Das Buch der Sprüche: Teil 15
Viele wollen gesünder leben, sehen aber zugleich das Rentenfinanzierungsproblem. – Wie selbstsüchtig ist doch der Mensch! ;-))
Öffentliche Kriegserklärung im Gästebuch: „Dieses Museum erklärt den 30-jährigen Krieg. Das ist toll!“ (Eintragung in Kinderhandschrift).
Meldung: FDP stürzt wegen Wahlschlappen in Finanzkrise – Ich lese: „FDP stürzt wegen Waschlappen in Finanzkrise“. Vielleicht ist ja beides richtig.
Wie wollen religiöse Eiferer den Willen Gottes kennen? Ich kenne nicht mal den Willen meiner Frau und die ist nur mächtig, aber nicht allmächtig.
Wie kann unser Staat gegen so schlechte Bezahlung solche Übermenschen wie unsere Fernsehkommissare rekrutieren?
Bei den Wahlhelfern. Drei Wahlbezirke: 23 Männer, eine Frau. Was ist mit der Quote bei Pflichten? – „Ehrenamt“ als Farce: Zwangsberufung, Ablehnung nur aus triftigem Grund. – Vergütung für 7 Stunden: 21 €. Mindestlohn? Nimmt dieser Staat eigentlich seine eigenen Gesetze ernst?
Eine „Missionarsstellung“ kann auch die eines Abtes oder die eines einfachen Bruders sein.
Die Wetter-Nachhersage meldet für NRW höhere Schäden als die Wetter-Vorhersage. Im Nachhinein weiß man es eben manchmal schlechter.
„Alle reden vom Wetter. Wir nicht“, warb einst die Bahn. – Heute ist sie zumindest schlecht darauf zu sprechen: aufs Wetter. (Viele Zugausfälle aufgrund er Witterung)
Der vollständige Turnaround wäre erreicht, wenn aus der erfolglosen Baumarktkette „Praktiker“ das erfolgreiche Abrissunternehmen „Theoretiker“ würde. ;-))
Ehefrau: Für Dich bin ich doch nur Nebensache. Ehemann: Im Gegenteil! Du bist meine Hauptfrau. – Wird die Ehefrau jetzt logisch bleiben logisch bleiben?
Münchener S-Bahn: Die neue Jahreskarte. Zahlen Sie 10 Monate, fahren Sie 12. – „Ich bin im elften Monat“, werden die Schwarzfahrer demnächst sagen,
Viele Arbeitsunfähige sind gegen Arbeitsunfähigkeit versichert. Doch die meisten gehen jeden Morgen zur Arbeit.
Er: Viele Menschen sterben früher als sie denken. Ich: Das glaube ich auch. Sie sterben, bevor sie mit dem Denken angefangen haben. Er: So war das nicht gemeint.
Meldung: Netto ruft Spargel zurück – Hatte Spargel Netto vorher angerufen?
Denken ist jedem erlaubt, doch wenige machen Gebrauch von dieser Erlaubnis.
Kommentar zur Fußball-WM: Der Götze wird überschätzt. – Das steht schon im Alten Testament. (Der Fußballer Mario Götze)
Auf Passfotos darf man nicht mehr lächeln, wohl weil die meisten Deutschen dann nicht wiederzuerkennen sind.
Die echten „Geheimfavoriten“ sind so geheim, dass sie schon ausgeschieden sind aus dem Turnier.
Wenn ich meinen Geburtstag habe, hat meine Frau ihren Hochzeitstag. Das ist praktisch, denn so kann ich meinen Geburtstag nie vergessen, weil meine Frau mich an ihren Hochzeitstag erinnert.
Zwangslage im Berliner Fischlokal: „Ich möchte Dir Hai raten.“ – „Watt, Du willst mir heiraten? Datt nehm ick an!“
Was soll ich nur von denen halten, die „bessere Ausbildung“ fordern? „Bildung“ allein tut es!
Seltsame Schlag-Zeile: Polizei ging bis Streikende gegen Streikende vor.
Kommentar: Der französische Trainer hat weder als Spieler noch als Trainer je ein WM-Spiel verloren – Ja und?! Ich auch nicht.
8,50 Euro Mindestlohn! Da bin ich gespannt, ob der Staat das künftig auch Wahlhelfern zahlt oder ob er sie „ins Ehrenamt zwingt“, obwohl ein „erzwungenes Amt“ nicht unter „Ehrenamt“ firmieren dürfte. Die Erfahrung lehrt: Der Staat selbst tut alles, um sich nicht an seine eigenen Regeln halten zu müssen.
Ein Ex-Mitarbeiter von „Praktiker“ zu mir: Wie hätte man uns bei diesen Farben eine seriöse Beratung abnehmen sollen? – Ich: Gelb-Blau sind die Farben der FDP.
Gebt den Kindern Schwarzbrot, damit sie früh lernen sich durchzubeißen!
Es ist erstaunlich, wie viele Spieler bei deutschen Reportern den Vornamen „Superstar“ tragen: Messi, Ronaldo, Neymar, Rodriguez, Benzemar …, merkwürdigerweise kein deutscher. Trotz Neuer oder Müller: Superstars haben nur die anderen.
Wer über Bildung im Bilde ist, gilt als gebildet. Doch wirklich gebildet ist erst, wer auch über die Ungebildeten im Bilde ist.
Alle, die, wie ich, die Freiheit lieben, sollten erkennen, dass so manche(r) es als Zwang begreift, jeden Tag tun zu MÜSSEN, was er/sie will.
Die deutsche Nationalhymne wäre noch deutscher, hieße es in der ersten Zeile: „Reinlichkeit und Recht auf Freizeit für das deutsche Vaterland“.
Ritterburgen waren auch nur Mautstellen. Jetzt kommt das Mittelalter wieder und die Freizügigkeit wird in ganz Europa ausgebremst.
Als nächstes erhebt jedes Land in Europa eine Maut, dann jedes Bundesland eine Zusatzmaut. Eine „Gerechtigkeitslücke“ (Dobrindt) entsteht ja auch, wenn mehr Nordrhein-Vandalen nach und durch Bayern fahren als umgekehrt. Schließlich verlangt jede Stadt eine Zentrumsmaut.
Lieber Günther Grass: Es hat der Menschheit viel mehr geschadet, wenn Staatsgläubigkeit statt Marktgläubigkeit „fast religiöse Züge“ annahm. (Zur Kritik der „Marktgläubigkeit“)
Für das 7:1 der deutschen Mannschaft gegen Brasilien habe ich einen hohen Preis bezahlt: Ich musste fast zwei Stunden lang Bela Rethy zuhören.
Wenn man seine Spiele in der Anstaltskleidung amerikanischer Todeskandidaten bestreitet, darf man sich nicht wundern, wenn man vorzeitig ausscheidet. (Über die Niederländer)
Der Name „Argentinien“ kommt vom lateinischen „Argentum“. Das heißt „Silber“. Wenn die Deutschen wieder in Schwarz-Rot spielen, holen sie also Gold!
Die Einführung einer deutschlandweiten Maut auf Verlangen der CSU ist der untaugliche Versuch der Bayern, es den Österreichern heimzuzahlen.
Geld macht nur den Sinn, den man ihm gibt.
Fußball-WM, letzte Meldung: Wir haben zwar gegen Argentinien gewonnen, aber wir hätten beinahe wieder gegen Italien verloren. Sie haben es schon wieder versucht: dieses Mal mit dem Schiedsrichter.
Ein Zufall muss besonders sorgfältig geplant werden.
(Prokto-)Logische Sicht eines negativen Zeitgenossen: Die Welt ist voller Arschlöcher und ich bin mittendrin.
Niemand diskriminiert mehr als die Anti-Diskriminierer. Damit wollen sie fortfahren, bis alle Diskriminierungen beendet sind. Doch ob sie das Ende finden, ist ungewiss.
Zulässig kann nie unzulässig sein; zu lässig schon.
Am Montag nach der WM fragte ich meine Frau: Na, wir war sie denn? Deine erste Nacht mit einem Weltmeister! – Sie: Weltmeister? – Ich: Der Neuer hat doch gesagt, wir sind alle Weltmeister. – Sie: Weltmeister ist auch nicht mehr das, was es mal war.
Im Endspiel der WM wurde klar: Der deutsche Fußballgott ist nur ein Götze.
Die Medien informieren uns stetig über unsere Risiken in Politik und Umwelt. Über unsere Chancen lassen sie uns dagegen im Dunkeln.
Seifenopern: Fingierte Trivialprobleme anderer ersetzen persönliche Probleme, welche die Zuschauer nicht haben oder nicht haben wollen.
Reservierungen auf dem Parkplatz einer Klinik: Frau Schröder, Herr Hinz, Dr. Böck: Ein Doktor-Titel kann also das Geschlecht kosten.
Genie und Wahnsinn liegen so eng zusammen wie beschlagen und bekloppt.
Eine Vorlesung hat ein hohes Niveau: in den USA, wenn sie 90% der Studierenden trotzdem verstehen; in Deutschland, wenn sie 90% nach wie vor nicht verstehen.
Meldung: Erdogans Vize Bülent Arinc will FRAUEN lautes Lachen in der Öffentlichkeit verbieten – Der „Name der Rose“ auf Türkisch und mindestens 600 Jahre später. Wenn es nicht zum Weinen wäre, müsste man laut darüber lachen.
Mancher glaubt, sein Leben optimiert zu haben, wenn er als Angestellter krank und als Rentner gesund ist. (Über einen Frühpensionär mit Neigung zur Simulation)
Die Interessengemeinschaft hat die Freundschaft fast überall verdrängt.
Haben Frauen nicht viel mehr von Männern übernommen als umkehrt? Haben sie nicht Hosen an, boxen, spielen Fußball und gehen Angeln, während Röcke, Wasserballett und rhythmische Sportgymnastik bei Männern Raritäten sind? Ist also „Feminismus“ ein klammheimlicher Siegeszug des Maskulinismus?
Wird einer völlig fertiggemacht, ist er kaputt; wird er kaputtgemacht, ist er fertig. – So will es hierzulande der Sprachgebrauch und der sagt einiges über uns.
In Presseberichten kommt mir so vor, als seien Börsianer nicht nur die größten Angsthasen, sondern auch die größten Arschlöcher Deutschlands.
Von Moralisten kann man keine moralischen Lösungen erwarten: Sie kümmern sich nur um die Moral der anderen, nicht um ihre eigene.
Promis straft man am besten ab wie Hunde: durch Entzug von Aufmerksamkeit.
Meldung zum Erfolg im Studium: Das weibliche Geschlecht hat eine wesentlich höhere Erfolgsquote als das männliche – Seit wann studiert „das Geschlecht“? Doch beim Studium des Geschlechts stimmt es: Die weibliche Eizelle hat eine „wesentlich höhere Erfolgsquote“ als die männliche Samenzelle.
Warum verunglücken so viele, aber keiner verglückt?
Ein Denker ist noch kein Tuer, ein Tuer noch kein Macher, ein Macher noch kein Denker.
Hätten wir nur gutes Wetter, wüssten wir gar nicht, was gutes Wetter ist. Aber so mancher würde da lieber dumm bleiben.
Ich hätte nie gedacht, dass der häufige Gebrauch des Plusquamperfekts mal Zeichen der bildungsfernen Schichten werden könnte. Zu meiner Schulzeit haben die das Plusquamperfekt nicht gekannt gehabt. Fortschritt war eben auch da gewesen!
Ich spiele kein Lotto, denn: Vor der Ziehung denke ich darüber nach, was ich mit dem Jackpot mache. Nach der Ziehung merke ich, dass ich vergessen habe, auch für den Fall zu planen, dass ich den Jackpot nicht gewinne.
Wenn die Ehre eine Tugend ist, warum wird dann um ihretwillen so viel gelogen?
Wer glaubt, die besten Mitarbeiter seien fleißig und intelligent, vergisst die notwendige Bedingung: Loyalität. Ohne die sind gerade die besten die schlechtesten.
Wir entsetzen uns, wenn Afrikaner, Araber und Nordkoreaner Kinder an der Waffe ausbilden: Amerikaner machen das schon seit Jahrzehnten.
Beim 1:1 haben nur die Deutschen sparsam aus der Wäsche geguckt, nicht die Schotten, die sonst für ihre Sparsamkeit bekannt sind.
Steuern wollen Politiker immer für Dinge, die das Volk angeblich dringend braucht (derzeit für Straßenbau). Ist eine Steuer da, benutzen sie diese für andere Zwecke (wie Mineralöl- und KFZ-Steuer). Wie bei einem Junkie, der um Geld für Essen bettelt, es dann aber für Alkohol ausgibt.
Nach dem Lesen einer Studie von knapp 100 Seiten mit einem 12-seitigen Abkürzungsverzeichnis rede ich nun von EAR (= English Acronym’s Rape) oder von ESPERANTO (= Exaggerated Superfluous Permanent English Rotten Acronyms Now Transferred to Others) lol
Mit Übernahme der Sprache lassen wir uns auch von der „englischen Sprachkrankheit“ anstecken, die alles in Akronymen sagt. Diese Krankheit ist bekannt als MAD (=Modern Acronym Disease).
Wenn Frauen glauben, so sein zu müssen wie Männer, nennen sie das Feminismus. Wenn Männer glauben, so sein zu müssen wie Frauen, nennen sie das Travestie.
Wir kämpfen vor allem dann mit allen Mitteln, wenn wir keine mehr haben.
Ich: Man darf sein Auto nicht mehr selbst waschen, wenn man keinen Ölabscheider hat. – Mein Vater (96): Früher habe ich das aber gemacht. Und dann mit einem Schmunzeln: Ist denn das Öl schlechter geworden?
Was Gläubige gläubig glauben, lässt Ungläubige oft ungläubig staunen.
Nach Markowitz erhöht ein Portfolio (fast immer) den Erwartungswert bei gleichem Risiko. Mit der Realität hat das nichts zu tun: Ein Portfolio aus mehreren Geliebten erhöht zwar immer den Erwartungswert, aber immer auch das Risiko.
Die Ungerechtigkeit schlechter Menschen besteht darin, Gleiches ungleich zu behandeln; die Ungerechtigkeit guter Menschen darin, Ungleiches gleich zu behandeln.
Schwarmintelligenz gibt es nur, wo man abweichende Meinungen honoriert. Wo Konformität zählt, gibt es Herdenverhalten auch im Irrtum. – Der Markt belohnt vor allem den, der anders denkt als die anderen (und Recht behält). Politik und Religionen fordern dagegen Konformität auch im Unrecht und fördern so die Dummheit der Masse.
Ich habe mich immer schon gefragt: Wo kommen all die hässlichen Dinge her? Ich habe festgestellt: Wir machen sie selbst. Aber warum?
Ich hatte heute zweimal Probleme mit Sitzenbleibern: Die aus der Hundeschule haben mitten auf den Weg geschissen, die aus der Baumschule lagen quer darüber.
Es ist zwar noch die Kirche im Dorf, aber das Dorf nicht mehr in der Kirche.
Im Herbst kommt mancher vor ein Pilzgericht. Das kennt bei Dummheit keine Gnade und spricht dafür sogar die Todesstrafe aus.
Geld ist eine Droge. Sie macht abhängig wie Cocain oder Alkohol. Wie jede Droge, täuscht Geld Glück vor. Und sobald der Geldstrom nachlässt, ist der Money Junkie auf Entzug.
Was die Presse als „Serie von Pannen“ bei der Bundeswehr verkauft, ist in Wahrheit eine „Serie von Artikeln über Pannen“. Die Presse-Kampagne täuscht vor, dass solche Pannen nicht existiert haben, als noch nicht darüber berichtet wurde, und als seien sie gerade jetzt sprunghaft angestiegen.
Wo die Ehre viel gilt, bedeutet die Lüge wenig. Als künde der Versuch, sich und andere zu belügen, nicht schon von einem Mangel an Ehre. (Im Zusammenhang mit einen „Ehrenmord“)
Große Börsenwerte können auch ohne Break-even gemacht werden. Dazu braucht man märchenhafte Phantasie. Samwer darin einig? (Über Unternehmensgründer)
Wer den Unterschied zwischen Zahlen und Ziffern nicht kennt, sollte alles bezahlen, was ich beziffere.
Als ich vom Schalker Fan-Block gehört habe „Wer nicht hüpft, der ist Borusse“, habe ich mir ein Trampolin gekauft. Wenn ich nun mit dem BVB fiebere: international oder gegen die Bayern, muss ich darauf hüpfen, damit ich kein Borusse werde.
Wie oft wir Liebe auch buchstabieren, sie bleibt das Einzige, was zählt.
Was gibt es wirklich: A. Herren-Frauschaft B. Damen-Mannschaft C. Männer-Damenschaft D. Frauen-Herrschaft? – Antwort: B und D.
Kann jemand das Wasser, das er anderen predigt, in Wein verwandeln, warum soll er ihn dann nicht trinken?
Was finden weibliche Selbstmordattentäter im Paradies? 72 Männer, die ihre Burschenschaft noch haben?
Geistige Angestellte lassen sich ausbilden, geistige Unternehmer bilden sich selbst.
Wir müssen heute noch die Märchen ernst nehmen, in manchen Ländern zahlen wir dafür sonst mit unserem Leben.
Ich las „Polizei fasst Schwerverbrecher“. Ich hätte mich bei der heutigen Rechtschreibschwäche aber über „Polizei fast Schwerverbrecher“ auch nicht gewundert.
Experten haben selten die besten Antworten, aber oft die besten Fragen.
Sicherheitstipp meiner Zeitung: Man stelle sein Fahrrad nur mit Werkzeug daneben vor die Tür, so als käme man gleich wieder – Da habe ich mir meine Straße vorgestellt: vor jedem Haus Fahrräder mit Werkzeug drumherum. Mehr Sicherheit brächte das nicht, aber Gelegenheit zum Fahrraddiebstahl und Einbruchwerkzeug dazu.
Feten nach dem Prinzip „Wer sich erinnern kann, war nicht dabei“ gibt es in jeder Gesellschaftsschicht. Die Drogen sind andere.
Schlagzeile der RP: Hund von infizierter Krankenschwester getötet – Der Hund der von Ebola infizierten Krankenschwester wurde aber von den Behörden getötet. Besser man kann die Sprache!
Meldung: Aurora ist die Tochter der 37-jährigen Hunziker und dem Sänger Eros Ramazzotti – Der Frage ist: Wem darf heute Journalist werden?
Wie automobiler Fortschritt der Natur schadet, erkennt man daran, dass früher ein Mercedes den Elch-Test nicht bestanden hat, heute der Elch nicht den Mercedes-Test.
Ich dachte immer, ein stämmiger türkischer Unternehmer sei etwas anderes als ein türkischstämmiger Unternehmer. Da hat es mich schon verwirrt, als ich einen stämmigen türkischstämmigen Unternehmer kennenlernte.
Apple-Chef: Ich bin stolz, schwul zu sein. – Stolz kann man nur auf etwas sein, was man selbst bewirkt hat! Ich bin nicht stolz, Deutscher zu sein, nicht stolz, Mann zu sein. Mag sein, dass ich ein stolzer Deutscher, ein stolzer Mann bin, aber nicht wegen meines Deutsch- oder Mannseins. Auch nicht wegen meines Unschwulseins.
Will man in einer Demokratie ein Gesetz verhindern, muss man die Opposition den Antrag einbringen lassen.
Meine Bemerkung über eine Sitzung: Die ist nicht richtig gegangen. Zu wenig Hefe, zu viele Korinthen. (Über Korinthenkacker)
In meiner Zeitung werden Widerrufe und Korrekturen schlechter platziert als der Ursprungsartikel und sie haben nur ein Fünftel seines Umfangs. Da lässt sich mit mathematischer Präzision ein Verhältnis berechnen, Wahrheit zu Lüge: 1 zu 5.
Martin, der Luther, ist frommen Katholiken weniger gefährlich als Martina, das Luder.
Sie sagten mir, ich solle das Wort „Gutmensch“ nicht benutzen, weil die Nazis das in anderem Sinne täten*. Sie nannten mich aber „Deutscher“, obwohl Hitler dieses Wort nie in meinem Sinne verwandte. (*das ist sachlich falsch!)
Leibniz ist den Leuten mit seiner Philosophie so auf den Keks gegangen, dass nur noch der Keks übrigblieb.
1. November, 24 Grad im Garten: Wie soll ich da noch Depressionen kriegen?
Allegorie einer Insolvenz: Was willst Du, ich atme, sagt der Ertrinkende. – Wer erst unter Wasser anfängt zu atmen, stirbt. Es sei denn, er verwandelt sich in einen Fisch.
Er: Was ist denn der Unterschied zwischen Ausbildung und Bildung? Ich: Mein Hund ist gut ausgebildet, aber nicht gebildet.
So viel Erneuerbare Energien kann mein Körper gar nicht aufbringen, wie mein Kopf braucht, um die Diskussionen darüber auszuhalten.
Während Intellektuelle über Sex nachdenken, machen ihn die anderen und stellen damit Darwins Thesen über die Auswahl der Besten auf den Kopf.
Auf dem Weg zur fachgerechten Entsorgung der Exkremente meines Hundes trat ich heute in die eines anderen. „Das ist doch Scheiße“, hätte ich dem Besitzer gern zugerufen. Doch der betrieb das schmutzige Geschäft seines Hundes klammheimlich.
Ein flaches Gewässer kann man tiefer wirken lassen, wenn man es trübt. So ist das auch bei einer flachen Rede. Je unklarer sie ist, umso tiefer scheint sie. Und weil der Deutsche geistige Tiefe liebt, macht er seine Reden unklar.
Manchmal komme ich besser mit meiner Spülmaschine klar als mit meiner Frau. Aber deshalb heirate ich nicht die Spülmaschine.
Auch beim Fußball ist Rechtschreibung wichtig: Es ist ein Unterschied, ob Boateng zu Lahm spielt oder zu lahm spielt.
Auf der Party: Meine Frau: Mein Sekt ist verschalt! – Ich: Du hast eine Sektschale, darin ist jeder Sekt verschalt.
Besserwisser können ein Problem für eine Party sein, Besserglauber für die ganze Menschheit.
Kann es sein, dass der Gorbatschow zugeschriebene Satz „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ die Verballhornung einer Erkenntnis von Boris Jelzin ist „Wer zu viel trinkt, den bestraft die Leber“ oder seine Wurzeln bereits im Lebensmotto von Iwan dem Schrecklichen hat „Wer zu viel denkt, der liegt oft daneben“?
Auf der Suche nach absoluter Sicherheit macht man eines mit absoluter Sicherheit: Chancen auslassen,
Sigmar Gabriel: In Deutschland ist der Steuerspartrieb ausgeprägter als der Sexualtrieb. – Für den Steuerverschwendungstrieb gilt das sogar, wenn wir einen extrem starken Sexualtrieb hätten.
„Titelverwalter“ nennt man einen Beamten, der „Haushaltstitel“ überwacht. Auch den Insolvenzverwalter, der „Schuldtitel“ der Gläubiger im Auge hat, könnte man so nennen. Doch warum denke ich bei „Titelverwalter“ an den FC Bayern?
Würde ich die Zukunft der Menschen kennen, würde ich um ihre Vergangenheit nicht viel geben.
Die Werbung empfiehlt gegen Durchfall etwas aus der Apotheke. Dazu rate ich meinen Studenten beim Examen nicht.
Einheitliche Europäische Politik ist, wenn alle in Europa Wasser sparen, aber nur die in Südspanien, Süditalien, Portugal und Griechenland da ein Problem haben.
„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!“ heißt nach Abschaffung vom Genitiv: „Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing.“
Politische Korrektheit ist eine der verlogensten Erfindungen: Sie setzt das Wort für die Tat, kopfgelenktes Formgefühl für herzliche Menschlichkeit. Der Umkehrschluss ist aber nicht zulässig. Politisch inkorrekt ist nicht zwingend wahrhaftig.
Bei The Voice of Germany „betteln“ sie sich in die nächste Runde, weil „battle“ nicht aussprechen können und nicht „kämpfen“ wollen.
Ich habe Mützen von „Brain at Work“ und der „iQ-Company“. Doch habe ich die nerdig?
Wer eine Waffe „Peacemaker“ nennt, denkt bei Frieden an Friedhof.
Wieder reden die Leute von „Vogelgrippe“. Es heißt aber nicht „Schweingrippe“, sondern „Schweinegrippe“, daher folgerichtig „Vögelgrippe“. Viele Leute glauben aber, das sei keine Krankheit mehr, wenn sie auf Menschen übergeht.
Schlagzeile: Vogelgrippe erreicht Seehunde – Ich habe mich immer schon gefragt, wozu die diese Flossen haben.
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