Leon Neschle 65 (4. Woche 2010)

Die Verdächtigungsgesellschaft

Die Summe aller Laster ist konstant! (1. Hauptsatz der Moral, Franz-Josef Knoche)

Wir sind angekommen in der Verdächtigungsgesellschaft, wenn die Leute sich bei jedem hergeholten Verdacht auf die Seite des Verdächtigers stellen, „Erklärungsnot“ des Verdächtigten konstruieren, die Beweislast umkehren und den Verdächtigten auffordern, sich gegen absurdeste Beschuldigungen übelster Art zur Wehr zu setzen, statt den Verdächtiger aufzufordern, zunächst einmal „Butter bei die Fische“ zu geben und belastbare Belege beizubringen. Speerspitzen dieser Verdächtigungsgesellschaft sind Moralapostel und Tugendwächter und am Anfang aller Tugendwächterei stehen Verdacht und Verdächtigung. Die sind „natürlich notwendig“, wenn und weil sie im Dienste des Guten stehen.

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Au … Aufschrei 45

Gabriel geißelt Gunst-Gesetz-Gewerbe

Gabriels verspätete PR-Aktion und Käuflichkeit (in) der Politik

Ein Teil der Regierung ist „offensichtlich käuflich“, sagte Sigmar Gabriel, SPD-Vorschwitzender, am Wochenende mit Blick auf eine lange bekannte Parteispende für die FDP. Eine gezielte PR-Aktion mit ein wenig Ladehemmung gegen die FDP in der vermeintlichen Prostitutions-Regierung. Der heillose Hubertus Heil flankierte mit „moralischer Korruption“ und erneuerte damit den Pachtvertrag der Ersatzkirche SPD für alles, was Moral ist, einschließlich der Doppel-Moral. Heil, Sigmar haben die olle Spenden-Kamelle noch vor dem Murmeltiertag ausgegraben. Das nennt man schlafaktuelle Polit-Diskussion (sPD).

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Au … Aufschrei 44

Klammheimliche Antidemokraten?

Presse voll fan(t)a(s)tischer Polit-Phantasie!

Heute schon wieder die Meldung: „Schwarz-Gelb hat keine Mehrheit mehr!“ Zum x-ten Mal schon nach der letzten Wahl. Und die (un-)politische Presse schreibt weiter: Nur noch 45% für Schwarz-Gelb, während SPD, Grüne und Linke zusammen 47% haben. Diese Presse schreibt wirklich „47% haben“, nicht einmal mehr „hätten“.

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Leon Neschle 63 (2. Woche 2010)

Wie wär’s mal mit Mandatssteuern?

Folgen Politiker dem Wählerwillen, folgen sie nicht dem der Steuerzahler. (Neschle)

Ein Freund Neschles wird pauschal besteuert: in der Schweiz. Keine Steuererklärungen mehr, die Entlastung seiner selbst und des Staates von (fast) aller Steuerbürokratie, aber auch kein Absetzen von Betriebsausgaben oder Werbungskosten. Am Ende des Jahres bekommt der Freund in der Schweiz mit einem herzlichen Dankeschön der Steuerbehörde Bescheid darüber, wofür seine Steuergelder im laufenden Jahr verwendet wurden.

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Leon Neschle 62 (1. Woche 2010)

Personallehre ist doch sooo einfach!?

Ich kann überall auf der Welt leben – wenn das Personal stimmt! (Eine Frau des Hauses, keine „Hausfrau“)

Aller guten Dinge sind drei: In der Finanzwirtschaft sind es Rentabilität, Liquidität und Risiko; in der Personalwirtschaft „vermutlich“ Intelligenz, Loyalität und Fleiß [1]. Diese drei Faktoren prägen in unterschiedlicher Kombination die Qualität von Mitarbeitern und Vorgesetzten. Durch Kombination dieser Faktoren schafft es Neschle ganz unabhängig von der wissenschaftlichen Personalwirtschaftslehre, sich durch schieres Handwerk seine eigene Typologie der Mitarbeiter zurechtzuzimmern.

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