Das asoziale Lynchwerk
Emdens Exzesse als Ekzeme im Piratengesicht.
Ein (Flash-)Mob in Emden, internetbetrieben und –getrieben: Fast hätte er gereicht zur Lynchjustiz an einem Unschuldigen. Wieder hat sich im Netz eine „spontane Glaubensgemeinschaft“ mit massiv eingebildetem Wissen gegenseitig bestärkt und anonym radikalisiert. Im sicheren Bewusstsein, den Mörder zu haben, hat sie den Hölleneid geschworen: Lex est quod facimus (Gesetz ist, was wir tun)!
Zitate von t-online:„Nach der Festnahme des Jugendlichen als Tatverdächtiger im Mordfall Lena waren Hassparolen und Lynch-Aufrufe im Internet aufgetaucht. … Nach Aufrufen im Netz war eine aufgebrachte Menschenmenge sogar vor die Polizeistation in Emden gezogen, als die Festnahme bekanntgeworden war.“