Leon Neschle©

Das Buch der Sprüche: Teil 17

Als die Behörde ein „im Nachgang“ gesendetes Schreiben später als „Vorgang“ bezeichnete, war mir klar: Die wissen nicht mehr, was hinten und vorne ist.

Wer nichts unversucht lässt, lässt alles nur versucht.

Groß- und Kleinschreibung gibt es nicht, um es dem Schreiber schwerer, sondern um es dem Leser leichter zu machen.

Einsicht eines Mexikaners: The place where the chicas go is not Chicago.

Man muss klug sein, um sich echte Dummheiten leisten zu können.

Sagt der Hautarzt zu seiner Familie: Wer sich in der Sonne aalt, der wird in der Sonne alt. Oder: Schlechtes Wetter ist nicht wirklich schlecht!

Wenn ich schon nicht unfehlbar bin, wie schlecht muss es dann der Welt da draußen gehen.

Ein Gedicht zur Karwoche: Es macht im Deutschen sich recht rar, / das merkwürdige Wörtchen „Kar“. / Doch stellt jemand an mich die Frage, / was es bedeutet, sag ich „Klage“. / Dafür gibt’s eine Woche Zeit, / dann folgt die Hasenherrlichkeit.

Kein Wein, kein Weib und nicht Gesang, / Karfreitag: so machst Du mich krank. / Nicht Weib, Gesang und auch kein Wein, / Karfreitag: ich soll traurig sein. / Gesang nicht, Wein und auch nicht Weib, / Karfreitag: bleib mir doch vom Leib!

Untiefe Gedanken um das Osterwetter: Ostern liegt, weil man es will, / bei uns im Land meist im April. / Ich würde es erst richtig lieben, / könnt‘ ich es in den Mai verschieben.

Wenn hinein in die Narzissen, / der Hase hat ein Ei geschmissen, / muss man sich beim Suchen hocken / mitten zwischen die Osterglocken. / Doch manchmal kann das, was hinein-, / wenn es herauskommt anders sein.

Der Hase ist ein Osterbrauch, / das Eierblasen aber auch. / Doch nie sah ich den Osterhasen / mit Pausbäckchen beim Eierblasen. / Und daher kommt mir der Verdacht, / dass das ein Weihnachtsengel macht. 

Meine Frau war enttäuscht, als ich ihr sagte: „Ich habe heute leider kein Foto für Dich.“ Aber ich hatte sie ja gar nicht fotografiert. (Bei den Top-Models von Heidi Klum ist das Foto immer das Zeichen für das Weiterkommen)

Da fällst Du um, wenn der griechische Finanzminister verkündet, die griechische Regierung wolle alles so regeln, dass sich „in Griechenland möglichst wenig ändern muss“. (zum Reformwillen nach der Griechenland-Pleite)

Eine griechische Untersuchungskommission hat herausgefunden, dass Deutschland den Griechen etwa die Summe schuldet, die das griechische Defizit deckt. Das erspart den Griechen eine Kommission, die sich mit der Reform Griechenlands befasst. 

Fremde Pfandflasche, der Getränkehändler: Eh, dat geht aber voll ganich. – Ich: Die ist doch leer! – Er: Auch leer geht die voll ganich.

Ent-rüsten hat mit Ab-rüsten nichts zu tun, schon eher mit Auf-rüsten.

Ich: Meine Eltern hätten mich „Roman“ taufen sollen! – Meine Frau: Warum? – Ich: Ich habe gelesen: Viele Frauen gehen mit einem Roman ins Bett. – Meine Frau: Da hast Du Dich verbetont.

So alt ich auch geworden bin: Von mir kann ich noch immer jede Menge lernen.

Als meine Frau mir sagte, ich solle abnehmen, musste ich sie warnen: Du wirst dann weniger von mir haben!

Aktuelle Sommerwarnung: Generationen deutscher Männer haben sich schon falsche Hoffnungen gemacht, wenn eine Engländerin zu ihnen sagte: „I am hot!“

Unsere Alarmanlage soll den Wachhund ersetzen, am Kuscheln arbeiten sie noch. 

Aus einer Werbung für Schneckenkorn: „Testen Sie selbst!“; für ein Mittel gegen Ameisen: „Probieren Sie es!“ – Will die chemische Industrie jetzt Menschenversuche machen, bevor sie ihre Mittel auf Schnecken oder Ameisen anwendet?

Schlagzeile „BILD verrät das Düsseldorfer Prinzenpaar“. – Jetzt gibt BILD einen Verrat offen zu, den Verrat an deutscher Bildung und Kultur aber nicht. Doch den kann man ja täglich sehen.

„100 Most Influential Persons in the WORLD“ im Time Magazine zeugen davon, wie provinziell die WELT der US-Amerikaner ist und wie anmaßend ihre Selbsteinschätzung. Wie wollen solche Leute WELT-Politik machen? Das waren weit überwiegend Amerikaner, zu wenige Europäer, viel zu wenige Chinesen.

„Wenn Sie Effizienz im Ergebnis haben wollen, ist das Geld bei Frauen tendenziell besser aufgehoben als bei Männern.“ (Angela Merkel) – Liebe Angela, die Schuhmachergilde wird es Dir danken. Um Effizienz zu beurteilen, muss man das Ziel kennen. Kennst Du die Ziele der Männer? Nein? Dann kannst Du auch nichts über deren Effizienz sagen. Liebe Grüße ER (Ja, ja: Das Klischee: Frauen und die Schuhe)

Die größten Ideologien sind zugleich die größten Idiotien: Sie tischen uns die unglaublichsten Märchen auf. Das sagt einiges darüber, wie kindisch der Mensch ist und wie unfähig, selbständig zu denken.

Logik darf man nicht erwarten in alten Geschichten. Und doch basieren darauf Märchen und alle großen Religionen.

In der Ewigkeit gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Beides gibt es nur im Jetzt und Hier.

Ich glaube nur an die Zukunft, denn ich kenne die Vergangenheit und kann deshalb nicht mehr an sie glauben.

Die größten Lügen sind nicht die, die man als Lügen empfindet, sondern die, denen man als ewige Wahrheit gefolgt ist oder noch folgt.

Meine Frau: In DEM Hemd siehst Du aus wie ein Mops. – Ich: Es ist ein Marc O’Polo Shirt, kurz: MOPS.

Zum aktuellen Streit um die Richterbesoldung: Im öffentlichen Dienst hält man es im Vergleich zur Wirtschaft generell für „sozial“, Hochqualifizierte zu niedrig und Niedrigqualifizierte zu hoch zu bezahlen. Verlogen betont man den Wert der Bildung.

In der Betriebswirtschaftslehre wird heute das Falsche von den Falschen mit falschen Methoden erforscht. Mit den Ergebnissen kann man daher in der Praxis nichts anfangen. Sie taugen aber als Basis für neue Arbeiten falscher Forscher zu falschen Themen mit falschen Methoden. Da weiß man sich in internationaler Gesellschaft.

Die Mittelschicht wird von drei Seiten belastet: von denen da oben, die nie geben wollen; von denen da unten, die nur haben wollen; vom Fiskus. der den Mittelstandsbauch pflegt und so die Mitte richtig abkassiert. – So bröckelt durch die Aushöhlung des Mittelstandes der Kitt dieser Gesellschaft.

Ich habe noch nie eine Schlaftablette genommen. Bei Schlafbedürfnis lese ich einen Text, den ich schon kenne, und bin nach einer halben Seite eingenickt. Deshalb kann keiner meinen Schmerz ermessen, wenn ich den vierten Entwurf einer Dissertation lese, von der ich ganze Passagen schon mal gelesen habe. Ständig übermannt mich der Schlaf.

Schlagzeile mit Schlagseite: Schlaganfall – Die Betroffenen werden immer jünger – Wie ist das möglich? Schlaganfall als Jungbrunnen?

Frühstücksgespräch beim Griff zum frischen Brot: Meine Frau: Es ist noch altes Brot da. Das muss zuerst weg. – Ich: Morgen ist das frische alt. – Meine Frau: Dann muss das weg. – Ich: Aber es muss doch möglich sein, frisches Brot zu essen. Andere können‘s doch auch.

Die Kreativität bei der Erfindung neuer Namen für Weine kennt kaum Grenzen, wenn man „Pornfelder“ für eine Mischung aus Portugieser und Dornfelder nicht als eine solche Grenze betrachtet.

Zum Tatbestand der „üblen Nachrede“ sollte man den der „üblen Vorrede“ hinzufügen. Die kommt sogar häufiger vor.

Sprichwort: Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun‘ und Fass. – Mit jedem Regentag im Mai steigt in Deutschland der Neid auf die Bauern.

Ob man zu dick ist, entscheidet man nicht mehr selbst, sondern der BMI-Rechner.

Immer wenn ich meine Schalke-Unterhose anhabe, spielt Schalke beschissen. Es kann aber nicht an meiner Unterhose liegen. Denn Schalke spielt immer beschissen.

Das Geschlecht in der deutschen Presse am aktuellen Beispiel einer Schlagzeile: „Eine der Täterinnen ist eine Frau.“

Meldung: In Deutschland hat man Problem mit der Einhaltung des Rechtsfahrgebots. – Da sollte man einen Blick nach England werfen. Dort fahren die meisten rechts. Man muss also offenbar nur das Gegenteil vorschreiben.

Die besten Mitarbeiter sind intelligent und fleißig? – Da kennt man die FIFA schlecht. Intelligent und fleißig hat man da oft. Die suchen einen, der dumm und faul ist, aber moralisch integer. 

Mein Bruder ist viel zu dünn, um einen runden Geburtstag zu feiern.

Ohne mein Ich bleibt von meinen Über-Ich nur Über über.

Das Problem unserer Gesellschaft ist nicht fehlendes Wissen, sondern Halbwissen, das die Leute für Wissen halten.

Diebe, Gauner, Betrüger, rief jemand. Ein Gewerkschafter fühlte sich dabei nicht gut, obwohl er gar nicht gemeint war.

Das Prinzip des Gänsemarsches: Ein Sterz, ein Teich, ein Führer. (Aus der Nazi-Zeit: Ein Volk, ein Reich, ein Führer)

Im Harz gibt es Erholungsorte, die brauchen mehr Erholung als ihre Gäste.

Rassismus, oder: Als Deutscher kannst Du es nicht richtig machen. – Er: Ich fühle mich als Ausländer rassistisch diskriminiert. – Ich: Wird denn ein Deutscher anders behandelt? – Er: Nein! Aber ich bin kein Deutscher. – Ich: Dann ist ein deutscher Rassist also jemand, der Dich behandelt wie einen Deutschen? (ein reales Erlebnis)

Es gibt kein Recht, Unrecht zu tun, aber ein Recht, Unrecht zu haben.

Ich frage eine Frauenrechtlerin, warum sich Frauen dem IS anschließen. Sie weiß es nicht. Und ich weiß nicht, wie man sich damit als Frauenrechtlerin fühlt.

Ohne Herz kein Niveau! 

Varoufakis: Schäuble arbeitet seit Jahren am Grexit. – Nein, Herr Varoufakis, das ist griechische Überschätzung. Schäuble war Griechenland vor Jahren noch völlig egal.

Die Griechen leben seit Jahren über ihre Verhältnisse. Nun glauben sie, über ihre Beziehungen leben zu können, die sie gerade mit Füßen treten.

Typisch griechische Entscheidung: Herz vor Verstand. Doch das Herz bewältigt diese Krise nicht.

Jeder Furz ist Biogas.

Jetzt zeigt sich, warum AfD immer schon die Alternative für Doofe war.

Unsere Richter ahnden unternehmerische Fehler als „Untreue“ gegenüber der Unternehmung, lassen aber „Untreue“ der staatlichen Verwaltung gegen das Volk ungeahndet. Mit einem Bein im Gefängnis in der Privatwirtschaft, straffrei im Dienste des Staates.

Zum Kommentar von Varoufakis in „The Guardian“: Varou-fuck-is it!

Natürlich ist es hart, wenn der griechische Biker Varoufakis vom deutschen Rollstuhlfahrer Schäuble düpiert wird. Doch die Griechen haben den Deutschen über Jahrzehnte Vorsprung gelassen. Bequemlichkeit, Sorglosigkeit oder Überheblichkeit? Wer erst in der letzten Sekunde losfährt, darf er sich nicht wundern, dass er nicht mal die Zielflagge sieht, weil das Rennen schon abgeblasen ist, weil der Rollstuhl schneller war.

Ein deutscher Richter hielt einen Angeklagten für einen grenzenlosen Egoisten. Seine Begründung: „Selbst bei der Schilderung einer schweren Erkrankung seiner kleinen Tochter sei es ihm nur um die Qualen gegangen, die er selbst dabei empfunden habe.“ – Wie kann denn einer „EGOist“ sein, der Qualen bei der Erkrankung eines ANDEREN hat? 

Fernsehinterview mit Fußballspieler: Ein kleiner Junge fragt: Papa, warum sind da so viele Aufkleber auf der Wand dahinter? – Papa: Die sind von all den Firmen, die dem Verein Geld geben. – Der Kleine: Wenn die mit einem Politiker sprechen, gibt es das aber nicht. – Papa: Da will man das nicht so offen zeigen.

„Verfahren“ ist ein schöner Begriff für den Zustand vieler „Gerichtsverhandlungen“.

Zeitungsüberschrift heute: „Handwerk bildet Flüchtlinge aus“. – Das muss neu sein. Ich habe noch nie von einem „Flüchtlingsgesellen oder -meister“ gehört. Und „Asyl!“ rufen die auch ohne Ausbildung im Handwerk.

Das „Erkenne Dich selbst!“ des Apollo würde uns von der Verlogenheit der Moralisten befreien. Denn der Mangel an Selbsterkenntnis macht den Moralisten aus.

Bei uns werden 2,7 Milliarden pro Jahr für Straßen und Brücken als Meilenstein gefeiert. Gleichzeitig bekommt ein Land mit der Bevölkerung Hessens (Griechenland) ein drittes Hilfsprogramm von 85 Milliarden Euro. Da macht schon die Dimension stutzig!

Der IS hat schon mehr Muslime das Leben gekostet als die Kreuzritter, gegen die er angeblich heute noch kämpft.

Im Kampf gegen die Hitze: Ab sofort ist Mineralwasser nur noch für Untergebene. In der Führungsebene wird ab sofort Leitungs-Wasser getrunken.

Meldung: In San Francisco haben Wildpinkler einen Laternenmast zu Fall gebracht. – Ja, die Macht des Wassers ist so groß, dass man selbst den stärksten Mast nicht halten kann. 

Sie: Wir fahren immer nach NAVI. – Ich: Und wir nach Mallorca. (Ein anderes Reiseziel ist mir so schnell nicht eingefallen. Der Gag war wichtiger!)

Kein Weiser ist fanatisch, kein Fanatiker weise. 

Nun soll man sich mit „Beauty Drinks“ SELBST schön trinken. Das ist doch reiner Egoismus. Wie sozial war man dagegen früher. Da hat man das mit Alkohol bei ANDEREN getan.

In Schwaben oder Sachsen fordert man von Migranten, dass sie Deutsch lernen, damit man den Migrationshintergrund auch nach Jahren noch hören kann. Denn sicher lernen die da kein Hoch-Deutsch.

Carmen Thomas verlor einst ihren Job wegen „Schalke 05“. Gestern hätte sie ihn behalten. Da sagte eine Kollegin „Duisburg-Schalke 05“. (Schalke hatte mit fünf zu null Toren gewonnen)

Früher sagten Fußballkommentatoren „es sind noch 5 Minuten“ oder „es sind noch 5 Minuten zu spielen“, heute im affektierten Anglizismus „es sind noch 5 Minuten zu gehen“. – Ob die Spieler nicht doch laufen? Und falls sie tatsächlich gehen: wohin denn?

Aufgeschnappt und geklaut: Wenn ein Mann sagt, er macht es, dann macht er es. Da muss man nicht alle sechs Monate kommen und ihn daran erinnern.

Die Schulzeit in NRW hat wieder begonnen und mit ihr die Möglichkeit gutwilliger Reformpädagogen, mit den Gehirnen junger Menschen zu experimentieren.

Wir bedanken uns viel zu selten bei denen, die uns NICHT geholfen haben. Dabei verdanken wir unsere Selbständigkeit eher ihnen als den vielen, die begierig waren, uns dauernd zu helfen und mit Rat und Tat im Wege zu stehen.

Sie: Wie konnte es Gott zulassen, dass die Welt voller Idioten ist. – Ich: Hätte er die alle für sich selbst behalten sollen?

Die Sonne diskriminiert mich seit Jahrzehnten wegen meiner Hautfarbe. Aber das ist den Leuten egal.

Ich fand es bemerkenswert, dass ein Karikaturist für einen „Schnupperkurs in Medizin“ das Thema „Blähungen“ vorschlug.

Ich dachte immer „Feuerstuhl“ sei ein Motorrad. Bis nach dem Chili gestern und dem Stuhl heute. Jetzt sitze ich „auf heißen Kohlen“.

In der Krise muss man Weichen stellen. Oft mit allen Härten!

Geschlechterquoten schieben die Kompetenz vom Kopf in die Hose.

Man kann im Nachteilzug fahren und es als Vorteil empfinden.

Asseln sind in Deutschland fröhliche Tiere, weil die Leute hier zum Lachen in den Keller gehen.

Hat mich doch ein VW-Diesel überholt und ich musste sein Abgas trotz der schlechten Werte schnüffeln. Müsste man den nicht zwingen, HINTER mir zu fahren?

Nachricht im Sportteil: Sommer fällt wegen Nasenbeinbruch aus. – Das erklärt vieles. (Torwart Jan Sommer fiel aus und es war schlechtes Wetter.)

Gehe ich ins Restaurant, habe ich was zu nippen, was zu schlürfen, was zu trinken, was zu saufen, was zu knabbern, was zu beißen, was zu nagen, was zu essen, was zu kauen, was zu mampfen, was zu schauen. Viele haben dort immer dasselbe: was zu meckern.

Unkraut ist ein Kraut, das man nicht da haben will, wo es gedeiht. – Ist Unsinn nicht in Wahrheit ein Sinn, den man nur nicht da haben will, wo er gedeiht?

USA: Elfjähriger erschießt Achtjährige aus Ärger. – Die Waffenlobby dort wird erklären: Hätte die Achtjährige eine Waffe gehabt, hätte der Elfjährige nicht geschossen.

Flüchtlinge haben Zalando mit 962 nicht bezahlten Bestellungen um fast 200.000 Euro geschädigt. – Innenminister Bouillon (Saarland) dazu: „Das heißt, der eine oder andere ist durchaus clever und weiß, das System zu nutzen.“ – Wenn dies das System ist, dann habe ich es noch nicht verstanden. Oder es gibt ein anderes für mich!

Nur Menschen machen den Erfolg. Aus! Zahlen weisen ihn nur aus.

Manche sagen zur Datensammlung der Geheimdienste: Ja und, ich habe nichts zu verbergen. – Doch ich laufe nicht nackt herum, nur weil ich nichts zu verbergen habe. Diskretion schützt mich vor Irrtum und Missbrauch: Was werden diese Schafe wohl blöken, wenn sie mal zum Opfer geworden sind?

In einem Vortrag: „Selbst das beste Risikomanagementsystem ist nicht in der Lage, alles zu verhindern …“ – Ich, ein wenig zu laut: „…oft nicht mal den Erfolg“.

In der Wirtschaftswissenschaft feiert man heute solche Ökonomen, die nach der Finanzkrise gezeigt haben, was man schon vorher hätte wissen können.

Ich habe gestern den typischen Brief eines Juristen gelesen: In der Form sind seine Argumente korrekt, in der Sache führen sie nicht weiter.

Meine Frau: Du trinkst nur aus Langeweile. – Ich: Ich trinke gerade WASSER. Kann das Trinken von Wasser mein Leben denn spannender machen?

Wenn sich die AfD in Rechtspolitik auskennt, heißt das nicht, dass das auch in der Rechtspolitik so ist.

Ich lese gerade „Frank Zappas Witwe tot“ und ich frage mich: Was ist mit Frank Zappa selbst? Lebt der noch? Bei Elvis ist es ja so.

Meldung: Tempo 30 vor Schulen soll die Regel werden. – Soll man da nicht mehr bremsen?

Charmante „Lügen“ mag ich. Doch was aus den Medien an „politischer Korrektheit“ auf mich einströmt, ist weder charmant noch korrekt und leistet der Sache der Integration einen Bärendienst. 

Die Öffentlichkeit vermittelt den Eindruck, als sei es das Wichtigste an einer Dissertation, dass sie „keine Plagiate“ enthält. Ach hätte ich doch nur eine mit hundert Plagiaten, aber einer eigenen Idee, die meine Wissenschaft epochal forstschreiten lässt!

Pedant-Pendant das ist der Pingel, / beim Bösewicht ist es der Schlingel, / beim Dünnen ist’s der Unbeleibte, / beim Ledigen der Unbeweibte. / Doch plötzlich denkt man so für sich, / wo ist denn das Pendant für mich? / So etwas kann es gar nicht geben, / drum muss ich ganz alleine leben.

Der Syrien-Krieg geht im Internet weiter, zwischen Ami-Anhängern und Russen-Anhängern. Die werfen der Gegenseite Fehler vor im steten Irrglauben, deren Fehler beweisen die Richtigkeit der eigenen Aussagen.

Bei Sonne bin ich ohne Sonnenbrille blind, mit Sonnenbrille sehe ich blind aus.

Fünf Grad morgen früh?! Je herbster desto welk, je winterer desto kalt.

Jürgen Klopp hat gesagt hat „I’m the NORMAL one“. Die Liverpooler hätten gerne gehört „I’m the normal ONE“.

Vor Jahren sagte mir ein Türke in Istanbul, er bewundere die Deutschen für ihre Integrationsleistung. Ich war verblüfft. Er in perfektem Deutsch: Glauben Sie denn, wir hätten die Leute, die nach Deutschland gingen, hier integriert? – So hatte ich das nie gesehen und so sehen es in Deutschland weder Politiker noch Migranten.

Je mehr Tabus eine Gesellschaft kennt, umso mehr unterliegt sie der Selbsttäuschung und verwehrt sich den Blick auf Probleme, die es zu lösen gilt.

Man kann nur Weinversteher werden, wenn man vergleicht: den Wein in Flasche und Glas begreift, mit den Augen liest, mit der Nase erduftet, mit dem Gaumen erschwelgt. Aber auch dann kann man nicht jeden Wein verstehen. Bei Weib und Gesang ist das genauso.

Plagiate sind eine Plage für die Wissenschaft, die Geliehenes als Eigentum ausgibt, eine Mischung aus Diebstahl und Betrug. Für Diebstahl und Betrug gibt es Verjährung, bei VroniPlag* nicht. Da ist es bei Plagiaten wie bei Mord.

Meldung aus NRW. „Zentrum für Forschung ohne Tiere eröffnet“. – Was ist daran neu? Ich forsche schon immer ohne Tiere! Aber ich stehe auf „tierische Forschung“: Fleißig wie ein Bienchen, geduldig wie ein Elefant und dumm wie ein Esel.

Jetzt, wo die Leute zu uns flüchten, wollen die Politiker weniger Geld für Flüchtlinge, als unser Geld in die Schweiz flüchtete, wollten sie weniger Flucht für Geldlinge.

Meldung: Klopp muss auf Talent verzichten – Vielleicht hat er ja genug davon?!

Manchmal fängt die Polizei einen Täter noch bevor der überhaupt eine Straftat begehen konnte. Das kommt in allen Ländern vor, in manchen sehr viel häufiger. Da reicht es für eine Festnahme, dass einer eine Straftat begehen könnte.

They say “Less is more” but less is less and more is more, at least more or less.

Sagt ein Bayer zu mir: „Sikhst Du dös net? Ja, schau Hindu!“ – Wie schnell ist man doch Opfer einer ethnisch-religiösen Diskriminierung. 

Viele Profi-Fußballer sind Wirtschaftsflüchtlinge. Da kennen wir keine Vorbehalte. Wir nehmen sie schon immer, auch aus sicheren Herkunftsländern.

Da kann die CSU machen, was sie will: Ich werde meinen Kulturbeutel nicht durch einen LEITKULTURBEUTEL ersetzen. Ich weiß ja nicht mal, was das sein soll!

Mit dem Ausweisen ist das so eine Sache: So mancher ausgewiesene Fachmann arbeitet zwar noch in Deutschland. Aber keine Sorge: Es werden weniger.

Integration mit Würstchen: Leitkulturell: Natürlich gibt’ NUR Schweinswürstl! – Gutmenschlich: Würstchen bitte NUR aus Hähnchenfleisch! – Vernünftig: Würstl aus Schweinefleisch, aber auch aus Hähnchenfleisch.

Rechtsextremismus bei Deutschen ist schlimm, aber kein Grund, Rechtsextremismus bei Migranten zu ignorieren.

Wer sich nur aus der Presse informiert, kennt eher die Ausnahmen als die Regel und muss sich hüten, sein Weltbild darauf zu bauen.

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