Au … Aufschrei 42

Entlassung wegen Eselei?

Compliance: Herrschaft von Form und Bagatelle statt Inhalt und Bedeutung.

Neschle schämt sich. Wenn er Vorlesungen hält, kommt er fast immer mit Folienstiften nach Hause. Einmal im Monat wird es (ihm) dann aber zu bunt. Er packt alle Stifte zusammen, um sie wieder im Schreibtisch in der Uni zu deponieren. Doch zu spät!

Brötchen-Bagatellen, Wurstzipfel-Wegnahme, Strom-Stehlen für das private Handy und die bekannte Pfandgutschein-Pferpfehlung: Alles wurde jüngst als Grund für eine Entlassung dargestellt. Wozu soll da Neschles „Filzen“ von Folienstiften führen?

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Leon Neschle 47 (37. Woche 2008)

Let’s KISS, KISS, KISS!

In character, in manners, in style, in all things, the supreme excellence is simplicity. (Henry Wadsworth Longfellow)

Lass es uns einfach halten! Alles! Einfach einfach! So einfach wie nur eben möglich! Richtig simpel! Auch für Einfältige erfassbar. Intuitiv und lösbar! – „Keep It Simple and Stupid!“ heißt das Motto für Exzellenz und Exzellenzen! –

So gesehen sind die meisten technischen Geräte und Computerprogramme grottenschlecht. Sie sind von Technikfreaks, die es nicht einfach machen können oder wollen, für Technikfreaks geschaffen, die sich an Komplexität erfreuen oder gar aufgeilen, weil die ihnen den Status der Exklusivität sichert.

So gesehen ist aber auch deutsche Verwaltung alles andere als exzellent. Sie ist nicht einmal ex-elend. Sie ist laufendes, nein feststehendes und fest stehendes Elend. Jedes weitere Gesetz stürzt uns tiefer dort hinein! Lasst uns zusammenstehen gegen diese „Eruption der Bürokrater“ (Leon Neschle 24)! „Leon Neschle 47 (37. Woche 2008)“ weiterlesen

Au … Aufschrei 26

Vereinfacht die Verwaltung,
verdoppelt die Probleme!

Deutsche Bürger: Allein auch vernünftig zu haben! Kollektiv nur in doof?

Seit geraumer Zeit greift in den Behörden die Verwaltungsvereinfachung als typisch deutscher Beitrag zum Bürokratieabbau. Einspruchsverfahren wurden abgeschafft und der Bürger ist gezwungen, ohne diesen Puffer sofort zu klagen. Wie das zwar die Verwaltung vereinfacht, aber die Probleme für die Bürger verdoppelt, erfuhr Neschle jüngst an einem Beispiel, das aus Schilda zu stammen scheint: „Au … Aufschrei 26“ weiterlesen

Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)

Ökonomische Verblödung in Deutschland als Griechische Tragödie

„Deutsche sind Wirtschaftslaien.“ (Fred. B. Irwin, Chef der US-Handelskammer in Deutschland)

Mehrmals im Monat besucht der Chef der US-Handelskammer in Deutschland, Fred B. Irwin, verschiedene Schultypen in Deutschland: „Ich bin jedes Mal erstaunt, dass Wirtschaft nirgends ein Unterrichtsthema ist“, stellt er fest. Er erfährt dort auch, dass Selbständigkeit für deutsche Schüler keine berufliche Alternative ist. Ihre Ängste werden gefördert von ihrer ökonomischen Ahnungslosigkeit: „Hat man keine Ahnung von Wirtschaft, ist man immer etwas hoffnungslos.“ Wüssten die Deutschen davon mehr, „würde die Skepsis gegenüber der Marktwirtschaft und auch der Neid gegenüber Gutverdienern geringer sein“, meint Mr. Irwin (RP v. 4. März 2008). „Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)“ weiterlesen

Leon Neschle 24 (31. Woche 2007)

Die Eruption der Bürokrater!

Man waltet nicht und plant nicht! Man ver-waltet und ver-plant und man wird es! („Aus dem Leben eines Bürokratlings“, von Neschle selbst)

Neschles Vater (89) kam neulich zu ihm und fragte, ob Neschle ihm seinen Rentenbescheid erklären könne. Neschle fühlte sich an Helmut Schmidt erinnert, der vor etlichen Jahren bestritt, seine Stromrechnung verstehen zu können. „Leon Neschle 24 (31. Woche 2007)“ weiterlesen