Neschle-Depeschle 10+11

50 Jahre Humba, Humba, Tätern – Das mit Recht vergessene Jubiläum?

Neschle-Spezial-Depeschle zum Hoppeditz-Erwachen

Karnevalshit oder Karnevalshit: Das ist ab heute die Frage der Session. (Neschle)

9. November 2014: Das Jubiläum 25 Jahre Mauerfall, zwei Tage danach: Hoppeditz- Erwachen am 11. November 2014 um 11.11 Uhr. Doch da fällt auf: Anders als die Politiker haben die Karnevalisten ein wichtiges Jubiläum vor lauter Spaß nicht ernst genommen. Sie haben es wohl schlicht vergessen: 50 Jahre Humba, Humba, Täterä.

Laut Wikipedia kam es bei der Erstaufführung dieses Karnevals-hits am 5. Februar 1964 „zu einer einstündigen Überziehung der Übertragung der ARD-Fernsehsendung Mainz wie es singt und lacht, weil sich das Saalpublikum nicht beruhigen konnte“. Dabei wurde Humba, Humba, Täterä von Ernst Neger gesungen. (Merke: Hat das Publikum Spaß, darf auch Ernst singen!).

Später mussten Entwicklungshelfer, so meldete der Spiegel, Einheimische in Afrika aufklären, „dass der Titel nicht die deutsche Nationalhymne“ sei. Gemeint war wohl die DDR-Hymne(?), gilt doch „Täterä“ auch heute noch als Bezeichnung für den Trabanten-, also den Trabbi-Staat. Und war nicht dessen Nationalhymne „Auferstanden aus Ruinen“ als musikalisches Plagiat von „Goodbye Johnny“ verdächtigt? Da hätte man wechseln sollen, zumal auf ostdeutschen Fußballplätzen längst eine eigene Version des Karneval-shits zu hören war, mit „Ufta, Ufta“ statt „Humba, Humba“. Also: „Und da geht’s Ufta, Ufta, Ufta, DDR, DDR, DDR, …“? Klingt doch deftig nach Arbeiter- und Bauernstaat. Oder nicht?!

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Neschle-Depeschle 20

Evangelischer Kirchentag 2013:
Bibelfest und doch nicht bibelfest!

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Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

Die evangelische Kirche versteht die Bibel nicht! Was soll da Bruder Martin denken?

Gerade ist er zu Ende gegangen: der Evangelische Kirchentag 2013 mit der Losung „Soviel du brauchst“. Unter dieser Losung war auch Peer Steinbrück zu Besuch. Das sagt entweder viel darüber, wie „ernst“ der Kirchentag seine Losung nahm, oder etwas darüber, wie viel Gnade die Kirche auch gegenüber „Pharisäern“ walten lässt, die zumindest früher (wer’s glaubt?!) die eigene Gier nicht im Griff hatten.

Neschle wundert sich aber vor allem darüber, wie wenig die evangelische Kirche die Bibel als Grundlage der eigenen Moralvorstellungen kennt, von den Folgen ihrer davon verselbständigten Moral für Wirtschaft und Gesellschaft ganz zu schweigen. In aller Regel genügt unseren Moralaposteln nämlich ihre Gesinnungsethik, mit der sie sich in geläuterter Selbstzufriedenheit hinter ihrer künstlichen Ethikfassade gegen „die Gier da draußen“ verschanzen.

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Neschle-Depeschle 19

Schöne neue Dach-Decker-Republik

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Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

Saarländer Déjà-vu: Erst Hohn-Ecker dann Lach-Fontäne? (Neschle selbst)

Jetzt wird er wild, der Oskar. Nicht der Matzerath aus der Blechtrommel, den kaum der Grass wachsen hört! Auch nicht der verliehene Statist Oscar vom Film. – Nein, der fabelhafte Lafontaine, der schon früher Neigungen zum Rotlicht hatte. Der stellt jetzt ganz auf Rot um.

Oskar will jetzt Deutschlands Familiengesellschaften enteignen. Allererste sollen Maria-Elisabeth und ihr Sohn Georg sein. Die Schaefflers! Sie haben zu viel geschaeffelt! Denn so der rotbraune Oskar: „Kein Mensch kann in seinem Leben zehn Milliarden Euro auf verfassungsmäßige Weise anhäufen.“ (Hat er so gesagt!)

Oho! Lafontaine als oberster Verfassungsschützer und oberster Verfassungsrichter! Der macht nun kurzen Prozess mit den bösen Schaefflers! „Neschle-Depeschle 19“ weiterlesen

Neschle-Depeschle 18

2:0 – Ja do san olle Klagen furt!

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Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.

(Aleksander Ristic, ohne Kenntnis der polnischen Niederlage)

Neschle ist in Klagenfurt. Am Freitag und Samstag vor dem Spiel Deutschland – Polen am Sonntag hatten die Deutschen da noch alles in der Hand. Vor allem die deutsche Polizei. Die ist mit 500 weiblichen und männlichen „Sicherheitskräften“ angerückt und dominiert das Straßenbild mehr als alle Fans. Die meisten Klagenfurter sind schon zu Hause geblieben.

Am Sonntag, den 8. Juni 2008, dann das Spiel Deutschland gegen Polen. Plötzlich wimmelt es überall von Polen hier. So wie in Wien von Kroaten. Als hätten die sich abgesprochen, dominieren sie die Fan-Meilen und das Stadion im Verhältnis 2:1. Doppelt so viele Polen wie Deutsche in Klagenfurt, doppelt so viele Kroaten wie Österreicher in Wien. Was ein „Heimspiel“ werden sollte, wird ein Auswärtsspiel: für die Deutschen in Klagenfurt am Wörthersee, sogar für die Österreicher in Wien, „ihrer“ Hauptstadt, die für kurze Zeit die kroatische wird. Ein Auswärtsspiel im eigenen Land. Das kann man so nicht einmal finden, wenn irgendwo in Deutschland die deutsche Nationalelf gegen die türkische spielt. „Neschle-Depeschle 18“ weiterlesen

Neschle-Depeschle 17

Der „Fall“ von Hagen ist nicht der „Fall“ der Düsseldorfer Hypothekenbank. Doch etwas ist gemein an ihnen!

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Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

The only way to avoid mistakes is to gain experience. The only way to gain experience is to make mistakes. (unbekannter Schlauberger)

Bei den Nibelungen ermordete Hagen einstmals den Siggi aus Xanten, obwohl der vorher einen Drachen getötet und sich in dessen Blut verpanzert hatte wie ein Mistkäfer. Man sagt auch: „Siegfried fiel von der Hand Hagens von Tronje“. Obwohl der Siggi nie drauf gewesen ist, auf der Hand vom Hagen. Anno dunnemals war Hagen jedenfalls obenauf. Doch schon damals war eine Gemeinheit damit verbunden.

Heute nun fühlt sich Hagen selbst gemein behandelt: von der Deutschen Bank. Die Stadt will mit der Deutschen Bank nicht länger Schweinchen auf der Leiter spielen und sich durch den Spread Ladder Swap ausnehmen lassen (Depeschle 5 und 9). Daher nun der Prozess vor dem Landgericht in Wuppertal. „Neschle-Depeschle 17“ weiterlesen