Leon Neschle 51 (7. Woche 2009)

Noch ein Sündenbock für die Finanzkrise: die universitäre Lehre!

Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre die Schuld beim Trainer zu suchen. (Karl-Heinz Körbel, Fußballtrainer in der Bankenmetropole Frankfurt)

Ein wenig verschmitzt begrüßten sie mich schon meine Studenten: zu einem Crash-Kurs über Finanzmanagement. Wie es sich für einen Crash-Kurs gehört, gab es den Zusammenstoß gleich zu Anfang: „Müssen Sie angesichts der Finanzkrise nicht ihre gesamte Lehre verändern? Müssen die Lehrbücher nicht neu geschrieben werden?“, war die diabolische Begrüßungsfrage. „Nein, ganz und gar nicht“, lautete meine für die Studenten überraschend provokative Antwort.

Alle dachten nämlich, ich würde nun Asche über mein Haupt streuen (müssen). Doch ich machte das Gegenteil: Keine Selbstkritik des Wissenschaftlers, keine Verantwortungsübernahme für die Finanzkrise? Nicht Schimpf und Schande auf das, was wir den Studenten seit Jahren beibringen. Nein!

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Ulkerei 26

Chuck und sein Gaul oder Wie das amerikanische Finanz-System funktioniert

Hier die Erfolgsgeschichte aus dem Amiland.

Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab.

Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: „Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen.“ Meint Chuck: „Kein Problem, gib mir einfach mein Geld zurück.“ „Ulkerei 26“ weiterlesen

Ulkerei 25

Gedicht des Tages

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen – echt famos!

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