Leon Neschle 76 (12. Woche 2012)

Forumskinder feiern Forumskinder –
Shitstorm Defending oder: Meckern2 und Master ≥ Diplom

Wer meckert, dass andere meckern, meckert zwar auch, aber auf „höherer“ Ebene (Neschle)

Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt. (Lichtenberg)

„Shitstorm“ bezeichnet laut Wikipedia „ein Internet-Phänomen, bei dem massenhafte öffentliche Entrüstung sachliche Kritik mit zahlreichen unsachlichen Beiträgen vermischt. … Dabei richtet sich die Empörung zumeist ‚aggressiv, beleidigend, bedrohend oder anders attackierend‘“ auch gegen Einzelpersonen.

Dass es sich bei der „Skandal-Klausur“ nicht um einen „echten Shitstorm“ handelt, liegt nicht an positiven privaten Mails und Anrufen, die ich daneben erhalten habe. Die sind wohl typische Begleiter jedes Shitstorms, obwohl sie in keiner Definition vorkommen. Vielmehr nahmen noch viel zu wenige daran teil und es gab positive öffentliche Kommentare. Ich bin dankbar für diese Kommentare, weiß aber, dass sie mir weniger helfen als die Verfasser (mir) das wünschen. Forumskinder sehen darin eine Manipulation, zumal ich selbst den Administrator stelle. Ich habe daher bei Leon Neschle 75 auch solche Kommentare gestrichen. –

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Leon Neschle 75 (11. Woche 2012)

Forumskinder feiern Forumskinder [1]
Skandal-Klausur, Flashmob und Bachelorismus

Das bessere Image privater Hochschulen ist dem Grundsatz zu verdanken: „Scheiße nie auf die eigene Spielwiese!“. Mein Hund kennt diesen Grundsatz, Studenten öffentlicher Hochschulen nicht. (Neschle)

„‘Flashmob‘ (englisch: Flash mob; flash = Blitz; mob [von mobilis beweglich] = aufgewiegelte Volksmenge, Pöbel)“ bezeichnet nach Wikipedia (Das darf ich hier!) „einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun.“

Um einen solchen Flashmob an einem virtuellen Ort im Internet geht es hier. Dessen „scheinbare“ Spontaneität wurde von einer „unfairen“ Klausur für den Bolognese-Bachelor verursacht. Auch dieser Flashmob verschwand plötzlicher als er entstanden war.

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Leon Neschle 74 (3. Woche 2012)

Die vierte Gewalt und die mulmige Moral der Moralwächter

Substanz hat die Presse erst, wenn sie nicht nur als Meute stark ist. (Neschle)

Westerwelle, Guttenberg, Wulff … . Die deutsche Presse hetzt ihre Opfer gern als Meute. Und sie zeigt als vierte Gewalt ihre Macht, indem sie Westerwelle aus dem Amt als Parteivorsitzender jagt, Guttenberg in die Arbeitslosigkeit schickt und Wulff (vorerst nur) an den Pranger. Aber man hat den Eindruck: Die Presse will das „Opfer Wulff“ und macht so lange weiter, bis sie den Wulff erlegt hat. Den letzten Wulff in freier Wildbahn. Der ist manchmal zu wild (wenn er auf Mailboxen spricht), zeitweise zu unsicher (wenn er auf Fragen antwortet) und oft zu klein (wenn er sich Vorteile ergattert).

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Leon Neschle 73 (47. Woche 2011)

Butter bei die Toasts!

Butter bei die Fische! (O-Ton Ruhrgebiet: Jetzt sag was zur Sache, Wichtiges und Vertrauliches, und drück Dich klar aus!)

Die Wirtschaftswissenschaft erforscht das Geistige der Wirtschaft, den Sp(i)rit. (watt weiß ich denn!?)

Bei kaum einer Festlichkeit, auf kaum einer Feier ist er wegzudenken: der Toast oder Trinkspruch. In vulgärer Form hat er längst Feten und gemeine Trinkgelage erreicht, wo er eher Trinker- als Trinkspruch ist. Und zu Silvester beim 90. Geburtstag von Miss Sophie lassen sich jedes Jahr Millionen Deutsche von einer Kaskade skurril verpackter Trinksprüche bespaßen.

Doch was erklärt diese Lust am Toast, woher der Name, was geschieht dabei und wie sieht ein guter „Toast“ aus? – Wie einer aus dem Toaster? Gebräunt?

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Leon Neschle 72 (38. Woche 2011)

Aus-Bildung im Abseits der Bildung

Ausbildung heißt Ausbildung, weil es dann aus mit der Bildung ist. (Neschle)

Nicht auf jede Einbildung kann man sich was ausbilden. (Neschle)

Am vorletzten Wochenende war bei Neschle Zeit für Gespräche mit Professoren. Die waren sich einig: Wir leben im Zeitalter der Wissenssimulation. Die Ab- und Fertigprüfung immer kleinerer Wissensabschnitte eröffnet Simulationsspielräume für Auswendiglerner und Nichtversteher mit gutem Kurzzeitgedächtnis. Ihre Gedächtnisschnipsel scheinen in vielen Mini-Klausuren kurz auf, leuchten aber nicht lange und können schon gar niemanden mehr erleuchten. Und das, wo außerhalb des Bildungsbereichs seit langem die „Ära der Nachhaltigkeit“ eingeläutet ist.

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