Leon Neschle 47 (37. Woche 2008)

Let’s KISS, KISS, KISS!

In character, in manners, in style, in all things, the supreme excellence is simplicity. (Henry Wadsworth Longfellow)

Lass es uns einfach halten! Alles! Einfach einfach! So einfach wie nur eben möglich! Richtig simpel! Auch für Einfältige erfassbar. Intuitiv und lösbar! – „Keep It Simple and Stupid!“ heißt das Motto für Exzellenz und Exzellenzen! –

So gesehen sind die meisten technischen Geräte und Computerprogramme grottenschlecht. Sie sind von Technikfreaks, die es nicht einfach machen können oder wollen, für Technikfreaks geschaffen, die sich an Komplexität erfreuen oder gar aufgeilen, weil die ihnen den Status der Exklusivität sichert.

So gesehen ist aber auch deutsche Verwaltung alles andere als exzellent. Sie ist nicht einmal ex-elend. Sie ist laufendes, nein feststehendes und fest stehendes Elend. Jedes weitere Gesetz stürzt uns tiefer dort hinein! Lasst uns zusammenstehen gegen diese „Eruption der Bürokrater“ (Leon Neschle 24)! „Leon Neschle 47 (37. Woche 2008)“ weiterlesen

Au … Aufschrei 37

Lasst Euch nicht besirsken!

Wie Neid die Sinne verödet. – Wer Trübsinn atmet, kann nicht Klarsinn blasen!

Da fliegt Frank Bsirske kostenlos mit der Lufthansa und ganz Deutschland schreit auf. Das ist das Thema! – Neid und Missgunst vernebelt hier alle Sinne und verdrängt viel wichtigere Themen: 1. Kann ein Gewerkschaftsführer mitten im Arbeitskampf in den Urlaub fahren? Ja, er kann! Aber sollte er es und darf er es ohne Schaden für sein Amt tun? 2. Was haben Gewerkschaftsführer im Aufsichtsrat von Unternehmungen zu suchen, wenn sie dort keine Mitarbeiter sind? „Au … Aufschrei 37“ weiterlesen

Au … Aufschrei 36

Mit Kreativität zum (Miss-)Erfolg

Mehr Kreativität? Nein! Wiedererkennung durch Selbstkopie: Das ist es!

„Mit Kreativität zum Unternehmenserfolg“ stand beim Querdenker-Club von Xing. – Was hat diese Überschrift selbst, außer der Kreativität darin, mit „Querdenken“ zu tun? Nichts! Wer glaubt nicht, dass er seinen Erfolg seiner Kreativität zu verdanken hat? Keiner jedenfalls in den „kreativen Berufen“. Fast jeder der wenigen Erfolgreichen dort denkt, Kreativität sei seine Erfolgsquelle. Auch in der Wissenschaft und Wirtschaft denkt man meist so. Doch beinahe das Gegenteil stimmt: „Au … Aufschrei 36“ weiterlesen

Au … Aufschrei 35

Sprichst Du nur noch Power Point?

Das lange Sterben des ganzen Satzes

Gänze Sätze? War mal. Ist nicht. Nicht mehr. Heute: Power Point! – Was Power Point? – Ist in! Und Power Point ist, wenn schon hinter einzelne Wörter oder halbe Sätze ein kraftvoller Punkt. – Pardon: gesetzt wird. Oder ganz ohne Punkte. Ein Stakkato hinter Spiegelstrichen.

Es ist wie „Pochern“[1] auf seriös getrimmt. So wie Oliver Pocher spricht, nur schöner aufgemacht. Fast immer aber schlecht geordnet, miserabel gegliedert, ungewichtet und in einfache Schemen gepresst. Gut lesbar? Ja sicher. Absolut! Schöner Ausdruck mit sehr bildlichem Eindruck. Das ist das Wichtigste! Dazu amerikanisierter Sprachstil. Im Vortrag dann sowieso. „Au … Aufschrei 35“ weiterlesen

Au … Aufschrei 34

Das „Werkstorprinzip“: Arbeit ist Lebensmittelpunkt! – Das „Freiheitsprinzip“: Arbeit ist Lebensmittel. Punkt!

Steinbrück: Rückkehr zur alten Pendlerpauschale ist teuer und bringt nichts.

Mal vorweg: Die Pendlerpauschale als politisches Problem ist in der politischen Diskussion derzeit völlig überbewertet. Die Politik hat ganz andere Fragen zu bewältigen. Davon lenkt das Gezerre um die Pendlerpauschale nur ab. Umso wichtiger ist, die Diskussion darum schnell zu beenden.

Aber warum wird die Pendlerpauschale hier behandelt? Und das zum wiederholten Mal. – Weil deren Gegner vor dem Hintergrund einer Philosophie argumentieren, die an die Fundamente unserer liberalen und demokratischen Gesellschaft rührt. Hoffen wir für sie, dass sie es selbst nicht gemerkt haben: „Au … Aufschrei 34“ weiterlesen