Au … Aufschrei 45

Gabriel geißelt Gunst-Gesetz-Gewerbe

Gabriels verspätete PR-Aktion und Käuflichkeit (in) der Politik

Ein Teil der Regierung ist „offensichtlich käuflich“, sagte Sigmar Gabriel, SPD-Vorschwitzender, am Wochenende mit Blick auf eine lange bekannte Parteispende für die FDP. Eine gezielte PR-Aktion mit ein wenig Ladehemmung gegen die FDP in der vermeintlichen Prostitutions-Regierung. Der heillose Hubertus Heil flankierte mit „moralischer Korruption“ und erneuerte damit den Pachtvertrag der Ersatzkirche SPD für alles, was Moral ist, einschließlich der Doppel-Moral. Heil, Sigmar haben die olle Spenden-Kamelle noch vor dem Murmeltiertag ausgegraben. Das nennt man schlafaktuelle Polit-Diskussion (sPD).

Für den Sigmar ist der Bürger aber „offensichtlich“ ebenso ver-käuflich wie die FDP käuflich ist, und zwar für dumm. Der Genosse Sigmar unterstellt bei seinem Vorwurf der Käuflichkeit nämlich arschviel (arg viel), wie der Kölner sagt: 1. der Spender wollte ein Gesetz kaufen (Das beleidigt den Spender!); 2. die FDP wollte sich kaufen lassen (Das verunglimpft die Partei!); 3. die kleine FDP konnte ihr widersinniges Gunst-Gesetz allein gegen alle anderen Parteien durchsetzen (Das zieht das Parlament in den Dreck!); 4. das Gesetz bedient „kaufpreisgemäß“ die Interessen des Spenders (Das unterstellt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Spende und Gesetz).

Und obwohl die Sache mit der Spende schon ein alter Hut ist: Bislang zeigt Gabriel keinen Nachweis, ist ohne Anhaltspunkt außerhalb seiner mit allen Abwassern gewaschenen Phantasie! Die wittert Manipulation und Verbrechen bei einer Mehrheits-Entscheidung des Parlaments, für die viele sachliche Gründe sprechen!

Doch nur der doofe Bürger glaubt, was Engel Gabriel ihm da unter seine dünne Hirnrinde jubeln will. Der schlaue weiß: In Deutschland ist es längst üblich, selbstgetöpferte Verdächtigungen zusammenzukleistern zur „offensichtlichen“ Verfehlung des politischen Gegners. Sogar die Linke als geistiger und moralischer Erbe eines Verdächtigungsstaats fühlt sich im moralischen Recht. Ihre Forderung heißt im Ergebnis: „Verbietet alle Spenden, die nicht an die Linke fließen!“. Der blanke NEID spielt dabei wieder mal seine zentrale Rolle. Auf dem Boden des moralvernebelten NEIDS wachsen dann VERDÄCHTIGUNG und VERUNGLIMPFUNG, gedüngt mit der zum Himmel stinkenden Gülle der Verfälschung.

So wird der Spender, August Baron von Finck, zum „Hotel-Unternehmer“. Wohl für den Baron selbst überraschend! Als wenn nicht jeder Bürger weiß oder wissen könnte, womit der Baron sein Geld verdient. Mit Hotels jedenfalls nur wenig! Aber „offensichtlich“ war der alte Herr vielleicht mit Paris Hilton im Bett, Herr GAGbriel!?

Denken irritiert und limitiert „offensichtlich“ den politischen Kram-Kopf Gabriel bei seiner PR-Aktion. Für den SPD-Klugdenker reicht es daher zu wissen, dass der Baron unter anderem auch Mit-Eigentümer von 14 deutschen Hotels der Mövenpick-Gruppe ist, um ihn verdächtig zu machen. Aber nur ihm reicht das! Denn:

Im Gesamt-Vermögen des Barons dürften die Hotel-Anteile etwa ein Gewicht haben, als besäße der normale Deutsche zwischen 50 und 100 VW-Aktien. Ist dieser Normalo dann Automobil-Unternehmer? Darf die SPD nicht mehr an Gesetzen für die Automobilwirtschaft mitwirken, wenn der ihr im Anfall von Wahn eine Spende widmet? Wie profitiert dieser Normaldeutsche dann relativ zu seinem Gesamtvermögen von einer steuerlichen Förderung von VW? Kaum merklich! Ebenso wie der Baron von der Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Hotels, die über den Wettbewerb zum Teil auch den Gästen zugutekommt.

Darum geht es: Um die allgemeine „steuerliche Förderung“ des Hotelgewerbes und die spezielle des Barons. Angeblich ist das Schlimmere durch Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 7 Prozent eingetreten: Die gezielte Förderung von persönlichen Interessen eines einzelnen Barons von Finck durch ein allgemeines Gesetz als direkte Gegenleistung für seine Parteispende an die FDP. Da haben die anderen Hotels aber Glück gehabt! Die profitieren, obwohl sie nicht gespendet haben. –

Doch ist die Entscheidung nicht sachlich gerechtfertigt?! Neschle kennt das Problem. In seiner Heimat an der Grenze zu den Niederlanden wurde diesseits mit 19% besteuert, jenseits mit dem niedrigen Satz. Dazwischen wenige Kilometer. – Will Gabriel eine sinnvolle Entscheidung kippen, nur weil sein verdächtigungsverseuchter Geist wilde Mutmaßungen produziert?

Nach sachlicher Rechtfertigung fragt der Sigmar erst gar nicht. Er unterstellt ohne Begründung das Gegenteil, unter Beleidigung von Parlament und seinen -ariern. Denn stimmte er in Sache zu, wäre das Gesetz auch ohne Spende sinnvoll. Dann bliebe nur ein Problem: Nicht die SPD hat die Spende, sondern die FDP.

Angeblich beschwert sich aber auch die Wirtschaft über das Gesetz, schreibt flankierend Gabriels Presse-Leibgarde und tritt ihm damit an (in) die Seite. Sie bemerkt jedoch gar nicht, was Ziel dieser Kritik ist: Die Kritik der Wirtschaft richtet sich gar nicht auf die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Hotels, sondern allein darauf, dass die Politik es versäumt hat, zusätzlich die Mehrwertsteuer für das Frühstück zu senken. Das schafft Bürokratie, weil jede Rechnung nun zu teilen ist.

Seit Jahrzehnten gibt es den merkwürdigen Brauch beim Fiskus, inhäusigen Verzehr von Nahrungsmitteln höher zu besteuern als außerhäusigen. Das ist der wahre Schwachsinn bei der Ware Essen! Aber der erschließt sich „offensichtlich“ nur dem Klugen, nicht dem Gabriel. –

Doch auch Neschle muss sich über die FDP beschweren und schlägt sich dazu mal auf die Seite Gabriels: Wenn Ihr interessenversklavten Prostitutionspolitiker der FDP geschmiert von kontaminierten Parteispenden des Gunst-Gesetz-Gewerbes aus dem Gelblicht-Milieu

1. Eure Gesetze diktatorisch durchpeitscht durchs voll düpierte Parlament und

2. Euch spenden lasst von Leuten, die an Hotels beteiligt sind[1],

dann macht doch wenigstens eine wirklich „gute“ Klientelpolitik. So ist für jeden „offensichtlich“, dass Verdächtigungen gegen Euch wegen Eurer Käuflichkeit berechtigt sind. Den Gefallen habt Ihr dem Gabriel leider nicht getan!

Hallo FDPeheh! Das ist doch ganz einfach: Dazu hättet Ihr das Parlament einfach überstimmen und auch den Mehrwertsteuersatz für das Frühstück senken müssen! So aber blieb Euer „gekauftes Gunst-Gesetz“ nur Patchwork, und der Baron hat einen Großteil seiner guten Million an Euch verplempert! Denn Ihr habt das Frühstück vergessen! Und das bei dessen Beteiligungen an „Möven-Pick“, was doch eigentlich jeden an Vogelfutter im Müsli-Frühstück erinnern müsste. –

Neschle kann allen Parteien nur raten: Verzichtet auf alle Spenden und treibt wie schon seit Jahren alle Spender ins Ausland! Die spenden an deutsche Parteien nach Gabriels kriminellen Denkversuch ohnehin nur mit bösartigen Korruptions-Motiven in einer Prostitutionsverschwörung des Gunst-Gesetz-Gewerbes[2]. Ausnahmen gibt es nur bei Spendern der SPD und nach Ansicht der Linken bei der Linken. Als Sofort-Maßnahme für die kontaminierte FDP empfiehlt sich dagegen:

Alle Gesetzgebungsverfahren meiden, in denen irgendein Spender irgendwelche wirtschaftliche Aktivitäten, 1. entfaltet hat, 2. entfaltet, oder 3. jemals zu entfalten beabsichtigt! Vor allem im letzten Fall sollte man sich dies zur „Dekontamination der Spende“ unbedingt schriftlich geben lassen! Man weiß ja sonst nie, was solche Leute noch vorhaben, bevor sie das Zeitliche segnen. –

So kann sich die Partei schon vorbeugend reinwaschen von allem Verdacht, auch von jedem unbewiesenen, unbeweisbaren, unbegründeten, unberechtigten, bevor Gabriel die Partei mit krimineller Phantasie wieder beliebig beschmutzen kann. Doch bitte „soziale Gerechtigkeit“: Das muss für alle Parteien gelten! Die Verdächtiger dürfen derweil im Namen der Moral ihr Schmutzgeschäft weiterbetreiben bis zum Verdächtigungsstaat mit Stasi-Hintergrund!

Ach Sigmar, eine Frage: Hat die SPD untersucht, bei welchen Gesetzesvorhaben sie dann die Klappe halten muss, weil einer ihrer Spender im betroffenen Bereich Unternehmens-Anteile besitzt? Vermutlich sind das fast alle! Dürften die Gewerkschafter der SPD noch am Arbeitsrecht mitwirken, wo sie „offensichtlich“ sogar ganz „persönliche“ Interessen haben? Das Gunst-Gesetz-Gewerbe gibt es doch nicht allein im Gelb- oder Schwarzlicht-Milieu, sondern auch im Rotlicht-Viertel!

Und was ist schließlich mit Presse-Beteiligungen der SPD, wo sich die Partei selbst an der Meinungsmache beteiligt, die ja eigentlich der „Kontrolle“ der Politik dienen soll, und mit deren Überschüssen die eigene Parteiarbeit finanziert wird? –

Bevor wir nun zu dem harten Schluss kommen, dann seien alle Parteien „offensichtlich käuflich“, sollten wir doch ein wenig nachdenken: der Neschle und der Gabriel!

Heute hat sich der Neschle den Gabriel zum Teil „richtig gekauft“, aber wird der es künftig nach Neschles Wünschen machen? Nicht sicher, aber sicher nicht! Und die Moral: Gerade wenn man sich einen so richtig gekauft hat, macht der nicht immer, was man will. Was will man da machen?


[1] Prüft sämtliche Beteiligungen Eurer Spender! Heute kann doch jeder alle privaten Konten einsehen!

[2] Daher darf man solche Spenden im Einvernehmen aller Parteien(!) auch steuerlich geltend machen.

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