Au … Aufschrei 39

From a TOP- to a POT-Model oder:
Germany’s Next Topfmodel

Endlich ist sie da: die Alternative zum schwuchtelnden Kleiderständer!

Ich schreibe an einem Lehrbuch über Finanzmanagement. Es ist spät und wie im Finanzbereich üblich habe ich eine Krise. Müde bin ich und will mich entspannen. Da komme ich ins Wohnzimmer. Meine Frau schaut fern: Heidi Klum (35, 1,76 m, angeblich: 91–69–94): „Germany’s Next Topmodel“. Ich setze mich dazu. Schöne Mädels? Die muss ich sehen! Das ist Entspannung! Normalerweise!

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Leon Neschle 52 (8. Woche 2009)

Herr, Obama Dich unser!

Der Amerikaner entwickelt sich, bis er dreizehn Jahre ist. Danach wächst er nur noch. (diabolisch-hyperbolische Hypothese)

Die Welt ist in Aufruhr, die Welt ist im Niedergang, die Welt steckt in der Krise. In einer Studie der Europäischen Kommission lese ich über die gefährliche Lage der LKW-Produktion: EU-weit seien die monatlichen Bestellungen von 38.000 im Januar 2008 auf 600 im November 2008 kollabiert, also von 100 auf 1,6 Prozent. Das ist merklich dramatischer, als wir das alle wahrhaben wollen.

Doch die Banker von der Mauerstraße genehmigen sich Ende Januar 2009 Leistungs-Prämien für Aktivitäten vor und während der Finanzkrise. In der Wall Street die Mauer vor den Köpfen und „Ich“ großgeschrieben! Schließlich hat man (sich) etwas geleistet, wenn so wenige Banker eine Krise dieses Ausmaßes lostreten.

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Leon Neschle 51 (7. Woche 2009)

Noch ein Sündenbock für die Finanzkrise: die universitäre Lehre!

Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre die Schuld beim Trainer zu suchen. (Karl-Heinz Körbel, Fußballtrainer in der Bankenmetropole Frankfurt)

Ein wenig verschmitzt begrüßten sie mich schon meine Studenten: zu einem Crash-Kurs über Finanzmanagement. Wie es sich für einen Crash-Kurs gehört, gab es den Zusammenstoß gleich zu Anfang: „Müssen Sie angesichts der Finanzkrise nicht ihre gesamte Lehre verändern? Müssen die Lehrbücher nicht neu geschrieben werden?“, war die diabolische Begrüßungsfrage. „Nein, ganz und gar nicht“, lautete meine für die Studenten überraschend provokative Antwort.

Alle dachten nämlich, ich würde nun Asche über mein Haupt streuen (müssen). Doch ich machte das Gegenteil: Keine Selbstkritik des Wissenschaftlers, keine Verantwortungsübernahme für die Finanzkrise? Nicht Schimpf und Schande auf das, was wir den Studenten seit Jahren beibringen. Nein!

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Neschle ist wieder da!

Nach langer Pause: Neschle baut nun wieder an und beackert sein Feld.

Er ist: "Auferstanden aus Urinen und der Kuhzunft zugewandt."

Er wird also weiterhin "muh-tig" sein, wurde er auch manchmal  dafür "angemacht" (zur Ergründung des Doppelsinns braucht man hier seinen Urin-stinkt!).

Hoffen wir, dass noch mehr Fleisch an die Sache kommt, jeder sein Fett abkriegt und nicht nur Dung recycelt wird!

Euer Neschle

Leon Neschle 50 (6. Woche 2009)

Eure Exzellenz? – Das ist nicht meine Exzellenz!

Was der Exzellenzinitiative deutscher Universitäten am meisten fehlt, ist die Exzellenz dieser Initiative. (Neschle)

Der aktuelle Leitspruch deutscher Universitäten ist: „Wir wollen fortan absolut exzellent werden und künftig nur noch ex-Elend sein!“ Je mehr man hierzulande so denkt, umso mehr wird getan, um diese Exzellenz zu verhindern. Und das auch noch mit keinen Mitteln, jedenfalls nicht mit solchen, die mit einer amerikanischen Vorzeigehochschule vergleichbar wären. Was Harvard während der Subprime-Krise an Vermögenswerten verloren haben soll, nämlich etwa 8 Mrd. Euro, kann keine deutsche Hochschule verlieren, weil sie nicht einmal annähernd so viel hat.

Daher ist an deutschen Hochschulen seit einiger Zeit der Kampf um „Drittmittel“ ausgerufen, um Geld, das „Private“ den Universitäten für Forschung und Lehre zur Verfügung stellen („sollen“). Zudem fördert nun auch der Staat ausgesuchte Hochschulen, falls diese die von ihm vorgegebenen Güte-Kriterien der „Exzellenz“ erfüllen. –

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