Leon Neschle 67 (6. Woche 2010)

Gesellschaft mit beschränktem Hirn und beschämender Haltung

Es gärt die Sehnsucht nach dem Krieg aller gegen alle. (Neschle)

Ich glaub‘, mich tritt zwei Pferd. Das erste, weil der Schweizer Nationalrat Alfred Heer droht, alle Kontodaten deutscher Politiker bei Schweizer Banken öffentlich zu machen. Das zweite, weil fast 90% von Euch Internet-Usern auf die Frage „Was meinen Sie, sollten die Schweizer Kontodaten von deutschen Politikern veröffentlicht werden?“ antworten „Ja, das wäre sicher interessant.“ Zusammen mit denen, denen das „egal“ ist, sind es sogar über 90%. Nur ein kleiner aufrechter Rest von weniger als 10% steht für den Schutz der Privatsphäre. Auch bei deutschen Politikern!

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Au … Aufschrei 46

Talkshow im Schurkenstaat!

Subventionierter Diebstahl aller Bankdaten, Kopfprämien für HartzIV-Betrüger und Schwarzarbeiter, Stasi-Revival: Demnächst in diesem Theater!

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich darf Sie herzlich begrüßen zu unserer Talkshow „Zehn Jahre Murmeltiertag 2010“ mit allen im Bundestag vertretenen Parteien! Die Grünen sind ja nicht mehr vertreten, weil sie ihr Wahlversprechen „Klimawandel“ nicht eingehalten haben. Ein kalter Winter folgte dem nächsten, weil das Murmeltier Phil am 2. Februar immer Schatten sah.

Das politische Klima hat sich indes stark gewandelt: Seit Deutschland vor fünf Jahren zum Schurkenstaat erklärt wurde, leiden wir unter weltweiter Diskriminierung. Frau Doch-Schwerin von der FDP, Sie waren doch dabei als alles anfing.

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Leon Neschle 65 (4. Woche 2010)

Die Verdächtigungsgesellschaft

Die Summe aller Laster ist konstant! (1. Hauptsatz der Moral, Franz-Josef Knoche)

Wir sind angekommen in der Verdächtigungsgesellschaft, wenn die Leute sich bei jedem hergeholten Verdacht auf die Seite des Verdächtigers stellen, „Erklärungsnot“ des Verdächtigten konstruieren, die Beweislast umkehren und den Verdächtigten auffordern, sich gegen absurdeste Beschuldigungen übelster Art zur Wehr zu setzen, statt den Verdächtiger aufzufordern, zunächst einmal „Butter bei die Fische“ zu geben und belastbare Belege beizubringen. Speerspitzen dieser Verdächtigungsgesellschaft sind Moralapostel und Tugendwächter und am Anfang aller Tugendwächterei stehen Verdacht und Verdächtigung. Die sind „natürlich notwendig“, wenn und weil sie im Dienste des Guten stehen.

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Au … Aufschrei 45

Gabriel geißelt Gunst-Gesetz-Gewerbe

Gabriels verspätete PR-Aktion und Käuflichkeit (in) der Politik

Ein Teil der Regierung ist „offensichtlich käuflich“, sagte Sigmar Gabriel, SPD-Vorschwitzender, am Wochenende mit Blick auf eine lange bekannte Parteispende für die FDP. Eine gezielte PR-Aktion mit ein wenig Ladehemmung gegen die FDP in der vermeintlichen Prostitutions-Regierung. Der heillose Hubertus Heil flankierte mit „moralischer Korruption“ und erneuerte damit den Pachtvertrag der Ersatzkirche SPD für alles, was Moral ist, einschließlich der Doppel-Moral. Heil, Sigmar haben die olle Spenden-Kamelle noch vor dem Murmeltiertag ausgegraben. Das nennt man schlafaktuelle Polit-Diskussion (sPD).

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Leon Neschle 64 (3. Woche 2010)

Kunden, Leser, Bürger, Adressaten: Selten Mittelpunkt, aber immer Mittel. Punkt!

Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. (Alte Vertriebsweisheit)

Auch wenn manche die alte Vertriebsweisheit von Wurm, Fisch und Angler vor sich hertragen: „KUNDENNUTZEN“ wird zwar großgeschrieben, aber nicht immer wirklich hochgehalten: !KUNDENNUTZEN!. Und selbst der großgeschriebene „KUNDENNUTZEN“ bedeutet nicht, dass man alles tut, was der Kunde will, und vor allem nicht, dass man nur das tut, was der Kunde will. Denn:

Jede nachhaltige Beziehung erlahmt, wenn der Kunde nicht auch mal positiv überrascht wird mit etwas, von dem er vorher gar nicht wusste, dass er es wollte, weil er z.B. noch nicht einmal wissen konnte, dass er es überhaupt wollen konnte. Nur mit positiven Überraschungen wird der Kunde zum Fan und die Kundenbeziehung wird nachhaltig spannend statt einzuschlafen.

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