Das Buch der Sprüche: Teil 14
Sie: Du bist gut drauf. – Ich: Du müsstet mich erst mal drunter erleben.
Die lauteste Meinung haben häufig die, die nicht mal die leiseste Ahnung haben.
Warum ich lieber zu spät komme? Ich habe festgestellt, dass Leute, die zu spät kommen, immer besser drauf sind als die Leute, die auf sie warten.
Unsauber wird auch im Geschäft mit sauberer Energie gearbeitet.
Über 100.000 Leser eines Auto-Magazins wählten den Bugatti Veyron zum besten Auto seit 20 Jahren. Ein erschreckendes Bild der ahnungslosen Meinungsgesellschaft: Das sind über 100.000, die keine Ahnung haben und trotzdem eine Meinung. Denn kaum einer von denen hat dieses Auto je gefahren.
Gerade hat mir Christina Stürmer in einem Song „Millionen Lichter“ angedroht. Dabei reicht mir schon der Horst (Lichter).
Ich unterwerfe mich nicht dem Diktat der Mode. Ich trage, was mir (noch) passt.
Die Kunst der Ehe ist, seinem Partner treu zu bleiben und zugleich sich selbst.
Männer werden schon dafür gelobt, dass sie einer Frau treu bleiben. Das ist ja gar nichts: Ich kann mindestens drei Frauen treu bleiben. Und mir selbst!
Wenn man weiß, dass man dem Alkohol nicht widerstehen kann, weiß man meist nicht, wann man nach dem Alkohol wieder stehen kann.
Viele Industriebetriebe werden gerade von Erhöhungen des Strompreises ausgenommen. „Ausgenommen“ werden auch die kleinen Verbraucher.
Ein Hauptfehler der FDP: Wer mit der Hauptforderung „Steuersenkung“ im Wahlkampf antritt, muss in der Regierung auch den Finanzminister stellen.
Die Vorliebe der Deutschen für SUVs hängt zusammen mit dem Zustand der deutschen Straßen. Da wird die Autobahnfahrt zunehmend zur Geländerallye.
Ein ausgefallener Geschmack ist nicht immer ein fehlender Geschmack. Ein nicht ausgefallener Geschmack ist nicht unbedingt ein vorhandener Geschmack.
Gestern las ich im Internet über einen Fußballer: Das Knie ist seine Achillesverse –Selbst wenn ich es mit Homer nehme, ich habe nie was über „Achillesverse“ gelesen. Vielleicht dichtet sie keiner, weil sie sich so schlecht zusammenreimen?!
Heiner Geißler wünscht Limburger Bischof eine Diözese in Afrika: Hätte er selbst die Bescheidenheit und Demut, die er damit fordert, würde er das nicht fordern. Denn das ist eine Diskriminierung der Afrikaner.
Heute wird so viel geschrieben, da gerät man schon mal in den Verdacht, jemanden zu kopieren, den man nicht mal kennt.
Wird die Ablehnung von Konventionen zur Konvention, sollte man auch diese Konvention ablehnen.
“.nemmiwhcs mortS ned negeg nam ssum, nemmok uz elleuQ eid na mU„: ceL yzreJ walsinatS nov noitaterpretnI eniE. (Zur Erleichterung für den Leser „Um zur Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.“)
Verschiedene Verwandte von mir sind tot. Und zwar alle!
Paradox: Frauen trinken häufiger Stilles Wasser als Männer. Helfen tut das nicht: Sie reden mehr.
Wir versuchen erfolglose Psychopathen zu heilen. Erfolgreiche lassen wir weitermachen Das hat uns früher Hitler, Stalin und Mao gebracht und heute Erdoǧan, Trump und Kim Jong-Un.
Stell Dir vor, es ist Sozialismus und keiner bleibt da: im Land der Jahresendfiguren, Jugendweihen und Sonne-, Mond- und Sternefeiern!
Eine Thailänderin über internationale Banken: In Thailand we call it ‘corruption’. – Ich: Oh, we have the same in Germany and we call it ‘service charge’.
Erstaunlich, wie weit man mit wenig Verstand und viel Machtwillen kommen kann und wie weit man mit viel Verstand und wenig Machtwillen zurückbleiben kann.
In den Industriestaaten wollen viele heute EINFACH leben, in den Entwicklungsländern einfach LEBEN.
SACHlogik wird von Juristen bemüht, wenn sie einen Nachweis nicht erbringen wollen oder können. In „Logik der Sache“ liegt nämlich, was sie vorher dort hineingesteckt haben.
Der demographische Wandel legt Betriebsseniorengärten anstelle von Betriebskindergärten nahe, damit Pflegeaufgaben besser mit der Senioren-Arbeit vereinbar sind.
„Gut Ding will Weile haben“ und „Gut Weib will Dinge haben“.
Intelligenz hindert niemanden daran, ein Arschloch zu sein oder in einer dummen Welt zu versagen.
Höre ich den Kommentar eines Fernsehsprechers, bekomme ich Angst vor Zeugenaussagen: Wir sehen dasselbe Fußballspiel und doch etwas ganz anderes.
Bei Edeka gibt es Treuepunkte und ich kann damit eine Pfanne kriegen. Bei mir zuhause gibt es keine Treuepunkte. Bin ich nicht treu, krieg‘ ich was mit der Pfanne.
Eine Frauenquote für Vorstandspositionen ist so sinnvoll, wie eine Frauenquote für Sterneköche oder Formel 1-Cockpits. Nur die Folgen sind andere.
Wir gönnen Politikern nichts und reden sie solange schlecht, bis nur noch Idioten und Dilettanten den Job machen wollen. Und weil sie ohnehin für bestechlich gehalten werden, werden sie es bald auch sein. Self-fulfilling prophecies!
Im Streben nach Aufmerksamkeit suchen die Medien nicht die Wahrheit, sondern die glaubwürdigste Lüge.
Von einem Politiker sagte man mir, er gehöre zu den Gemäßigten. – Ja, gab ich zu, besonders bei seiner Intelligenz.
So manches Piercing, so manches Tattoo scheint mir nur der Protest gegen eine alte Verletzung der Seele und der Schutz gegen eine neue zu sein.
Schon als Kind hatte ich den Eindruck, dass England das einzige Land der Welt ist, in dem Frauen ihr Make-up verwenden, um älter zu wirken.
Warum ist der Weise so still? – Weisheit kommt mit dem Alter, aber auch die Erkenntnis, dass die Jungen das Weise nicht hören wollen.
Egal wo Du bist in der Insolvenz: Die größte Gier hat immer der Fiskus. Und sein Staat will allen anderen die Gier ausreden!
Warum bist Du Vegetarier? – Weil ich Tiere mag. – Und warum isst Du Fleisch? – Weil ich Tiere mag. – Wer mag, der mag, mag er auch anders mögen.
Geht es nach dem Fernsehen, müsste man Kriminalkommissaren Urlaub verbieten. Fahren die irgendwo hin, geschehen genau dort immer die schlimmsten Morde. Und was ist schon Aufklärung von Verbrechen gegen ihre Verhinderung?
Wer moralisch korrekt ist, darf politisch inkorrekt sein. Umgekehrt gilt das nicht!
Ansage an einen Banker: Ihre Beratung wurde mangelhaft getestet. – Dann sollte ich den Tester beraten. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Auf diese Wahrheit kann man pochern: Nimmt der Anteil der Blöden vor der Mattscheibe zu, muss er das auch hinter ihr tun. (Gemeint ist Oliver Pocher)
Aussitzer = entscheidungsträger Entscheidungsträger
Mein Hund Lucy begrüßt mich immer überschwänglich. „Schwänglich“ oder „unterschwänglich“ kennt sie nicht. Da geht es ihr wie dem Duden.
Große Koalition: DAS Mittel der Linken für ihre Aufwertung als Oppositionspartei.
Zwei alte Damen vor dem Altenheim in Winnekendonk: „ Weißt Du, wer Demenz hat?“ – „Nee!“ – „Die …, äh, die … äh………..“
Jüngst las ich in der Zeitung eine mutige Einschätzung: „Putin begnadet“, bis ich weiterlas „…Chodorkowski“. Ob wohl „begnaDIGT Chodorkowski“ gemeint war?
Ein Enkelkind verursacht im Haushalt seiner Großeltern schon Chaos, bevor es zum Weihnachtsbesuch gekommen ist. (Zur Vorbereitung auf den Enkelbesuch)
Jedes Jahr zu Weihnachten steigen die Familienkonflikte: oft ein Fest zwischen Krippe und Kripo.
Für Walnüsse erhalten Erzeuger in Grenoble 70 Cent pro Kilo. Im Supermarkt kosten sie 8 Euro. – Wie in der Landwirtschaft, so in der Industrie, so bei Ideen. Der Produzent wird mit Peanuts abgefunden, den Rahm schöpfen die Vermarkter ab.
Empörend: Ich habe ein Kirchenfahrzeug als „Gotteslaster“ bezeichnet. – Gott und Laster? Passt das oder ist der Laster Lästerung?
Seit Beginn dieser Republik ist die CSU der Weg der Bayern, überproportionalen Einfluss auf die Bundespolitik zu nehmen. Sind sie in der Regierung, hat Bayern immer mehrere Vertreter dort.
Vorbeugen ist besser als Heilen, doch Zurücklehnen oft besser als Vorbeugen.
Der FC Bayern hat begriffen, wie sich Amateur- von Profi-Fußball unterscheidet. Kommt ihm ein anderer Verein sportlich zu nahe, wechselt er auf das geschäftliche Spielfeld und schwächt ihn dort durch Kauf seiner Leistungsträger.
Deine Gedichte sind schwach. – Ach ja, sie sind meine Achillesverse.
Meldung: Berlin verlangt Bettensteuer. Geschäftsreisende ausgenommen – Was für eine Falschmeldung! „Ausgenommen“ werden doch die Urlauber.
Der nachhaltigste Feind Deutschlands ist das Wetter.
Schulpolitik heute: Seit Jahren liegen die Abiturleistungen der Jungen hinter denen der Mädchen (Durchschnittsnote 2013: 2,53 gegen 2,4). Da muss die Schulministerin Löhrmann(NRW-Grüne) natürlich etwas tun: Für die Mädchen! Denn die bleiben bei Mathematik und Informatik immer noch hinter den Jungen zurück.
Am meisten gelangweilt von sich und ihrer Umgebung, sind die Langeweiler selbst. Wer keiner ist, entdeckt überall Spannendes.
Im Winter schätzt selbst die widerspenstigste Frau die behagliche Wärme eines romantisch prasselnden Kaminfeuers. Dann entfaltet ein fast unbekanntes Aphrodisiakum seine betörende Wirkung: das Anmach-Holz. Ich kaufe mal welches1
Der Akzep-Tanz ist eine freiwillige, kunstvolle Bewegung auf politischem Parkett.
Die Politik will mehr Transparenz durch mehr Informationen zu immer komplexeren Dingen. Die Betroffenen wehren sich, indem sie die Dinge noch komplexer machen, was noch komplexere Informationen erzeugt. – Mehr Transparenz heißt daher auch im Informationszeitalter: Macht DIE DINGE (wieder) einfacher!!!
Ausnahmsweise will ich normal sein, normalerweise nicht.
Meist, meister, am meisten; lehr, lehrer, am lehrsten; schrein, schreiner, am schreinsten; mal, maler, am malsten; winz, winzer, am winzigsten; müll, müller, am müllsten. STEIGERN WIR UNS!
Im Internet hat man Platz geschaffen für die gefühlt Benachteiligten und die Verstoßenen der Gesellschaft. Selbst die hinterhältigsten Feiglinge fühlen sich hier wohl.
Bei Putins Haltung zur Homosexualität werden wohl die Bi-Athleten in Sotchi nicht antreten dürfen. ;-))
Putins Russen und die Schwulen, eine Geschichte nach dem Motto von Wilhelm Busch: „Wer durch des Argwohns Brille schaut, sieht Raupen auch im Sauerkraut“.
Russen halten Schwule für Vampire, gegen die selbst Ikonen und Wodka nicht anstinken können. Schwule stürzen sich nachts auf junge Männer und stecken sie an.
Wenn viele Köche den Brei verderben, dann verdirbt das Internet die politischen Entscheidungen. Denn wenn jeder mitmischt, kriegt keiner mehr was gebacken.
Nicht dass man wie die Leute denkt oder für sie, sondern dass man sie denken macht, wie sie nie gedacht hätten, das ist das Wichtigste für einen Politiker!
Meldung aus Dubai: Österreicherin (29) soll ihren Vergewaltiger heiraten, um so den Strafrahmen für ihr „Vergehen“ (Sex vor der Ehe) zu beschränken. – Da bin ich von meinem Kulturverständnis überfordert und finde Toleranz nicht toll.
PROKON-Anleger wissen jetzt, was ein windiges Geschäft ist. (Zur Pleite der Firma)
Sprachliche Kunstgriffe sollen natürlich wirken, natürlich nicht künstlich oder unnatürlich gekünstelt! ;-))
Akzeptanz der Lebensform von Schwulen sollte normal sein. Doch einige Schwule (über-)fordern ihre Mitmenschen damit, ihre LEBENSFORM selbst als „normal“ zu akzeptieren. Doch warum um des schwulen Spießers Willen muss die „normal“ sein, wenn wir schon mit „egal“ einen wichtigen Schritt weiterkämen?
Presse: A 43 wegen Hohlräumen dicht – Wer dann alles dichtmachen müsste!?! (Die A 43 wurde wegen Hohlräumen in Brücken gesperrt.)
Ist „Zivil“ das Gegenteil von „Uniformiert“, sind Uniformen dann nicht unzivilisiert?
Ein durch und durch disziplinierter Mensch ist eine phantasielose Maschine, egal ob sie eigenen oder fremden Befehlen folgt.
Man ist alt geworden, wenn die Zeit schneller läuft als man selbst.
Kann ein Kennwort noch ein Kennwort sein, wenn man es nicht mehr kennt?
Im Sportwagen werden die biedersten Männer zu Tigern, im SUV die sensibelsten Frauen zu Löwinnen.
Meister in der Auto-Werkstatt: Wir haben die Verkleidung bei ihrem Kühler entfernt. – Ich, es war Karneval: Als was war er denn verkleidet?
Alles meckert über die Datenspionage der NSA. Doch wenn hier Staatsanwälte und Steuerbeamte Steuerdaten öffentlich machen, zieht sie niemand zur Verantwortung.
„Gleichgewichtige Repräsentanz“ von Ost und West bei der Linken: genau so viele Wessi-Kandidaten wie Ossi-Kandidaten, nur dass es mehr als dreimal so viele Wessis gibt. Gelinkte Demokratie?
Liebe Holländer! Es gibt ein Leben nach Sotchi! ;-))
Komme gerade von den Residenzen der Fürstbischöfe von Würzburg und Bamberg. Da hätte der Bischof von Limburg einige Schüppchen draufzulegen. Gut, dass es früher kein Internet gab. Das hätte diese tollen Bauten verhindert.;-((
Bei uns machen auch Adidas, Allianz AG und Audi den Fußball kaputt. Die investieren sogar das Geld von Dortmund- oder Schalke-Fans bei den Bayern.
Geht jemand einer sitzenden Tätigkeit nach, ist es dann noch eine sitzende Tätigkeit?
ENERGIE COTTBUS auf dem letzten Tabellenplatz der zweiten Liga!? – Liegt wohl an der Umstellung auf die Erneuerbaren Energien.
Hinweis in Uni-Klinik: „O2-Flaschen immer zu drehen!“ – Gemeint war weder das noch „O2-Flaschen immerzu drehen!“, sondern „O2-Flaschen immer zudrehen!“ Da wird die Rechtschreibung sicherheitsrelevant, die Rechtschreibreform zum Sicherheitsrisiko.
In der Schweiz darf man ungestraft „Sauausländer“ oder „Drecksasylant“ sagen, nicht „Drecksjugo“ oder „Sauschweizer“. Sonst ist es wie in Deutschland, nur dass der Deutsche zu den „Drecksausländern“ gehört: Je weniger Ausländer in einer Region desto kritischer sind Einheimische mit scheinheimischen Ausländern.
In der Klinik: Hilfloser Patient im Nebenbett drückt den Alarmknopf. Schwestern und Pfleger erkennen den Ernst der Lage und wuseln durcheinander. Der Patient trotz seiner kritischen Lage: „Die sind ja alle völlig hilflos!“
Reporter: Nach dem Zwei zu Null von Real ist Schalke das Spiel aus den Händen geglitten – Spielte am Ende nur Real Fußball und Schalke Handball?
Was der FC Bayern gern vom FC Schalke hätte, ist dessen Fanqualität. Aber die kann er nicht auf dem üblichen Weg kaufen. Um die zu kriegen, müsste er bereit sein, künftig öfter mal so zu verlieren wie Schalke gegen Real.
Im Fußball waren Holländer früher Brasilianer. Heute kommt einem das spanisch vor.
Der FC Bayern hat viele „Erfolgsfans“, Schalke nicht: Wie auch? Ohne Erfolg!
Mein Arzt riet mir, Kontaktsportarten zu meiden. Zum Glück stellte ich fest, dass Sex nicht zu den Kontaktsportarten zählt. Aber richtig ist das nicht!
Er: Haarausfall erblich? – Ich: Wie kann Haarausfall erblich sein, wenn der Vererber bei der Zeugung schon keine Haare mehr hatte.
Rosa ist das Grau der Zicken.
Durch die hohe Niederlage beim FC Bayern wollten die Schalker sicherstellen, dass der FC Bayern keinen Drang verspürt, ihnen die besten Spieler wegzukaufen. ;-(((
Beim Telefonsex werben die teureren Angebote damit, dass sie noch billigeren Sex versprechen.
Im Karneval. Ich: Helau! – Ein Karnevalsmuffel: Warum sagen Sie „Helau“, ich bin doch gar nicht verkleidet? – Ich: Sehen Sie denn immer so aus?
Wer eine Gefälligkeit nur gegen viel Geld gewährt, ist bestechlich, wer kein Geld dafür nimmt, ist unbestechlich. Ist man dann nicht „fast unbestechlich“, wenn man nur ganz wenig Geld nimmt?
Aus der alljährlichen Bikinifigur-Wiedergewinnzeit (früher: Fastenzeit): Mir fehlt schon wieder ein Kilo. – Wenn es Dir fehlt, friss es Dir doch an!
Es kann eine gute Tat von Steuerhinterziehern sein, wenn sie Politikern Geld für deren Ver(sch)wendung entziehen und für einen besseren Zweck ausgeben. Das will nur keiner wahrhaben, wenn er selbst seine Steuern zahlt.
Philosophie der Internetkommentare und die Angst vor „Überbildung“: Eine Meinung MUSS jeder haben. Ahnung braucht keiner, um eine Meinung zu haben. Stört Ahnung die Klarheit der Meinung, hat man besser keine Ahnung.
Perfide Logik: Minderheiten, die sich ausgegrenzt fühlen, treffen sich häufig bei Veranstaltungen, wo sie die ausgrenzen, von denen sie sich ausgegrenzt fühlen.
Deutsche Behörden verweisen auch dann auf den Rechtsweg, wenn sie ihn mit ihrem eigenen Handeln verlassen haben.
Schweigende Nuschler gibt es viele, nuschelnde Schweiger, die Til heißen, nur bei uns. Andere nennen sich auch Udo. (Udo Lindenberg)
DER Weiche hält wenig aus und bewirkt wenig. DIE Weiche ist eisern, hält viel aus und bestimmt unterschwellig den Kurs. Ist der ein Mann und die eine Frau?
Aus Gründen der Gleichberechtigung will meine Frau bei der Diät genauso viel essen wie ich. Dass ich dann schneller abnehme, findet sie ungerecht. Was soll ich tun?
Verblüffende Absicht: Ich hab gestern ‘ne tolle Frau kennengelernt. Ich glaub, ich ruf die heut mal an und frag sie nach ihrer Telefonnummer.
Im Prospekt: Ein limitierter Wein, der alles kann – Das muss kein Widerspruch sein.
DAS (nicht der) „Volkswagen“ ist der mutige, aber riskante Aufstand eines Volkes. In jeder Jahreszeit heute als örtlicher „Frühling“ bezeichnet, z.B. als arabischer.
Wo Politiker Grenzen zogen, haben Kaufleute sie überwunden.
Jemand erzählte mir von einer Software, die „emanzipatorische“ Texte wie „der/die Verfasser/-in übergibt seinen/ihren Text an jede(n) Teilnehmer/-in“ bereinigt. Ist diese Soft-Ware nicht „Hard“-Ware in diesen Zeiten, frage ich.
Müsste man in Internetforen nicht trennen in: 1. Seelenkompost/-gülle (Dünger) 2. Seelenschrott (recyceln) und 3. Seelenrestmüll (verbrennen)?
Der Deutsche kennt „scheißfreundlich“, aber nicht „schönfreundlich“ („schön freundlich“ schon). Das drückt aus, wie er die Freundlichkeit anderer einschätzt und wie er mit seiner eigenen Freundlichkeit umgeht.
Hatte eine Diskussion zum Thema „Weg mit den Banken oder Weg mit den Banken?“, klarer „Weg mit den Banken oder weg mit den Banken?“, noch klarer außerhalb der Rechtschreibung „Weeg mit den Banken oder weck mit den Banken?“.
Gute Rhetoriker verbergen mangelnde Einsichtsfähigkeit hinter der Selbsthypnose ihrer eigenen Worte.
Er: Warum heißen Freistoß und Eckball beim Fußball Standard-Situationen, wo es doch der reinste Luxus ist, unbedrängt in Ballbesitz zu sein? – Ich: Weil für die Spieler im Profi-Fußball Luxus mittlerweile Standard ist? ;-((
Paul Watzlawick schrieb einst einen Bestseller. Franken konnten den Titel sogar richtig aussprechen: Anleidung zum Unglücklichsein. („Anleitung zum Unglücklichsein“)
Man sagt oft „Lass Dich nicht verunsichern!“ Doch wer mahnt noch uns „Lass Dich nicht versichern!“?
Es ist noch die Frage, was schädlicher ist: die allgemeine Verunsicherung oder die allgemeine Versicherung.
Erfolg macht blind, oder: Mit steigendem Erfolg sinkt die Aussicht auf Einsicht.
Ein vielsagender Mensch spricht nicht viel, ein nichtssagender plappert drauflos.
Auch wenn es so scheint: Der Eileiter ist weder ein Hahn noch der Osterhase.
Meldung: China schwächelt stark – Dann sauf ich mich bald nüchtern!
Kluge Leute erkennt man daran, dass sie nachdenken, klügere Leute daran, dass sie vordenken, Unternehmer daran, dass sie vormachen.
Ab jetzt gilt für alle Hasen und Hühner das Motto des großen Kahn (Khan) Olli: Eier! Wir brauchen Eier.
Wer jetzt nicht mit Schuhputz oder Tellerwäsche anfängt, wird nie mehr Millionär.
Wenn mich morgen ein Laster* überfährt, bereue ich noch nachträglich jede Zigarre, die ich nicht geraucht, jeden Wein, den ich nicht getrunken habe. Welcher oder welches Laster auch immer!
Redewendungen gehen verloren. Heute sagt keiner mehr: „Da brat‘ mir doch einer n‘ Storch!“. Auch da haben sich Vegetarier und Veganer durchgesetzt.
Im Fußball hat oft die Mannschaft „Übergewicht“, die am besten durchtrainiert ist.
Unsere Windparks haben nur deshalb keine Vogelfriedhöfe, weil wir sonst nicht so viele Windparks hätten. Solche Friedhöfe provozieren nur!
Der Dreißigjährige Krieg verliert viel von seinem Schrecken, wenn man ihn mit der Dauer mancher Ehe vergleicht.
Ein vielversprechender Typ verspricht nichts, er tut es.
Jemand sah mich beim Rauchen einer Zigarre und hielt mir einen Vortrag über die Gefahren des Rauchens. Er lebe gesund und fahre täglich Rad. Da hielt ich ihm einen Vortrag über die Gefahren des Radfahrens.
Ernährungsberaterin: Nüsse erhöhen die geistige Leistungsfähigkeit – Ich: Erklärt das, warum Männer besser denken können?
Morgendliches Gespräch. Ich: Da ist ein Anruf für Dich. Gehst Du bitte dran! – Meine Frau: Ich bin noch nicht geschminkt. – Ich: Glaubst Du, das hört man?
Werbung der Bild-Zeitung: BILD Dir Deine Meinung! – Doch kaum einer, der sich so seine Meinung bildet, hat danach auch eine gebildete Meinung.
Ist ein Mensch tierisch gut oder tierisch gut drauf, wächst er über sich hinaus. Doch was sagt das über die Qualität des Menschen?
Wer der, wie die, was das: Wer der Mannschaft von Werder Bremen zusieht, wie die spielen, fragt sich, was das soll.
Ein Lehrer kann seinen Schüler nur berichtigen, verbessern muss der sich selbst.
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