Meine Freiheit, Deine Freiheit – Die Freiheit, „Freiheit“ (nicht) zu verstehen
Freiheit, die ich meine (Max von Schenkendorf, oft benutzt, oft missbraucht)
Vorbemerkung
Liberal sein, heißt für Freiheit sein. Aber für welche Freiheit? Für meine Freiheit, für Deine Freiheit? Für die Freiheit aller anderen? Über alle Grenzen hinaus? Was ist mit der Freiheit meiner Enkel und Urenkel? Wie steht es mit der Freiheit von Organisationen und Kollektiven? Wie mit der Freiheit von Systemen? Gibt es die überhaupt?
Und für welche Art von Freiheit? Für passive (negative) Freiheit VON etwas? Aber wovon? Oder für aktive (positive) Freiheit FÜR etwas? Aber wofür? Und können nicht sogar Bürger eines totalitären Staates irgendwie „frei“ sein? Wenn ja, in welchem Sinn? Endet absolute Freiheit nicht in Anarchie? Was geschieht, wenn meine Freiheit die Freiheit anderer einschränkt? Anderer Völker oder Generationen? Verlangt Freiheit gleiche Startchancen für alle? Reicht dazu gleiches materielles Vermögen aus? Kann es gleiche Startchancen geben, wenn persönliche Eigenschaften (Gene, Körperbau geistige Fähigkeiten) und soziale Bezüge der Menschen (Elternhaus, Freundeskreis) gar nicht umverteilt werden können? Und ist permanente Umverteilung für gleiche Startchancen mit der Freiheit der Einzelnen vereinbar?
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