Leon Neschle 83

Auf, bei, nach, zu oder zum Aldi? Oder: Wie Ruhrdeutsch RICHTICH geht.

Ein Nachtrag aus dem Archiv!

Der (Bastian) Sick macht mich krank, auch wenn er kein Engländer ist. (Neschle)

Meine Heimatsprache ist Ruhrdeutsch! Nicht meine Muttersprache: Denn meine Eltern sprachen Hochdeutsch. Ruhrdeutsch lernte ich als Fremdsprache auf der Straße in Gelsenkirchen Schalke-Nord. 

Aber Ruhrdeutsch stirbt aus, ist schon fast tot. Und seit ich Kind bin, werden Witze darüber gemacht. Meist schlechte, die diese Sprache heruntermachen, weil die Witzbolde diese Sprache nicht verstehen können oder wollen, geschweige denn beherrschen. Der bekannteste Ulk geht nach Sick[1] so: „Jeder kennt den Witz mit dem Manta-Fahrer, der auf der Suche nach einem Supermarkt neben einem Türken bremst. ‚Ey, sag mal, wo geht’s hier NACH Aldi?‘, fragt er. ‚ZU Aldi‘, verbessert der Türke. Der Manta-Fahrer guckt verdutzt: ‚Was denn, schon nach sechs?‘“

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Leon Neschle 66 (5. Woche 2010)

Was wollt Ihr mit Euren Ran-KINGs?

Es geht nichts über eine ungepflegte Publikumsbeschimpfung. Wenn man sie pflegt! (Neschle)

Ihr seid alle bekloppt! Ihr habt die Demokratie erfunden und habt behauptet: „Alle Menschen sind gleich!“ Das hat sich für Euch nicht bewährt: Jeder von Euch Hirntoten bekommt zwar bei jeder Wahl die gleiche Stimme, aber Ihr verzichtet auf ihren Gebrauch. Ihr wollt sie doch gar nicht: die Gleichheit! Ihr wollt nur ranken und raten, Rankings und Ratings. Und das alles mit englischem „ähhhh“.

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Leon Neschle 65 (4. Woche 2010)

Die Verdächtigungsgesellschaft

Die Summe aller Laster ist konstant! (1. Hauptsatz der Moral, Franz-Josef Knoche)

Wir sind angekommen in der Verdächtigungsgesellschaft, wenn die Leute sich bei jedem hergeholten Verdacht auf die Seite des Verdächtigers stellen, „Erklärungsnot“ des Verdächtigten konstruieren, die Beweislast umkehren und den Verdächtigten auffordern, sich gegen absurdeste Beschuldigungen übelster Art zur Wehr zu setzen, statt den Verdächtiger aufzufordern, zunächst einmal „Butter bei die Fische“ zu geben und belastbare Belege beizubringen. Speerspitzen dieser Verdächtigungsgesellschaft sind Moralapostel und Tugendwächter und am Anfang aller Tugendwächterei stehen Verdacht und Verdächtigung. Die sind „natürlich notwendig“, wenn und weil sie im Dienste des Guten stehen.

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Au … Aufschrei 44

Klammheimliche Antidemokraten?

Presse voll fan(t)a(s)tischer Polit-Phantasie!

Heute schon wieder die Meldung: „Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit mehr!“ Zum x-ten Mal schon nach der letzten Wahl. Und die (un-)politische Presse schreibt weiter: Nur noch 45% für Schwarz-Gelb, während SPD, Grüne und Linke zusammen 47% haben. Diese Presse schreibt wirklich „47% haben“, nicht einmal mehr „hätten“.

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Leon Neschle 57 (48. Woche 2009)

Opa-Ration gelungen, Seniorenmenü bereit!

Essbar: geeignet zum Essen und gut verdaulich wie der Wurm für die Kröte, die Kröte für die Schlange, die Schlange für das Schwein, das Schwein für den Menschen und der Mensch für den Wurm. (Bierce)

Überall ist der Wurm drin. Auch in Deutschlands Gastronomie und vielleicht sogar im Salat. Merkel-würdig „deutsch“ ist die Küche geworden, wie Neschles Foto aus Idar-Oberstein beweist. Das ging Neschle dort ziemlich NAHE. Es beweist, dass nicht nur alles im Fluss ist, sondern auch vieles baden geht in der deutschen Esskultur:

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