Leon Neschle 71 (37. Woche 2011)

Europäische Vereinheitlichungen und das Henne-Ei-Problem

Es gibt immer zwei Möglichkeiten: Am besten, man macht das Richtige zuerst. (Neschle)

Wir haben ihn: den Euro, die einheitliche europäische Währung. Wir haben sie: Bachelor oder Master, Geselle oder Meister, die einheitlichen europäischen Hochschul- oder Bildungsabschlüsse. Wie schön einheitlich, wie schön gemeinschaftlich, wie schön europäisch. Wie schön! Wäre da nicht in beiden Fällen dasselbe Problem:

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Leon Neschle 70 (36. Woche 2011)

Der Helikopter-Student, oder:
Sagt nicht, Euch hätte keiner gewarnt!

The road to hell is paved with good intentions. (George Bernard Shaw)

Die Art und Weise, wie Universitäter heute Akadämlicher produzieren, belastet meinen beschädigten Ruf. (Neschle)

Neulich las ich über „Helikopter-Kinder“ in den USA, die schwere Entwicklungsstörungen und gravierende psychische Probleme haben. Von frühester Kindheit an werden sie gegängelt, bemuttert (auch ein Vater kann das!) und permanent überwacht: im Interesse ihrer „Helikopter-Eltern“, die in der Einkind-Generation Zeit und Energie investieren (können), um in ihren Kindern die eigene Lebenserfüllung zu suchen.

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Leon Neschle 69 (11. Woche 2010)

Marktwirtschaft: Die Beleidigung

Herr Neschle, es hat Zuhörerfragen zu Ihrem Interview (Leon Neschle 68) gegeben. Um ehrlich zu sein, auch eine Menge Beleidigungen, die sehr persönlich wurden.

Die moralische Lehre, die ich dem Fußball verdanke: Die loyale Beachtung von Spielregeln, die gemeinsam festgelegt und freiwillig akzeptiert werden. (Albert Camus)

Nun, Frau öööhhh! Unpersönlich ist nicht immer besser. Die Beleidigungen zeigen, mit welcher Leidenschaft sich viele bei dem Thema engagieren. … Also fangen wir doch mit den Beleidigungen an.

Die häufigste Beleidigung war: „asozialer Neoliberaler“.

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Leon Neschle 68 (9. Woche 2010)

Das Interview zur Lage der Sozialen Marktwirtschaft

Kontrolliert der Staat die Wirtschaft, treffen die Lehrer statt der Manager die wirtschaftlichen Entscheidungen. Wer erwartet da Besserung? (Neschle)

Herr Neschle, Sie sind ein ausgewiesener Experte der Sozialen Marktwirtschaft …

Nein, nein, noch darf ich in Deutschland wohnen. Noch bin ich nicht ausgewiesen!

Aber Sie befürchten das?

Wenn es so weiter geht mit der schleichenden Wiedereinführung des Sozialismus durch den Erfolg der Linken, dann ja. Dann werden die Renegaten sicher nicht mehr dulden, die vom rechten Glauben des Sozialismus abweichen. Allen Andersgläubigen werden sie die böse Absicht unterstellen, den einzig moralischen Sozialismus torpedieren zu wollen.

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Leon Neschle 67 (6. Woche 2010)

Gesellschaft mit beschränktem Hirn und beschämender Haltung

Es gärt die Sehnsucht nach dem Krieg aller gegen alle. (Neschle)

Ich glaub‘, mich tritt zwei Pferd. Das erste, weil der Schweizer Nationalrat Alfred Heer droht, alle Kontodaten deutscher Politiker bei Schweizer Banken öffentlich zu machen. Das zweite, weil fast 90% von Euch Internet-Usern auf die Frage „Was meinen Sie, sollten die Schweizer Kontodaten von deutschen Politikern veröffentlicht werden?“ antworten „Ja, das wäre sicher interessant.“ Zusammen mit denen, denen das „egal“ ist, sind es sogar über 90%. Nur ein kleiner aufrechter Rest von weniger als 10% steht für den Schutz der Privatsphäre. Auch bei deutschen Politikern!

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