Leon Neschle©

Das Buch der Sprüche: Teil 27

Lügen sind ein stilles Kompliment an die Überlegenheit des anderen.

Ich habe nicht gekotzt. Ich habe einen Wurstrückruf gestartet. Im letzten Moment!

Es sind wieder Ferien in NRW. Da bleibt das Klima am Freitag ungerettet.

Sparen ist oft zu teuer. Jetzt sogar beim Geld. (Negativzinsen)

Wenn ich bedenke, was durch Alkohol alles haltbar gemacht wird, trinke ich sicher viel zu wenig.

RP: „Das Gute steht unter Verdacht“: Indiz: Schimpfwort „Gutmensch“. – Dabei steht nicht das Gute unter Verdacht, sondern der Mensch, der sich zum moralischen Maßstab für alle anderen macht und Moral durch die verlogene Etikette politischer Korrektheit ersetzt. Der wähnt jede Kritik an seiner Haltung als Angriff auf das Gute selbst. Dabei geht es um die ironische Frage: Wer schützt das Gute vor den „Gutmenschen“? 

Die Greta-Witze von Dieter Nuhr waren nicht der Hammer. Aber die Re-Aktivisten, die nun Auftritts- oder Sendeverbot für ihn fordern, zeigen wie wenig hirngesteuert der Greta-Kult ist, wie humorlos und welch ein Killer für das Polit-Klima. Das erinnert an die Kinderkreuzzüge.

Da schreibt mir eine Redaktion, „aus Platzgründen“ werde mein Kommentar vielleicht nicht veröffentlicht. Meine Reaktion: „‘aus Platzgründen‘ ist genauso fadenscheinig wie ‚aus Zeitgründen‘. Wem beschränkter Platz oder beschränkte Zeit zur Verfügung steht, der setzt notwendig Prioritäten. Der hat nur keinen Platz oder keine Zeit DAFÜR. Für anderes gilt es ja gerade nicht. Warum dieser Schmu?“

Viele Leute wissen, worauf sich Kritik an Greta und Hass auf sie gründen. Auf Sexismus und Rassismus. Es gibt ja nur noch diese beiden Erklärungsmuster. Doch wer sich bei Greta eine Frau vorstellt, muss pädophil sein, und wer Rassismus verantwortlich macht, kann keinen „normalen Rassisten“ meinen, obwohl es den ohnehin nicht gibt. 

Früher haben die Leute bei Reden ein „äääh“ dazwischengeschoben. Heute sind es ganze Wortdreimaster: „am Ende des Tages“, „an dieser Stelle“, „dort eben“ oder „eben dort“, „ein Stück weit“ oder Ähnliches. Da war „äääh“ dort eben an dieser Stelle am Ende des Tages ein Stück weit besser. Denn oft ist es tatsächlich hier uneben an anderem Ort am Schluss des Jahrzehnts und Dutzende Meilen weit entfernt.

Ich lese „Muttertag“, einen Krimi von Nele Neuhaus (S.86): „Die Anonymität des Internets förderte Perversionen und Gleichgültigkeit in einem Ausmaß, das es früher so nicht gegeben hatte. Aber mussten nicht wenigstens die nächsten Angehörigen und Freunde bemerken, wenn jemand zum Mörder wurde?“ Da musste ich an den Attentäter von Halle denken und die Aussage seines Vaters.

Die Selfie- und Gefällt-mir-(nicht)-Generation will allzu oft zum Gesetz für andere erheben, was ihr selbst gefällt oder nicht. Selbstverliebtheit und Liberalität passen eben nicht gut zusammen. 

Früher war es verpönt, anderen den Rücken zuzudrehen oder zu sagen: ICH und mein Bruder. Gegen die Egozentrik musste es heißen: Mein Bruder und ich. – Heute sagen alle Selfies (mehr als tausend Worte!): ICH und alle anderen, ICH und das Universum. Und mit dem umgedrehten Rücken und iPhone: Leckt mich ….!

Presse: „Immer mehr Rückrufe – ein gefährlicher Trend bei Lebensmitteln“. – Da verwechselt ein kluger Journalist Ursache und Wirkung. Der gefährliche Trend sind nicht die Rückrufe, sondern die ansteigende Gefährdung durch Lebensmittel. Also bitte weiter Rückrufe!

Als Student las ich eine Glosse über Güterqualität. Da versuchte ein sowjetischer Mann sich umzubringen. Aber die Pistole versagte, der Stuhl brach, das Seil riss, ….. Ermattet von den vergeblichen Selbstmordversuchen beschloss er deren Ende und aß ein Butterbrot mit Leberwurst. Da endlich klappte es: Er ging jämmerlich zugrunde. – Diesem Zustand nähern wir uns derzeit auch hier an.

Gutmenschen glauben, alles korrekt zu machen, wenn sie Leute so benennen, wie die es selbst tun. In ihrer Welt gibt es Inuit, Sinti, Roma, Aktivisten und Basisdemokraten, keine Eskimos oder Zigeuner. Dabei ist nicht jeder Eskimo Inuit, nicht jeder Zigeuner Sinti oder Roma (ganze Völker werden ausgegrenzt!), mancher Aktivist eher passiv und bei Basisdemokraten hat vieles eine Basis, nur nicht die Demokratie.

Das Alter ist das Spiegelbild der Kindheit. Alles ist verdreht. In der Kindheit haben die älteren Geschwister auf die jüngeren aufgepasst, im Alter ist das umgekehrt.

Wieder Zeit für Kostümalarm! Zu Halloween keine unkorrekten Kostüme. Die könnten bei einzelnen Angehörigen einer Minderheit oder Mehrheit (nur bei Frauen!) ein Gefühl der Diskriminierung auslösen. Mein Tipp: Die Sachen vom Oktoberfest noch einmal anziehen. Kein Neo-Puritaner hat sich über Chinesen in Lederhosen aufgeregt und erschrecken kann man damit besser als im Gespensterkostüm. Na dann spaßbefreites Halloween!

KI heißt nicht nur Künstliche Intelligenz, sondern auch Kalte Intelligenz.

Schaue gerade „Bauer sucht Frau“ und denke: ‚Niemand muss doch mit Gewalt eine Frau haben!‘ und als ich den Bauern sehe ‚Oder einen Mann!‘

„Immer mehr Gründer weiblich“ schreibt die RP. Der Anteil weiblicher Unternehmensgründer ist von 13% (2015) auf 15,7% (2019) gestiegen, um 0,7% pro Jahr. Ginge das Wachstum so weiter, wären wir erst in über 50 Jahren da, wo schon heute die „gendergerechten“ Forderungen stehen: bei 50% der Vorstands- und Aufsichtsratsmandate.

Populismus nach Scholz „Keine Steuervorteile für Männervereine“ – Und was ist mit Frauenvereinen? So mancher Schützenverein hat eine höhere Frauenquote als die SPD (32%). Und warum sollte eine Selbsthilfegruppe Prostata Frauen oder eine Frauengruppe für Vergewaltigungsopfer Männer aufnehmen? Welch ein Quatsch!

Süddeutsche „Plug-in-Hybride – Alles nur ökologischer Etikettenschwindel. Ob die Autos wirklich sparsam bewegt werden, interessiert nicht.“ – Immer das Schlechteste annehmen: Jeder nutzt nur die Steuervorteile, sonst tankt er Sprit. Das muss kontrolliert werden! Dass die meisten das Auto kaufen, weil sie einen Stromausfall im Stau befürchten und mehr Sicherheit suchen, interessiert nicht.

Politisch korrekt im Computerladen: Ich: Ich brauche Druckerpatronen. Schwarze. – Verkäufer: „Schwarze“ sagt man nicht mehr. – Ich: Also gut! Farbige. Aber Farbige brauche ich auch noch.

Kommentator nach der ersten Halbzeit: „Es fehlt bei der deutschen Mannschaft der finale Abschluss.“ – Dafür gibt es auch schon in der historischen Vergangenheit jede Menge exemplarische Beispiele. 

focus.de: „Mega-Beschleunigung: Hier rast Teslas Cyber-Truck einem Porsche mühelos davon (Video) – Ach so! Darum geht es also bei der E-Mobilität!? Und ich Esel dachte, das hat was mit Klimaschutz zu tun.

Wer Tatsachen verdrehen will, muss sie eigentlich kennen. Doch Trump schafft das auch so. 

Ich bin überzeugt davon, dass kaum einem unserer Klimaaktivisten bewusst ist, dass ein einziger Ausbruch eines der großen Vulkane die Erde in einen vulkanischen Winter stürzen und alle Folgen der Klimaerwärmung mit einem Schlag beenden kann.

Das Papierlose Büro: Bei mir längst Realität. Ich habe so viel Papierkram, dass ich ihn aus meinem Büro auslagern musste.

Fango ahead: Liegen Sie lieber auf dem Bauch oder auf dem Rücken? – Ich: Auf dem Rücken, wenn es mein eigener ist.

Früher feierte man Retter nach der Rettung. Heute feiern Klima-Retter sich selbst, noch bevor sie mit der Rettung angefangen haben und bevor sie wissen, ob und wie die Rettung geht. Aber sie glauben fest daran. Und allein ihr Glaube versetzt Berge von Milliarden Euro.

Sind Prognosen über den Klimawandel wissenschaftlich (Greta fordert das!), dann MÜSSEN sie an Prämissen gebunden sein. Doch Presse und Klimafanatiker lassen die Prämissen weg und machen aus Prognosen Prophezeiungen à la Nostradamus. Dabei reicht ein „unerwartet“ großer Vulkanausbruch und wir bekommen Schüttelfrost statt Hitzewallungen. Das muss man wissen und zuweilen auch erwähnen.

Wer nicht aus sich herauskommt, will oft keinen bei sich hereinlassen.

Glück kann jeder haben. Aber Erfolg?

Eine oft vernachlässigte Form des Rassismus ist der kulinarische. Man lehnt ab, ja probiert nicht mal, was andere Kulturen essen. Da ist der Deutsche weniger rassistisch als man denkt und isst syrisch, marokkanisch, griechisch, libanesisch, chinesisch oder vietnamesisch. Man erzählt sogar von AfD-Leuten an der Döner-Bude!

Titelzeile „Wärmstes Jahrzehnt der Geschichte“ – Die Erde ist circa 4,6 Milliarden Jahre alt; die Wetteraufzeichnungen maximal 238 Jahre. In der Kreidezeit etwa war die Erde ein Treibhaus mit etwa 9 Grad mehr als heute. Also schön ehrlich bleiben, sonst frisst Euch bald ein Saurier! 

Klimaschützer demonstrieren für mehr Regulierung. – Bringt das mehr Klimaschutz? Anträge und Genehmigungen für ein Windrad füllen mehrere Aktenschränke, verzögern Projekte für Monate oder Jahre. Das ist die Praxis, die ich kenne. 

Titelzeile im Handelsblatt „Ein Chip, der Gehirnfunktionen imitiert – und KI zum Durchbruch verhelfen könnte.“ – Achtung! Es gibt mehr falsche als richtige Gehirne. Hoffentlich imitiert der Chip das richtige Gehirn und nicht eins, das Gedankenstriche an die falsche Stelle setzt.

Die RP titelt „Woody Allen: Darf man Filme des umstrittenen Regisseurs noch schauen?“ – Darf man noch in der Türkei Urlaub machen? Klar DARF man, aber ich tue beides nicht. Doch ich nehme mir auch nicht die Freiheit, anderen die Freiheit nehmen zu wollen. Damit liege ich offenbar nicht im Trend.

„Klimaaktivist“ ist für mich jemand, der im Klimaschutz aktiv ist: einer, der Dämmstoffe oder Energiespeicher entwickelt und verbaut oder Erneuerbare Energien erzeugt und damit versorgt. Jemand, der nur demonstriert und sich wegtragen lässt, ist trotz anderer Selbsteinschätzung ein Klimapassivist. Die wahren Helden sind die Ersteren. Warum will unsere ach so „kritische“ Presse das nicht begreifen?

Pisa verstehe ich nicht! Deutsche Schüler, die ich kenne, wurden nach Tests im Ausland nie pisagerecht herabgestuft, sondern meist hochgestuft, zum Teil sogar zwei Klassen. Mittelmäßige Studenten an meinen Unis kamen mit Bestnoten und „Best-in-Class-Awards“ aus den USA zurück. Entweder frisiert da jemand die Statistik oder außerhalb meiner Stichprobe zieht jemand den Schnitt der Pisa-Studien nach unten.

Pendlerpauschale weg, Sprit bis zu 70 Cent teurer. Schön, was sich das Umweltbundesamt da ausgedacht hat! Ohne jede Rücksicht auf die Mobilität der ländlichen Bevölkerung. Klar! Die Leute vom Amt sitzen in der Stadt und machen den Nahverkehr billiger. Und natürlich trifft das die Armen stärker als die Reichen. Da sind Aufstände vorprogrammiert: Stadt gegen Land, Reich gegen Arm.

70 Cent mehr für Sprit: Für diese „Lösung“ braucht es die Intelligenz eines Putzlappens, den Horizont einer knienden Waldameise und das Hirn des Umweltweltbundesamtes. Gut um Probleme zu verschärfen: Landflucht, Chaos in den Städten und bei der Bahn, Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich, Land und Stadt, Politikverdrossenheit und Dahinsiechen des Standorts Deutschland. Klimawirkung?

Die Diskussion um Umweltschutz ist stadtgesteuert. Das Land soll die Lasten tragen. Das Problem aber sind die Städte: Der (Land-)Kreis Kleve erzeugt so viel Energie aus Photovoltaik wie zehn Städte: Köln. Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Krefeld, Mühlheim/Ruhr und Oberhausen zusammen (PV-Atlas 2018). Ähnlich bei Windkraft. Vorreiter sind ausgerechnet die von den Grünen so oft gescholtenen Bauern.

Es ist wie einst beim Ablass. Nur wer sehr reich ist, kann sich ein gutes Klima-Gewissen kaufen und echt grün werden. 

Hunderttausend demonstrieren in Madrid für mehr Klimaschutz. Und ich böser Geist wundere mich, wie die alle „klimaneutral“ nach Madrid hingekommen sind. 

Gespräch mit „gewollten“ Klimaschützer. Er forderte Wasserstoff, hatte aber keine Ahnung von dessen Produktion, Transport, Vertrieb oder Ökobilanz: nicht vom grauen oder grünen. Er wusste nur: Ich will Wasserstoff, und erst auf Nachfrage: ohne CO2. Er hatte gehört, dass es den gibt.

In Vilshofen gibt es jetzt grüne Hausnummern. Doch nur für „nachhaltige Haushalte“! – Das ist der Einstieg in ein Sozialkreditsystem a la China und Zeichen sozialer Ausgrenzung aller „Nichtgrünen“. Dabei werden gerade von Seiten der Grünen immer wieder Diskriminierungsverbote gefordert. Aber wohl nicht für die eigene Ideologie!?

Der Politiker: Ich höre ihn. Doch wie kann ich wissen, was er denkt, bevor ich sehe, was er tut? Und weil ich sehe, was er tut, glaube ich nicht, was er sagt.

Es bedarf einer anderen Interpretation von „Demokratie“, wenn im englischen Wahlsystem eine Partei mit beträchtlicher Minderheit mit großer Mehrheit regieren darf.

War im James Bond Museum in Sölden über 3.000 Meter hoch. Habe mich gefragt, ob es Stuntmen auch für die Liebesszenen gibt. Wenn ja, warum dann nicht ich?

Die überragende Bedeutung des Wortes „nachhaltig“ lässt sich aus folgendem Dialog entnehmen: Ich: Was Ihr da produziert, ist Schrott und in hohem Maße umweltschädlich. – Er: Aber wir produzieren den Schrott und die Umweltschäden NACHHALTIG. – Ich: Dann ist ja alles OK.

Die Leute glauben, sie könnten sich für jeden Mist, den sie machen, im Alleingang entschuldigen. Mit „ICH entschuldige MICH“ sei es getan. Aber entschuldigen kann mich nur ein Geschädigter, den ich höflich darum BITTEN kann. Falsche Gedanken machen falsche Sprache und umgekehrt.

Ich mag keine engstirnigen Amerikaner, Brasilianer, Chinesen, Israelis, Marokkaner, Russen, Tunesier, Türken …. Auch keine engstirnigen Buddhisten, Christen, Muslime oder Klimaschützer. Und auch nicht die „Innen“ davon! Deshalb bin ich für viele ein Rassist. – Ich mag aber auch keine engstirnigen Deutschen. Da darf ich das, aber ohne Rassist zu sein!

Grüner Lokalpolitiker in der RP: „Nun gilt es, das Thema Klimanotstand auch mit Leben zu füllen.“ – Offenbar ist „Klimanotstand“ tatsächlich nur eine tote Hülle. 

Im Paradies der Religionen und Ideologien ist Stillstand in der Glückseligkeit: Alles, wovon man je geträumt hat, ist Realität. Kein Wunsch bleibt offen; es gibt nichts mehr zu verbessern. – Jeden Tag glücklich? Das kann nur großes Unglück sein. Wer weiß dann noch, was Glück ist, wo es schon heute kaum einer weiß. Und ist das Glück, wenn man nicht mehr für neue Träume leben kann?

Meldung: „Sherrock schreibt Geschichte: Erster Frauen-Sieg bei der Darts-WM“. – Warum sollen Frauennicht Darts-Weltmeister(in) werden? Im direkten Wettbewerb mit Männern gibt es da auch dasselbe Geld. Doch die sensationelle Meldung berichtet nicht vom WM-Sieg einer Frau, sondern vom ersten Sieg einer Frau in einem Auftaktspiel. Wahrhaft historisch, denn der spätere Bericht über den WM-Sieger war nicht mal halb so lang.

Wie kann ich die unsoziale Verteilung der Klimaschutzbelastungen verhindern? Für viele gibt es da keinen anderen Ausweg, als Klimaleugner zu wählen. Fragen wir doch mal einen Arbeiter, der AfD wählt!

Unternehmen streichen Weihnachtsgeschenke. Wegen Compliance und Steuer. Einige registrieren, wer von wem Weihnachtskarten bekommt. Früher eine Nettigkeit, heute ein Bestechungsversuch? Ohne Pauschalversteuerung auch Steuerhinterziehung! Und die Bonpflicht kommt. Wir hinterlassen unseren Enkeln ein Land voll Misstrauen und Bürokratie, der dann ebenso misstraut wird. 

Wenn Vertrauen der Anfang von allem ist, was ist dann Misstrauen? Das Ende?

Bier kaufen für Weihnachten: Vorbei an Frankenheim Alt und Stauder Pils. Horror im Kopf. „Frankensteins Alt“ und „Schauder Pils“ sagten wir früher. Aber auch „Bei Rolinck-Bier da steht er Dir, bei Haake-Beck da fällt er weg“. Die haben hier nur Haake-Beck. „Drei Dinge braucht der Mann: sein Ding, ihr Ding und Binding“. Gibt es hier nicht! Aber Traugott Simon. „Trau Gott Simon!“ denke ich und suche weiter.

Niedrigste Zahl von Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen in Deutschland. – Da haben die Ärzte mächtige Fortschritte gemacht oder die Statistik lügt: Wegen der SUVs ist die Zahl der Verkehrstoten doch explodiert. Hat man uns erzählt!

Früher war „Satire“ scharfsinniger Spott. Heute wird jede stumpfsinnige Pöbelei mit „Satire“ entschuldigt, jüngst „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“ von instrumentalisierten Kindern des WDR-Kinderchors: mit dem Finger respektlos auf die Oma. Ausfallend, Null Selbstreflexion! – Liebe Kinder! Eure Oma hat bis zur Hochzeit weniger Umweltschmutz hinterlassen als ihr bis zum ersten Schultag! Und wenn IHR so weiter macht seid ihr wirklich Umweltsäue. 

Da sagt der „Oma-Umweltsau“ Verantwortliche: „Wir haben in den vergangenen Jahren immer allergrößten Respekt vor Seniorinnen und Senioren gezeigt. Diesen werden wir uns auch in Zukunft nicht nehmen lassen.“ – WER wollte Euch diesen Respekt denn NEHMEN? Den habt IHR frei- und mutwillig WEGGEGEBEN

Klimaretterin Rackete wünscht Frohe Festtage aus dem Sommer in Südamerika. Das Klima muss schließlich überall gerettet werden. Dafür muss man viel reisen, am besten fliegen. Schade nur, dass die Oma das nicht versteht, die zuhause viel zu billige Schnitzel brät! Aber zum Glück macht die alte Umweltsau ja nicht mehr lange.

Oma = Umweltsau: Findet man‘s schlecht, spielt man in den Augen von Journalisten des WDR mit in einem „offenbar von Rechtsextremen orchestrierten Shitstorm“. – Danke für diese Verleumdung! Freiheit, auch die der Presse, verlangt Verantwortung. Wer das politische Klima mutwillig vergiftet und diese Gesellschaft spaltet, wird dieser Verantwortung nicht gerecht, aber wohl weiter mit Rundfunkgebühren bezahlt.

Auch Oma = Nazisau kommt von einem Mitarbeiter des WDR. Dafür gibt es viele Likes von anderen Journalisten! Der Journalistenverband fordert sogar Rückendeckung. – Heißt Pressefreiheit denn, dass man unkritisiert(!) jeden Unfug behaupten darf, wenn man einen Presseausweis hat. Ich dachte, man kann nur überall parken!?

Problem heute: Feuerwerk: Pro oder Contra? Die bunte Welt simplifizierend in Schwarz und Weiß. Alle zwei Wochen in meiner Zeitung. Ohne Zwischentöne! In der digitalen Welt angekommen: nur 0/1, an/aus, ja/nein. Spaltung der Gesellschaft in zwei fast gleich große Teile überall: Deutschland, England, Frankreich, Italien, Türkei, USA, … .

Wer sich selbst zu ernst nimmt, wird nicht ernstgenommen.

Ich habe mehr schlechte Nachsätze für das alte Jahr als gute Vorsätze für das neue.

Letzte Woche „Im Tal des Fuchses“ von Charlotte Link: Da wird eine Frau entführt, während ihr Mann mit dem Schäferhund Gassi geht. Doch er sucht nicht lange nach ihr und nicht, indem er den Hund auf ihre Fährte setzt. Drei Jahre später findet die Polizei die Leiche durch den Einsatz von Hunden. Irgendwie fühle ich mich da von Charlotte gelinkt!

Pudel sind aus der Mode gekommen. Sogar auf den Köpfen der älteren Damen.

„Ich bin wunschlos glücklich“, sagte mein Vater. Doch kann man überhaupt „wunschlos glücklich“ sein?

Stell Dir vor, Du kannst all Deine Wünsche verwirklichen, verlierst aber dadurch Deine Träume: Bist Du dann glücklich?

Unser Staat ist verantwortlich für die Komplexität unseres Steuerrechts. Bei Kleinen übertreffen die Steuerfolgekosten oft sogar die Steuerzahlungen. Würde der Staat die Verantwortung dafür übernehmen, müssten alle Kosten für deren Steuerberatung und -verwaltung erstattet oder von der Steuerschuld abgezogen werden. Nur so hätten wir eine gleichmäßige Belastung mit steuerbedingten Kosten und bald vielleicht auch ein einfacheres Steuerrecht.

Konsequenzen im Stile der Mullahs: Der Iran nimmt nicht den Schützen fest, sondern denjenigen, der den Abschuss des Passagierflugzeugs gefilmt hat. Das ist nämlich der Verantwortliche. Aber bei Wikileaks ist das ja nicht viel anders. Oder?

Meldung der Tagesschau: „Heißestes Jahrzehnt der Geschichte“ – So gut, so falsch. Ausdruck der Auffassung: Was nicht gemessen ist, gibt es nicht und gab es nie. Auch nicht in der Kreidezeit.

Datenanalyse überall, auch im Fußball. Da gibt es Overperformer und Underperformer, die besser oder schlechter sind als die Analysemodelle es berechnen. Wie stark ist doch der Computerglaube! Denn in beiden Fällen ist das Analysemodell der Underperformer.

„Witze über Klima und Höcke: Zuschauer verlassen bei Nuhr-Auftritt wütend den Saal“. Fliehen da Hunderte oder alle? Weit gefehlt: „Dann bezeichnete er Höcke als „Bonsai-Hitler von der AfD“. Daraufhin verließen zwei junge Männer den Saal, wohl unter einigem Getöse.“ – Lieber Focus! Dass zwei Rechtsradikale den Saal verlassen, sollte Euch keine Schlagzeile wert sein! Schon gar nicht eine solche.

Schlagzeile „Kliniken schlecht für Corona gerüstet.“ – Aber dann steht da das Gegenteil: Offenbar sind die Kliniken „gut für“, aber „schlecht gegen“ Corona gerüstet.

Ich sprach mit den Lottospielerinnen und fand heraus: Sie spielen Lotto nicht, um ihre Träume zu verwirklichen; sie spielen Lotto, um Träume haben zu können. 

Die SPD ist besorgt über den Zustand der CDU und fordert sie zur Abgrenzung nach rechts auf. – Das ist so, als würde der Bauleiter des Berliner Flughafens dem von Stuffgart 21 Ratschläge erteilen. Und wenn (jüdische) Mitglieder der FDP kommentarlos als Nazis beschimpft, die Kinder von Kemmerich bedroht werden und seine Frau bespuckt wird, ist es mit der Abgrenzung der SPD nach links nicht weit her. 

Bedauernd schrieb ein linker Autor, „dass nicht alle die gleichen Privilegien genießen“. – Linke Utopie: Alle sollten den größten, kleinsten, die meisten, schönsten … haben, alle genau dieselben „Privilegien“. – So wird der Begriff „Privileg“ zum Selbstwiderspruch und geleugnet, dass „Privileg“ etwas Subjektives ist, weil des einen „Privileg“ des anderen „Bürde“ sein kann. Beste Grüße von Meghan und Harry! 

Da ziehen SPD und Linke über Kemmerich (FDP) her, weil er sich 2020 mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lässt und dann kommt heraus: 2014 haben SPD-Genossen Helmerich von der AfD bearbeitet, für Ramelow (Linke) als Ministerpräsidenten zu stimmen. Das hat er getan und Ramelow wurde mit dieser entscheidenden AfD-Stimme gewählt. Merke: Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe.

Fridays for Future hat einen Verbündeten. Das Corona Virus. Es rettet das Klima und zerstört die Menschheit: Kommt alle am Freitag zur Klima-Demo! Dann verbreitet es sich schneller. (Achtung: Sarkasmus!)

Schon lässt sich der chinesische Regierungschef als Sieger über das Corona-Virus feiern. Mir kommt das vor wie bei einem Feuerwehrmann, der die Scheune selbst in Brand gesteckt hat und sich nach dem Löschen feiern lässt, obwohl das Feuer auf Nachbarhäuser übergegriffen hat und es in der Scheune überall Schwelbrände gibt.

Was wir heute als „Natur“ schützen wollen, ist meist nicht viel mehr als der denaturierte Zustand, den uns vorgehende Generationen überlassen haben. 

Der Run auf Klopapier zeigt, dass viele von uns die Arschlöcher für besonders wichtig halten und sie immer zart umschmeicheln wollen. So wird das nie was mit einer Revolution!

An der Corona-Krise erkennt man den wesentlichen Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaften: In der Naturwissenschaft, bewegt nur das, was ist, in der Sozialwissenschaft auch das, was die Leute (richtig oder falsch) denken, was ist.

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