Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)

Ökonomische Verblödung in Deutschland als Griechische Tragödie

„Deutsche sind Wirtschaftslaien.“ (Fred. B. Irwin, Chef der US-Handelskammer in Deutschland)

Mehrmals im Monat besucht der Chef der US-Handelskammer in Deutschland, Fred B. Irwin, verschiedene Schultypen in Deutschland: „Ich bin jedes Mal erstaunt, dass Wirtschaft nirgends ein Unterrichtsthema ist“, stellt er fest. Er erfährt dort auch, dass Selbständigkeit für deutsche Schüler keine berufliche Alternative ist. Ihre Ängste werden gefördert von ihrer ökonomischen Ahnungslosigkeit: „Hat man keine Ahnung von Wirtschaft, ist man immer etwas hoffnungslos.“ Wüssten die Deutschen davon mehr, „würde die Skepsis gegenüber der Marktwirtschaft und auch der Neid gegenüber Gutverdienern geringer sein“, meint Mr. Irwin (RP v. 4. März 2008). „Leon Neschle 38 (11.-13. Woche 2008)“ weiterlesen

Leon Neschle 36 (9. Woche 2008)

The American Gift: Fat Food, Fast Food oder doch nur fast Food?

I’m on a seafood diet – I see food, I eat it. (Dolly Parton, Country-Dickva)

Am 29. Januar 2008 in und vor der Mensa auf dem Essener Campus: Eine ausgehungerte Schlange steht Schlange. Hunderte von StudentInnen! Streikt das Mensapersonal? Gibt es nur ein Menü? Ist die Mahlzeit kostenlos? – Nichts von alledem! Man bezahlt auch heute den normalen Preis. Alle Essensausgaben sind geöffnet. Es gibt wie immer eine Auswahl von drei Menüs plus zwei Büffets, an denen es etwas mehr kostet, und ein Restaurant, wo es noch ein wenig teurer ist.

Doch die Essens-Ausgaben in Essens Mensa wirken verlassen. Bis auf eine! Bei der zieht sich ein mehrere Dekameter langer Menschenwurm bis vor den Eingang. Da stehen sie an für … einen Cheeseburger!? Einen wie vom Burger König oder den Donald-Stuben. Nur schmeckt der wahrscheinlich nicht genau so (gut). „Leon Neschle 36 (9. Woche 2008)“ weiterlesen

Au … Aufschrei 25

Nicht einmal Ganovenehre! 

Gegen das Zechensterben? Bravo! Die Zeche bleibt in NRW.

Jetzt soll Nordrhein-Westfalen allein die 4,2 Millionen Hehlerlohn tragen. Schließlich darf ja auch die Staatsanwaltschaft Bochum (NRW) mit diesen Daten spielen. Dann liegt Neschle falsch (Aufschrei 24): Aus der kleinfiskalischen Sicht von Herrn Steinbrück sind die 300 Millionen sogar „richtig voll netto“. „Für ihn“! Dann ist vollends klar, warum dies das „Geschäft seines Lebens“ war.

Aber halt! Bekommt Nordrhein-Westfalen dann auch die Beute? Geht Herr Steinbrück deshalb leer aus? Dann hätte er sich zu früh gefreut. – Nee? Das nicht! Die Steuerverteilung zwischen Bund und Land ist schließlich gesetzlich festgelegt. „Au … Aufschrei 25“ weiterlesen

Au … Aufschrei 24

Legal, illegal, scheißegal!
Die Moral umgehen oder mit ihr umgehen?

Nun ist der Bär los! Robin Hood bringt Licht in Schattenbuchhaltung!

Wieder sind Steuerdaten „auf dem Markt“. Nach zweimal Liechtenstein ist es nun die Schweiz und das Bankhaus Julius Bär als „Verlängerung der Cayman Islands“. Wer schnell war, hätte solche Daten am 3. Juni 2007 bei Neschle sehen können. Robin Hood alias Sheriff von Nottingham alias Rudolf Elmer[1] hatte sie im Neschle-Kommentar untergejubelt. Mit privaten Adressen und Hinterziehungssummen.

Es gibt also wieder etwas zu tun für die Steuerfahndung, vielleicht sogar die in der Schweiz. Denn Rudolf Elmer (Neschles Robin Hood) zufolge soll seine ehemalige Bank sogar die Schweizer Finanzbehörden betrogen haben, sagt der „Spiegel“. „Au … Aufschrei 24“ weiterlesen

Leon Neschle 35 (8. Woche 2008)

Der Horror horrend hoher Honorare

We don’t need another hero (Tina Turner)

Seit Monaten gibt es Diskussionen über Managerhonorare, deren Höhe und deren Entwicklung; über Unternehmensgewinne und deren Entwicklung. Weniger diskutiert wird über Einnahmen von Sport- oder Filmstars und deren Entwicklung; über Steuereinnahmen und deren Entwicklung. Doch überall horrend hohe Honorare! … Überall? „Normale“ Arbeitnehmer, Angestellte und Beamte fühlen sich abgehängt. Mit Recht! Für sie werden die horrend hohen Honorare der anderen zum Horror. „Leon Neschle 35 (8. Woche 2008)“ weiterlesen