Leon Neschle©

Das Buch der Sprüche: Teil 24

Was wir zu glauben wissen, ist für uns bedeutsamer als was wir zu wissen glauben.

Psychopathen landen entweder in der Klapse oder werden Staatspräsident.

So ungehalten wie die Reden von Trump sind, blieben sie besser ungehalten.

Kann es sein, dass man in jedem Lebensalter gleich viel stöhnt? Nur bei anderen Gelegenheiten!

Heute, am 29.6.2018, haben bei der Fußball-WM ALLE spielfrei, nicht nur Deutschland. Ab morgen vertritt Belgien die deutschen Farben, vertauscht und gekippt.

Meldung: Iranische Polizei nimmt Frauen ohne Kopftuch fest – Macht die deutsche auch: Die nimmt sogar Frauen und Männer ohne Kopftuch fest: mit Handschellen. – Darüber macht man keine Witze! Aber was ist ein Leben ohne Witz? Witzlos!

Fast jeder meint, er würde zu wenig, die anderen zu viel verdienen. Doch die anderen denken wie er. Und keiner merkt, wie mies es ist, so zu denken.

Einer sagt: Schwäne sind weiß. – Totschlagargument in der politischen Debatte: Kann man nicht verallgemeinern. Gibt auch schwarze! – Mit dem Popanz absoluter Wahrheit unterdrückt der Kritiker die kleine Wahrheit: Schwäne könnten schwarz sein oder rot, aber die meisten sind weiß. Diese Tatsache wird erschlagen vom Absolutheitsanspruch der Kritiker.

Manche meinen, es wäre eine Pest für Deutschland, wenn wir Merkel an der Spitze behielten. Diese Leute leben zwischen Pest und Kohl-Ära.

Wie starke Hoffnungen die Realitätswahrnehmung verzerren, sieht man beim Fußball. Man frage nur die Anhänger zweier Mannschaften nach einem erwarteten Spielausgang. Auch fernab der Realität werden sie auf ihr eigenes Team wetten. 

Bei vielen Geräten finde ich nur englische Anleitungen, den Rest im Internet. Frage: 1. Sind nur Englischsprachige zu blöd, Geräte ohne Anleitung zu bedienen, obwohl auch da nur alles auf Englisch draufsteht? 2. Muss ich englischsprachig sein, um so blöd zu sein oder dafür gehalten zu werden? 3. Können alle das Internet bedienen, nur Englischsprachige nicht? Ich hätte gern eine ANTWORT!

Er, antifaschistischer Student mit Migrationshintergrund: Die Deutschen sind seit jeher rassistisch, von Natur aus. – Ich: Das ist genauso Rassismus, wie der, den Du bekämpfst. – Er: Es gibt keinen Rassismus gegen Deutsche. – Ich: So definiert man als Linker den eigenen Rassismus weg.

Deutschland ist eine Turniermannschaft: Sie brauchen nur ein Turnier von der Nummer 1 der Welt zur Nummer 10 in Europa. (Die Weltmeisterschaft in Russland)

In Deutschland ist es selten, dass Politiker den Staat zu persönlichen oder familiären Zwecken ausbeuten. Wie anders ist das bei Erdoǧan, Putin, Trump und vielen Despoten dieser Welt. Überall Vetternwirtschaft und Protektion. Dafür könnte man Deutschland auch mal loben.

Wahrscheinlich musste Trump als Kind zu kleine Anzüge tragen. Darum trägt er jetzt zu große. Doch eigentlich ist er nur zu klein für seinen Anzug.

Lieber Mesut! Hätten Neuer und Müller mit Diktator Erdoǧan vor der Kamera posiert: Das Geschrei in Deutschland wäre lauter gewesen, das Unverständnis noch viel größer. Deshalb ist Deine Rassismuskarte unverschämt oder stockdoof.

Lieber Mesut! Natürlich bist Du nicht allein für das Ausscheiden der deutschen Mannschaft verantwortlich. Doch mit Geringschätzung hätte dieser Vorwurf nichts zu tun. Im Gegenteil: Das kann nur jemand behaupten, der Deinen Beitrag für das deutsche Spiel gewaltig überschätzt.

Wer glaubt, Özil hätte seine auf Englisch verfasste Abrechnung mit dem DFB selbst geschrieben, kennt weder ihn noch seine Berater.

Der Spruch „Der geht zum Lachen in den Keller“ ist bei einer Affenhitze entstanden.

Man könnte „Gelegenheit macht Diebe“ durch einen ähnlich klingenden Spruch ersetzen: „Verlegenheit macht Hiebe“. Denn Gewalt ist Ausdruck von Hilflosigkeit.

Wenn ich hier in der Hitze sitze, / dem Hergott seinen Tag stibitze, / und Schweiß dringt mir durch jede Ritze, / dann werd‘ ich für mich selbst zum Witze. 

Autos in Kuba haben etwas Nostalgisches, Nordkorea wirkt so ordentlich und mancher Wohlstandsbauch würde sich freuen, hätte er 2017 so viel abgenommen wie die Bürger Venezuelas. Das sind die „Vorteile“ des Sozialismus, wenn Sozialisten ihn machen.

Politische Kommentare nehme ich nur noch ernst, wenn sie von Komikern stammen, nicht von Politikern. Denn je höher ihr politischer Rang umso lächerlicher sind sie.

Schmierenjournalismus ist die ständige Fragerei, ob die Regierung noch eine Mehrheit „hat“. Die Antwort ist klar: HAT sie! Das wurde und wird durch Wahlen entschieden. Aber ob sie bei Wahlen erneut eine Mehrheit „hätte“, kann niemand mit Umfragen feststellen. 

Nach Attacken von Dobermann & Co auf Kinder empfehle ich eine neue Definition von „Wachhund“: Ein Wachhund ist ein Hund, den wache Menschen rund um die Uhr bewachen müssen.

Der Videobeweis im Fußball schafft auf Dauer nur eines sicher: die Autorität der Schiedsrichter zu untergraben.

So, so! Der Vorsitzende von „Pro Chemnitz“, Martin Kohlmann, verspürt mehr Gemeinsamkeiten mit den Ungarn als mit „diesen Wessies“. – Da haben wir etwas gemeinsam: Ich habe mehr Gemeinsamkeiten mit einigen Türken als mit „DIESEN Ossies“. Die nennen sich „Pro Chemnitz“, ziehen aber Chemnitz in den Dreck.

Akronymisch und intellektuell gesehen verfügt ein KIND über alle Möglichkeiten: von der Künstlichen Intelligenz (KI) bis zur Natürlichen Dummheit (ND).

Trump hat gestern gesagt, er habe nie Alkohol getrunken, nicht mal ein Bier. Was lernen wir daraus? 1. Man kann auch durch Nichttrinken blöd werden oder muss es vorher schon sein. 2. Wer keinen Alkohol trinkt, neigt zum Lügen (in vino veritas!) 3. Der Bayer nennt Nichttrinker mit Recht „maßlos“.

Um zu erkennen, dass man ein Idiot ist, darf man keiner sein. Daher muss man es den echten Idioten schon sagen.

Manchmal sitze ich still am Schreibtisch, bis mir etwas einfällt. Andere reden in Gegenwart vieler Leute so lange Unsinn, bis dasselbe geschieht.

Das Wort „Hausaufgabe“ hat für die Flüchtlinge aus Syrien eine zynische Bedeutung.

Früher waren die Leute „dumm wie Bohnenstroh“. Heute sind die Leute so dumm, dass sie nicht mal wissen, was Bohnenstroh ist.

Aus Frankreich werden Übergriffe von Veganern auf Metzger und Metzgereien gemeldet. Es gibt sogar Veganerangriffe auf Käsereien und demnächst vielleicht auf Bienenstöcke. – Die glauben wohl, weil sie sich selbst zu den Guten zählen, sei ihnen alles Schlechte erlaubt. Da haben nicht mal Vegetarier eine Chance, das erste Vegetariat zu errichten.

Seit 30 Jahren wohne ich auf dem Dorf. Als Deutscher in Deutschland. Aber bin ich integriert? Ich kann mit den Dörflern nicht die Geschichten ihrer Schulzeit teilen, nicht die Stories ihrer Eltern. Für die meisten gehören ich und meine Familie noch immer nicht dazu. Was erwarten Ausländer und Politiker da von deren Integration?

Spaß beim Arzt: Was fehlt Ihnen denn? – Ich habe Magenschmerzen. – Wenn Sie etwas habenfehlt Ihnen ja nichts. Also ehrlich: Weshalb kommen Sie wirklich!?

Man kann Markus Söder kritisieren: oft und hart! Aber dafür, dass er sich mit seinen Verkleidungen „lächlich macht“? Im Fasching? Damit beweist ein linker Journalist nur, dass die Linke noch spießiger sein kann als die Rechte. Aber wer die DDR kannte, für den ist das ja nicht neu.

Mangels Beweises: In seiner Bank hat der Angeklagte erst gestanden, dann gesessen. Und weil er nicht „gestanden“ hat, hat er am Ende auch nicht „gesessen“. 

Angesichts der Dieselfahrverbote in Deutschland müssen arme Menschen jede Fahrt vorplanen. Wollen sie ihr Ziel erreichen, müssen sie mit ihrer Dreckschleuder Umwege in Kauf nehmen und verursachen dadurch mehr Dreck als vorher. Das alles nur, weil der Betrug der Autobauer nicht bestraft wird.

Die Linke bekennt sich gern zu Illusionen der Zukunft, doch ungern zu Realitäten von Vergangenheit und Gegenwart: DDR, UdSSR, Kuba, Venezuela, Nordkorea. Dabei waren das die Illusionen von früher.

Ist „Orangenhaut“ nicht eine Beleidigung? Für die Orange.

Ein Zusammenschluss von elf Selbstvermarktern ist noch kein Fußball-Team. Und es gewinnen nicht die besten Elf, es gewinnt die beste Elf. Meistens!

Erdoǧan: Unser Mesut wurde rassistisch ausgegrenzt. – Tatsächlich wurde er von einigen zu Unrecht zum Verantwortlichen für das WM-Desaster gemacht. Doch ausgegrenzt hat er sich selbst: Zum ersten Mal, als er seinen Abschied verkünden ließ, zum zweiten Mal, als er Löw und Bierhoff in London nicht zum Gespräch empfing.

Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum. Doch den Irrtum kann man korrigieren, den Zufall nicht. Das ist entscheidend für den Fortschritt.

Der AfD reicht nicht zu hetzen, / jetzt lässt sie sogar Schüler petzen. / Oh, wehe uns, wenn die regieren, / die werden alle denunzieren. / Sie machen nach, wie ich das seh‘ / aus der Türkei die AKP. / Verwandt im Geist mit Erdoǧan / bricht sich der Wahnsinn auch hier Bahn.

„Es irrt der Mensch, solang er strebt“ (Goethe). Wer nix macht, kann nix verkehrt machen. (Straßenfassung, seitenverkehrt).

Den Türken, die die AfD beklagen, / möchte ich hier glasklar sagen: / Die AKP, auch wenn ich läster, / ist nichts als deren große Schwester. / Gesagt wird, was gesagt sein muss: / Wer wählt den Mann am Bosporus, / der zetert auf die AfD, / mit Logik ich die nicht versteh‘: / Was Du nicht willst, dass man Dir tu, / füg auch nicht Deinen Türken zu!

Gehdicht: Geh dicht am Straßenrand entlang, / dann bist Du mutig und nicht bang. – Seidicht: Sei dicht er mir willkommen, / der Eimer, den ich mitgenommen. – Derdicht: Der Dicht-er, so hab ich vernommen, / ein Schleimer ist und ganz verkommen. – Blickdicht: Blick dicht nur in den Ausschnitt rein, / denn der wird nicht ganz blickdicht sein. / Doch schaust Du allzu lange zu, / wirst Du ein Opfer von Me-too.

Meldung: Seit 25 Jahren: New York erstmals am Wochenende ohne Mord – Vielleicht werden dort nur die Mörder geschickter oder die Polizisten dümmer.

Rassist zu sein, erscheint oft schräg, / allein als deutsches „Privileg“. / Doch wenn das Allerschlimmste ist, / dass Tochters Mann ein Deutscher ist, / dann kommt das alles sicher nur / von überkommener Kultur. / Rassismus spielt da keine Rolle, / doch das mag glauben, wer es wolle. 

Auf der Welt herrscht antiliberale Stimmung. Dumme Leute jubeln dummen Leuten mit Diktatorallüren zu: in Nordkorea, Venezuela, der Türkei, den USA. Man will alles von oben geregelt und kontrolliert haben. – Warum rechnen wir so wenig mit der Arroganz, Bestechlichkeit, Faulheit und Dummheit der Kontrolleure? Es sind doch welche von uns.

Der Gläubige fühlt sich von Gott beschützt; der Glaubensfanatiker meint, Gott beschützen zu müssen, nur nicht vor sich selbst und seinen Kampfgenossen. Dabei wäre das am nötigsten.

Freiheit ist auch: Jeder darf so blöd sein, wie er kann. Zum Glück können wir gar nicht so blöd sein, wie wir dürften. Aber wer es schafft, den wählen wir zum Anführer, lassen uns von ihm „anführen“. Das liegt weltweit im Trend.

Warum wählt man Leute wie Trump in Ämter, in denen sie andere beherrschen, wenn sie sich nicht mal selbst beherrschen können?

Warum heißen Autokraten „Auto-Kraten“, auch wenn sie sich selbst nicht beherrschen können? (griechisch auto = selbst)

Nur wer strebt, wird planen. Und nur wer plant, wird streben. 

Die Autobauer in Deutschland handeln nach dem orientalischen Motto: Stiehl ein Kamel, und sie hängen dich. Stiehl eine Herde, und sie verhandeln mit dir. 

Es wird behauptet „Alkoholgenuss“ sei schädlich. Aber ist es nicht so, dass Alkoholkonsum nur schädlich ist, wenn er aufhört, Genuss zu sein?

Es ist bekannt in Wald und Flur, / da gibt es oft viel mehr Kultur / als bei den Menschen dieser Welt, / wobei es sich wie folgt verhält: / Eine Pflanze, invasiv, / gebärdet sich höchst aggressiv. / Die andere macht nur alles bunter, / sie ergänzt, macht niemals runter. / Bärenklau, der stets verdrängt, / den kriegt niemand gern geschenkt. / Doch Rosen, Tulpen, Orchideen / sind als Geschenk sehr gern gesehen.

Tugend, die ihre Tugend vor sich herträgt, ist das größte Laster überhaupt.

Wie ein Reflex kommt der Einwand „Gier“, sobald von (Neo-)Liberalismus die Rede ist. Wer in (geregelter) Freiheit allein Gier sieht, nicht Kreativität oder Phantasie, zeigt: 1. welch mieses Menschenbild er hat, 2. dass er eine Diktatur vorzieht, 3. dass er Gier nicht bekämpfen, sondern verlagern will. Denn warum sollte eine Diktatur ohne Gier sein?

Er, beim Umzug: Ein fleißiger Träger. – Ich: Ist er fleißig, kann er kein Träger sein.

Ist ein Türke für sich selbst zuerst Türke, wundert es mich, wenn er sich wundert, dass er auch für andere zuerst Türke ist. Wäre er für sich zuerst Mensch, schlau oder dumm, dick oder dünn und am Ende noch Türke, wäre er auch für andere zuerst Mensch. Ist ein Deutscher für sich selbst zuerst Deutscher, …. 

Journalisten machen aus BVB-Profi ein „Kopfrechengenie“. Seine „schwierigste“ Aufgabe: 33 x 97, also 33 x 100 – 3 x 33, das sind 3.300 – 99 = 3.201. Da sieht man, womit bei Journalisten zu rechnen ist oder womit sie bei einem Fußballer rechnen.

Meldung: Syphilis befällt immer mehr Deutsche – Ein Grund mehr, die deutsche Staatsangehörigkeit erst gar nicht zu beantragen.

Ich lese „eingegangene völkerrechtliche Bindungen der USA“. – Wurden sie eingegangen oder sind sie eingegangen?

Die Katze lässt das Mausen nicht. Der Affe lässt das Lausen nicht. Der Raser lässt das Sausen nicht. Der Hitchcock lässt das Grausen nicht. Der Messie lässt das Hausen nicht. Der Duschkopf lässt das Brausen nicht. Der Geizhals lässt das Knausen nicht. Der Wanderer lässt das Jausen nicht. Der Bengel lässt die Flausen nicht. Die Kunst lässt die Banausen nicht.

Ich höre „keine Zeit“ und verstehe „keine Priorität“. Wir haben alle dieselbe Zeit, aber andere Prioritäten. – Warum behaupten die Leute dann, sie hätten „keine Zeit“? Da fehlt ein „dafür“ oder das klare Bekenntnis zu anderen Prioritäten.

Viele Menschen lieben nicht den anderen, sondern ihr eigenes Bild, das sie sich von ihm gemacht haben. Entspricht er nicht mehr diesem Bild, sind sie enttäuscht. Dann sagen sie, sie lieben ihn nicht mehr. In Wahrheit haben sie ihn nie geliebt, sondern nur ihr eigenes Bild von ihm.

Seit meinem Ruhestand drängen mich immer mehr Leute, etwas (für sie) zu tun. Dabei wollte ich mir mit dem Altern mehr Zeit lassen.

Ordentliche und Fleißige wollen Leute, die sind wie sie: ordentlich und fleißig. Macher mögen keine anderen Macher neben sich. Nur Kreative akzeptieren Ordentliche, Fleißige, Macher und andere Kreative. Das Ende von Kreativität ist daher das Ende von Duldsamkeit und Respekt. Und umgekehrt!

Es ist ein Problem, wenn die Leute nicht einfach denken können, aber schlimmer ist, wenn sie einfach nicht denken können. 

In vielen deutschen Schulen ist nicht das Problem, wie Ausländer, sondern wie Deutsche integriert werden können.

Wenn wir „Bares für Rares“ spielen, lassen wir Rares auf den Boden fallen, wo es kaputtgeht, und müssen Bares aufwenden, um es wiederzubeschaffen.

Schon wieder ein verregneter Weihnachtsmarkt bei uns! Seit Jahren! – Wir sollten Weihnachtsmärkte abhalten, wenn wir Regen brauchen. So wie in diesem Sommer.

„Dies und das, Ananas“ oder „Schwachsinn kriegt Gesellschaft‘“: „Hätte, hätte, Fahrradkette“ habe ich nie verstanden „Hätte, hätte, Pferdewette“ würde ich verstehen. Hätte das Pferd nicht vor der Hürde gescheut, hätte es gewonnen. „Würde, würde, welche Hürde?“, „Könnte, könnte, lahme Ente“, „Wäre, wäre, Autofähre“. Ich verstehe das alles nicht!

Bio-Ware lobt man nicht dafür, was drin ist, sondern dafür, was nicht drin ist.

Diktatoren und Despoten fürchten nichts so sehr wie den Liberalismus. Fragen wir in China, Nordkorea, Russland, der Türkei oder in Venezuela! Aber warum bekämpft dann unsere Linke nicht Diktatur und Despotie, sondern die (Neo-)Liberalen?

Man kennt sie: die beleidigte Leberwurst, nicht die beleidigende. Nun aber hat eine Blutwurst Muslime beleidigt. Deshalb hat einer davon alle Menschen beleidigt, die sich von der Blutwurst nicht beleidigt fühlten oder Unverständnis für sein Beleidigtsein äußerten („beleidigte Leberwurst“). Dabei hätte er die Blutwurst selbst beleidigen können, indem er sie einfach nicht aß. (Blutwurst auf dem Büffet)

Ich habe von Umweltaktivisten aus Frankreich gehört, die am Hambacher Forst gegen deutsche Braunkohle, aber zuhause nicht gegen Atomkraft protestiert haben. Auch die EU geht scharf gegen CO2-Produktion vor, verliert aber kein Wort über Atomkraft. Nur der deutsche Aktivist will beides: keine Atomkraft UND kein CO2. Echt romantisch hier! Vor allem bei Kerzenschein. Aber das ist ja auch CO2.

Ihrer Großkotzigkeit verdankt es unsere Autoindustrie, dass sie die gesetzlichen Grenzwerte für CO2 und NOx akzeptiert hat, statt massiv dagegen vorzugehen. So entstanden die Folgeprobleme: Täuschungen wegen unerreichbarer Standards und irre Folgen für den Verkehr. Die Grenzwerte selbst scheinen nun unantastbarer als die Würde des Menschen.

Subtiler Sexismus einer Zeitungs-Meldung: Deutschland hat 500.000 offene Stellen in der MINT-Branche. … Und es fehlen Frauen – Es ist doch egal, ob die Stelle durch Frau oder Mann ausgefüllt wird. Da kommt es nur darauf an, was eine(r) zwischen den Ohren hat. Trotzdem schaut die Redakteurin zwischen die Beine. Sexismus, wo er nichts zu suchen hat.

Meldung: Die Deutsche Umwelthilfe prüft, ob sie ein generelles Tempolimit durchsetzen kann. – Das wird ja immer bunter. Wer setzt in diesem Staat welches Recht durch? 

Umfrage im Netz: Soll die „Deutsche Umwelthilfe“ (die mit den Dieselklagen) weiter Bundesmittel erhalten? Mehr als 80% sagen NEIN. Sie wollen nicht, dass dieser Verein mit Steuermitteln gegen die Gemeinden klagen kann. Die SPD sagt JA. Da wundere sich noch einer, warum sich diese Partei von ihren Wählern abkoppelt.

Manche Leute telefonieren so viel, dass sie keine Zeit mehr zum Telefonieren haben.

Ist der Migrant auch klug und gut, / der Rechte kennt in seiner Wut / Migranten nur als bös und schlecht. / Dem Linken ist das gar nicht recht. / Ist der Migrant auch kriminell, / der Linke unterstützt ihn schnell, / lenkt seine Wut, das ist bekannt, / viel lieber auf sein eignes Land. / Er findet so auf krude Weise bei Ausländern in rechte Kreise / und ist Rassist bei Nationalen. / Er spottet so dem Rationalen.

Reich, alternativ, fremd-moralisch: Keine Weihnachtsbeleuchtung, kein Silvesterfeuerwerk, kein Osterfeuer, gegen Braunkohleabbau, für Fahrverbote, gegen Fleischkonsum, steht auf ihrer Liste. Aber auch zwei Hunde, zwei Katzen, zwei Pferde, ein großer Van, ein Kombi, ein Kamin, zwei Fernreisen pro Jahr. – Armen Leuten ohne Urlaub werfen die grünen Reichen das Silvesterfeuerwerk vor und den alten Diesel, allen den Fleischkonsum, den ihre Tiere haben dürfen. 

MINT-Berufe sind Mangelware. Jetzt rächt sich der hohe Anteil an Oberlehrern und Berufslosen in der Politik bei den Grenzwerten für Autos und Verkehr. Die haben von Technik keine Ahnung und erwarten, dass Autos bald Energie erzeugen. Dann werden sie gemolken und geben Super-Diesel.

Denkfalle der Gutmenschen: Ist Toleranz tolerant gegenüber Intoleranz, schafft sich die Toleranz ab.

Wenn einem Vater das ELTERN-Schwimmen untersagt wird, Weihnachtskarten „Weihnachten“ nicht mehr enthalten, Martinszüge und Weihnachtsmärkte umgetauft werden, kein Glühwein ausgeschenkt wird, Blutwurst vom Buffet verschwindet, Tiere unter Anrufung von Allah geschächtet sein müssen, bricht falsche Toleranz der Intoleranz Bahn. 

Es gibt die Tendenz, alles an der kleinsten Minderheit auszurichten, um ja nichts falsch zu machen. So schickt die Integrationsministerin eine Weihnachtskarte, in der von Weihnachten keine Rede mehr ist: Für mehr Entfremdung der Deutschen im eigenen Land! – Eine Islamwissenschaftlerin(!) nennt die richtige Alternative: Allen Christen eine frohe Weihnacht und allen anderen eine besinnliche Zeit!

Wenn unsere Rechner und Server 20% der Gesamtenergie verbrauchen, können sie es mit dem Gehirn aufnehmen. Aber ob dann endlich alles durchdacht ist?

Labour-Chef Corbyn soll „stupid woman“ über Theresa May gesagt haben. – „Frauenfeindlich“ sei das, sagt die Presse. Doch bei einer einzelnen Frau ist das nur fraufeindlich oder fraukritisch. – Wird ein Mannbeleidigt: Männerfeindlich? Fehlanzeige!

Ich: „Was ist eigentlich die Schlumberger Brut?“ Ich ließ sie über dieser Frage bruten (sprich „brüten“) und legte nach „Ein österreichisches Adelsgeschlecht?“ Spät gingen wir dann an die Sektbar und tranken Schlumberger Brut, den Sekt aus Österreich.

Mit der Kategorie „Diverse“ hat der Gesetzgeber ein viel größeres Fass aufgemacht als er denkt. Überall wo die Quote gilt, kann es künftig Klagen von „Diversen“ geben. Und die werden bei der neuen Rechtslage Recht bekommen müssen. 

Wäre ich in der Frauenbewegung, hätten wir längst Nikola, Magd Ruperta und Weihnachtsfrau, nur als Kompromiss abwechselnd mit Nikolaus, Knecht Ruprecht und Weihnachtsmann. Warum hat die Bewegung da versagt? 

Nachdem eine Anwältin Knabenchöre verbieten will und Mädchenchöre dabei vergisst, könnten ihr nächster Coup Erwin und Ernst sein, weil es weder Siewin noch Sienst gibt. Dass es neben Siegrid keinen Ergrid gibt, wird vergessen. Auch dass Si(e)na und Erna Frauen sind.

Wir sind bereit, jahrhundertealte Traditionen wegen momentaner Befindlichkeiten von gefühlt Benachteiligten aufzugeben. Die Bilderstürmerei ist nichts dagegen. Jüngst wird die Abschaffung der Knabenchöre gefordert. Die Diskussion wird nur von Frauen geführt. Von der Abschaffung der Mädchenchöre ist nicht die Rede. – Die Engel waren ursprünglich Männer. Heute gebärden sich die Frauen so. 

Klodeckel mit Absenkautomatik wurden vermutlich erfunden, weil dem Erfinder beim Kotzen der Deckel auf den Kopf gefallen ist. Mit Automatik klopft der Deckel nur sanft auf den Hinterkopf und erinnert ihn daran, dass er nicht über der Kloschüssel einschläft. Weshalb sonst sollte man eine Absenkautomatik für Klodeckel erfinden?

Der Versuch politischer Korrektheit kann dösig machen: Als ich „Eskimo“ sage, korrigiert mich eine Gutfrau: „Inuit!“: Soll ich Yupik und Inupiat „Inuit“ nennen, weil den Inuit „Eskimo“ nicht passt? Denn die Inuit meinten einst, „Eskimo“ heiße „Rohfleischesser“ (Sushi-Pfui!) und nicht „Schneeschuhflechter“. – Muss ich dann alle Deutschen „Sachsen“ nennen, falls Sachsen meinen, Deutscher hieße „Eisbeinfresser“? 

Erlebnisse in Bayern, Ich: Schlechtes Wetter heute. – Er: Ja, Mai! – Ich: Willst Du mich verarschen? Wir haben Januar.

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