Leon Neschle 31 (46. Woche 2007)

Die Klau- und Maulerseuche wütet.

He that respects not is not respected. (George Herbert)

Alle reden von der Klimakatastrophe. Wir haben sie längst! Die menschliche. Das Klima ist erhitzt. Wolkenbrüche von Verbalinjurien, Unwetter von Tätlichkeiten nehmen zu. Aus heiterem Himmel! Der gegenseitige Respekt nimmt ab. Ganz zu schweigen vom Charme im persönlichen Umgang, jener Eigenschaft bei anderen, die uns zufriedener mit uns selbst macht (Henri Amiel). Hier steht ein Klimagipfel aus, bevor der Gipfel des schlechten Klimas erreicht ist:

„Verpiss Dich Alter!“, sagt ein 17-jähriger Schüler zu seinem Lehrer. Er wird in der letzten Woche zu Jugendarrest und Sozialarbeit verurteilt. Symptom: Maulerseuche. Seine Freundin meint, ihr Freund habe ganz normal und gesund gesprochen!? – „Leon Neschle 31 (46. Woche 2007)“ weiterlesen

Au … Aufschrei 16

„All You Can Sit!“

Auf den Flüge(l)n von Reihen-Ehr

Neschle fliegt. Oder vielmehr: er will fliegen. Wie viele andere. Doch es geht nicht! Trüb und fett liegt der Nebel über dem Flughafen-WC. Sorry, über dem Flughafen Weeze! Ryan Air nennt diesen fernen Flugplatz gern „Flughafen Dusseldorf-Nieder­rhein“ oder „Niederrhein (Weeze)“. „Au … Aufschrei 16“ weiterlesen

Leon Neschle 28 (43. Woche 2007)

Ihr seid mich doch am Herz gewachsen!

At a dinner party one should eat wisely but not too well, and talk well but not too wisely. (W. Somerset Maugham)

Gezz hamm mich gleich mehrere von Euch schon ein paa Wochen, ma sagen, „bewünscht“ für ein’n (Man beachte das abgetauchte „e“!) weiteren Beitrach inne Reviersprache (Depeschle 12). Meintswegen, happich gesacht. Ich machet! Pech gehappt! Denn wennich et gezz nich mach, wo wäa da die Sinngebung, meint auch die Knebels sein’n Hebbert! „Leon Neschle 28 (43. Woche 2007)“ weiterlesen

Neschle-Depeschle 12

Machma datt Mäh ei!

Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle
Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

Slang is a poor man’s poetry. (John Moore)

„Machma datt Mäh ei!“ Diesen „Titelsatz der Liebe“ sagte eine Mutter im Ruhrgebiet zu ihrer kleinen Tochter am Tag der Loveparade in Essen. Die hochdeutsche Übersetzung lautet: „Streichle bitte mal das Schaf!“.

In diesem Essay geht es um Sprache und die Liebe dazu, genauer um die im Ruhrgebiet und die Liebe dazu, zur Sprache und zum Ruhrgebiet natürlich. – „Neschle-Depeschle 12“ weiterlesen

Au … Aufschrei 15

Müllers Esel? Das bist Du!

Das Ende von der Sperr-Müllerei:

Im Wilden Westen war es lebensgefährlich, jemandem einen Drink abzuschlagen. Es galt als extrem unhöflich und als Beleidigung, weil der Ausschlagende damit ein persönliches Geschenk verweigerte. Schon lange beleidigen deutsche Gemeinden so ihre Bürger. „Au … Aufschrei 15“ weiterlesen