Au … Aufschrei 27

Collarisierung des Arbeitseinkommens

Sie Planen Dämliches: Einkommensflöze für Nichtsportler und Nichtkünstler! – Da sieht Neschle schwarz!

Gerade noch ging es um diejenigen, die „zu wenig“ verdienen. Mindestlohn war da die „Lösung“. Nun geht es um die, die aus Sicht der SPD „zu viel“ verdienen. Nein, nicht um Top-Profi-Golfer, Tennisspieler, Autorennfahrer oder Fußballspieler. Die verdienen nicht zu viel! Das sind Künstler! Denen kann weiter jeder Veranstalter oder Verein bezahlen, was er will. Die tun ja auch wichtige Dinge: Sie beschäftigen den gemeinen Malocher am Wochenende. Das entspannt ihn, lässt ihn ausspannen.

Aber diejenigen, die uns während der Woche beschäftigen und dem Arbeitsleid aussetzen, die Top-Manager der großen Aktiengesellschaften sollen nicht mehr verdienen als sozial gerade noch „angemessene“ 1 Mio., meint Herr Heil, der Generalsekretär, und mit ihm seine SPD. Eine Erklärung für diese Summe gibt es nicht. Die ist irgendwie in den Bäuchen von SPD-Politikern entstanden, vielleicht sogar allein im Bauch von Herrn Heil, aus dem sie freilich viel zu früh geboren wurde.

Wenn bei uns Heil gerufen wird, sollten wir aber immer vorsichtig sein. Auch wenn es hier nur der HaHa ist, der Hubertus Heil. Es ist da in Deutschland nämlich wie bei einem Magneten: Man ruft zwar Heil, aber schon wird das Un-Heil angezogen. – „Au … Aufschrei 27“ weiterlesen

Neschle-Depeschle 16

Transparente Bürger-Innen im intransparenten Staat

Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle
Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

We are drowning in information but starved for knowledge. (John Naisbitt)

Aus deutschen Behörden sind in drei Jahren etwa 500 Computer mit sensiblen Daten von Bundesbürgern gestohlen worden. Doofe klauen diese Computer nur der Hardware wegen. Kluge folgen dem Vorbild der Bundesregierung. Die hat gezeigt, dass sich vor allem Datendiebstahl lohnt: Doch wo noch außerhalb der Besteuerung?

Schön, dass etwa das Patentamt Daten sammelt! Könnte man die nicht Al Kaida anbieten? Könnten ausländische Firmen interessiert sein? Warum nur eine DVD und nicht gleich die Festplatte verkaufen? Und warum solche Datendiebe bestrafen? Die tun doch nur, wozu die Bundesregierung selbst anreizt. – … Wie? Was? Diese Anreize gelten allein für einen Datendiebstahl im Ausland? Ist das erlaubt? „Neschle-Depeschle 16“ weiterlesen

Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)

Ökonomische Verblödung in Deutschland als Griechische Tragödie

„Deutsche sind Wirtschaftslaien.“ (Fred. B. Irwin, Chef der US-Handelskammer in Deutschland)

Mehrmals im Monat besucht der Chef der US-Handelskammer in Deutschland, Fred B. Irwin, verschiedene Schultypen in Deutschland: „Ich bin jedes Mal erstaunt, dass Wirtschaft nirgends ein Unterrichtsthema ist“, stellt er fest. Er erfährt dort auch, dass Selbständigkeit für deutsche Schüler keine berufliche Alternative ist. Ihre Ängste werden gefördert von ihrer ökonomischen Ahnungslosigkeit: „Hat man keine Ahnung von Wirtschaft, ist man immer etwas hoffnungslos.“ Wüssten die Deutschen davon mehr, „würde die Skepsis gegenüber der Marktwirtschaft und auch der Neid gegenüber Gutverdienern geringer sein“, meint Mr. Irwin (RP v. 4. März 2008). „Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)“ weiterlesen

Au … Aufschrei 25

Nicht einmal Ganovenehre! 

Gegen das Zechensterben? Bravo! Die Zeche bleibt in NRW.

Jetzt soll Nordrhein-Westfalen allein die 4,2 Millionen Hehlerlohn tragen. Schließlich darf ja auch die Staatsanwaltschaft Bochum (NRW) mit diesen Daten spielen. Dann liegt Neschle falsch (Aufschrei 24): Aus der kleinfiskalischen Sicht von Herrn Steinbrück sind die 300 Millionen sogar „richtig voll netto“. „Für ihn“! Dann ist vollends klar, warum dies das „Geschäft seines Lebens“ war.

Aber halt! Bekommt Nordrhein-Westfalen dann auch die Beute? Geht Herr Steinbrück deshalb leer aus? Dann hätte er sich zu früh gefreut. – Nee? Das nicht! Die Steuerverteilung zwischen Bund und Land ist schließlich gesetzlich festgelegt. „Au … Aufschrei 25“ weiterlesen

Au … Aufschrei 24

Legal, illegal, scheißegal!
Die Moral umgehen oder mit ihr umgehen?

Nun ist der Bär los! Robin Hood bringt Licht in Schattenbuchhaltung!

Wieder sind Steuerdaten „auf dem Markt“. Nach zweimal Liechtenstein ist es nun die Schweiz und das Bankhaus Julius Bär als „Verlängerung der Cayman Islands“. Wer schnell war, hätte solche Daten am 3. Juni 2007 bei Neschle sehen können. Robin Hood alias Sheriff von Nottingham alias Rudolf Elmer[1] hatte sie im Neschle-Kommentar untergejubelt. Mit privaten Adressen und Hinterziehungssummen.

Es gibt also wieder etwas zu tun für die Steuerfahndung, vielleicht sogar die in der Schweiz. Denn Rudolf Elmer (Neschles Robin Hood) zufolge soll seine ehemalige Bank sogar die Schweizer Finanzbehörden betrogen haben, sagt der „Spiegel“. „Au … Aufschrei 24“ weiterlesen