Au … Aufschrei 61

Der ergaunerte Herrenwitz

Plagiat durch Suffragetten! „Aufschrei“ wird gestohlen.

Ereignisse und Diskussionen haben mich meine Fassung (vom 1. Februar) verlieren lassen. Daher habe ich eine zweite verfasst:

In Indien werden besonders viele Frauen vergewaltigt, sagt man, in anderen Ländern werden besonders viele weggesperrt oder zwangsverheiratet. Das ist schlimm, ganz schlimm! Sexismus der übelsten Sorte. Wäre das zugleich bei Männern der Fall, wären es ebenfalls übelste Vergehen und Verbrechen, aber keine „sexistischen“.

Auch in Deutschland gibt es viel zu viel „sexistisch“ motivierte Untaten. Und jetzt kommt der Brüderle daher und der löst bei uns mehr als ein Jahr nach einer tollpatschigen Anmache mit einer lauen Bemerkung eine Sexismus-Debatte aus: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen“, und das bei einem Schwatz über das Oktoberfest!

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Au … Aufschrei 60

Tag der Deutschen Vielfalt

Am Tag der Einheit vergeblich gesucht: der Einheitsdeutsche. Also:

Wir müssen ihn erfinden: den Tag der Deutschen Vielfalt. Sonst droht uns der einfältige Einheitsdeutsche. Denn mit dem Tag der Deutschen Einheit geht es nach der deutschen Politik und Presse darum, Deutschland und die Deutschen einheitlich oder zumindest einheitlicher zu machen.

Deutsche in Ost und West, so hieß es im Radio am Morgen des Tages der Deutschen Einheit, hätten auch nach mehr als zwanzig Jahren noch(!!!) immer nicht zu einer einheitlichen Kommunikation gefunden. Weder die Körpersprache (angeblich gehen Ostler näher ran und schauen oder glotzen[?] einem direkter ins Gesicht als Westler) noch der inhaltliche Gebrauch von Sprache stimmten schon überein, so dass es allein deshalb immer noch zu Missverständnissen komme. Nicht gut, solche Missverständnisse zwischen Ost und West, wird da gesendet!

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Au … Aufschrei 58

Steuerfahndungshysterie und die Arroganz der Macht

Früher wollten Kinder Lokführer werden, heute Steuerfahnder

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet den Kauf weiterer Steuer-CDs von Datenstehlern oder Datenhehlern. – Neschle nicht (zuletzt in Leon Neschle 77): Denn niemand, und gerade der Staat nicht, darf Straftaten mit der Förderung weiterer Straftaten bekämpfen. Die moralische Grenze dieses Staates wird damit so tief gelegt, dass der Unterschied zu kriminellen Organisationen wie der Mafia schwindet. Vielleicht steckt die auch längst hinter einigen Datenlieferanten und fördert mit den Gewinnen aus dem Datendeal Rauschgift- und Frauenhandel!? – Was würde geschehen, wenn sich das herausstellte? Wer haftet, wer übernimmt Verantwortung?

Die NRW-Landesregierung und das gemeine Volk fragen nicht danach. Für sie ist der CD-Ankauf das effektivste Mittel im Kampf gegen die Steuerunehrlichen. Ihre Frage ist simpel: Lohnt sich die Sache finanziell? Die Rechnung ist einfach: Was kostet die CD, wie viel steuerliches Mehrergebnis bringt sie?

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Au … Aufschrei 55

Pauschale abschaffen,
Pendler zusätzlich besteuern?

Ein „Experte“ ist längst kein Fachmann!

Jetzt muss Neschle zur Krähe werden, die sonst keiner anderen ein Auge aushackt und kräftig zupicken auf einen Kollegen, der von der Presse „Experte“ genannt wird: Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Direktor und Sprecher der Geschäftsführung des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) und Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere internationale Wirtschaftsbeziehungen.

Nun mag der Kollege „Experte“ für „internationale Wirtschaftsbeziehungen“ sein und beim üblichen Fachidiotismus auch bleiben. Aber „Experte“ für „nationale Steuer- und Verkehrspolitik“ ist er nicht und wird es nie werden, sofern man „Experte“ nicht als Schimpfwort benutzt. Dennoch hat er sich in der Presse dazu geäußert: „Abgas, Verkehrslärm, Stau oder Parkplatzmangel können gute Gründe sein, die Pendlerpauschale abzuschaffen und sie durch eine Pendlersteuer zu ersetzen.“

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Leon Neschle 77 (14. Woche 2012)

Steuern und Besteuern[1] – oder:
Schweizer Drecksäcke und deutsche Sauberleute?

Keine Unmoral rechtfertigt eine weitere Unmoral! Alles andere ist Taliban. (Neschle)

Das eben ist der Fluch der bösen Tat, das sie fortzeugend Böses muss gebären. (Friedrich v. Schiller)

Seit Jahrzehnten ist es eine Binsenwahrheit: Die Schweiz gewährt deutschen Steuersündern Unterschlupf auf anonymen Nummernkonten und verschanzt sich dabei hinter dem Bankgeheimnis. Das ist nicht gut, das ist moralisch fragwürdig.

Seit Jahrzehnten hätten deutsche Regierungen auf zwischenstaatlicher Ebene dagegen vorgehen können und sie wären sich internationaler Unterstützung sicher gewesen. Notfalls hätten sie sogar zu Sanktionen greifen können, etwa zu Kapitalverkehrsbeschränkungen, um die Schweiz an den Verhandlungstisch zu zwingen, also dorthin, wo Internationales Recht gemacht wird.

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