Leon Neschle 80 (21. Woche 2013)

Hooligans des Glaubens

Dieser Beitrag war geschrieben, als Le Butt unfreiwillig die Idee zum Aufschrei 69 lieferte. Man hätte diesen Beitrag auch gut um Polit-Hooligans ausweiten können.

Hooligans? Sind die das männliche Pendant zur hohlen Gans? (Neschle)

Es gibt am Fußball Uninteressierte und mäßig Interessierte; beim Fußball findet man Zuschauer bis hin zu echten Fans; im Fußball Gläubige und Tiefgläubige. Und es gibt die Hooligans, die mit Fußball eigentlich nichts an der Kutte haben, aber trotzdem so tun und dessen Nähe suchen, allein um ihrer Gewaltbereitschaft Ziel und Richtung zu geben. Sie verzichten dafür sogar auf den Fußball, wenn sie schon vor dem Spiel von der Polizei weggesperrt wurden. Und das ist nicht gerade selten.

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Au … Aufschrei 68

Die große Verneigung vor den Mobbern

Bayrische Politik schüttet das Kind mit dem Bade aus. Anti-Diskriminierung allenthalben, außer bei Verwandten?

Sie machten es jahrelang falsch die Bayern, weil viele Politiker dort vorzugsweise Verwandte beschäftigten. Nun wollen sie es wieder falsch machen, nur dieses Mal in die andere Richtung und Verwandte unabhängig von ihrer Eignung(!) diskriminieren.

Doch wie sagt unser Grundgesetz in Artikel 3 Absatz 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ (Hervorhebungen – Neschle)

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Neschle-Depeschle 20

Evangelischer Kirchentag 2013:
Bibelfest und doch nicht bibelfest!

Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle-Neschle-Depeschle
Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der schnelle Einwurf in den Strafraum

Die evangelische Kirche versteht die Bibel nicht! Was soll da Bruder Martin denken?

Gerade ist er zu Ende gegangen: der Evangelische Kirchentag 2013 mit der Losung „Soviel du brauchst“. Unter dieser Losung war auch Peer Steinbrück zu Besuch. Das sagt entweder viel darüber, wie „ernst“ der Kirchentag seine Losung nahm, oder etwas darüber, wie viel Gnade die Kirche auch gegenüber „Pharisäern“ walten lässt, die zumindest früher (wer’s glaubt?!) die eigene Gier nicht im Griff hatten.

Neschle wundert sich aber vor allem darüber, wie wenig die evangelische Kirche die Bibel als Grundlage der eigenen Moralvorstellungen kennt, von den Folgen ihrer davon verselbständigten Moral für Wirtschaft und Gesellschaft ganz zu schweigen. In aller Regel genügt unseren Moralaposteln nämlich ihre Gesinnungsethik, mit der sie sich in geläuterter Selbstzufriedenheit hinter ihrer künstlichen Ethikfassade gegen „die Gier da draußen“ verschanzen.

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Au … Aufschrei 67

Wi(e)der das bessere Wissen

Unperfekte Camouflage: Nachlässigkeit türkischer Medien und Politiker als deutscher Rassismus?!

Gestern in der Uni entschied Neschle: Für die Anmeldung zum Seminar soll das Prinzip gelten „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ – Natürlich diskriminiert dieses Prinzip: Alle, die sich zu spät anmelden. Um Diskriminierung kommt niemand herum, wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot. Die Marktwirtschaft erledigt das über den Preis. Doch dieses Kriterium gilt nicht an einer staatlichen Universität. Und nicht bei einem deutschen Gericht.

Muss sich Neschle nach jüngsten Erfahrungen darauf gefasst machen, dass Studierende, die es nicht geschafft haben, auf den Seminarzug aufzuspringen, ihn der Diskriminierung bezichtigen? Obwohl sein Auswahlprinzip nur nach der Reihenfolge diskriminiert, kann es am Ende sein, dass relativ weniger Frauen, Hellhäutige oder Deutschstämmige Zugang gefunden haben.

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Leon Neschle 79 (13. Woche 2013)

Werksverein gegen Vereinswerk

Steigt Hoffenheim ab, werde ich wieder Bayern-Fan. (Ein Anhängsel)

Was heißt „S 04 ein Leben lang“? Auf dem Friedhof geht‘s weiter! (Ein Gläubiger)

Sie hatten sich kürzlich „anne Köppe“: Der Holzhäuser und der Watzke, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Wegen Kießling und Dortmunds Appetit auf ihn, auch wegen eines alten Zwists in der Bundesliga zwischen Werks- und Traditionsvereinen.

Holzhäuser warf dem „ach so traditionsbewussten Dortmunder“ Watzke vor, er wolle seinen „Retortenklub“ durch Abwerbeversuche schwächen. Und extremen Populismus; denn Watzke hatte vor mehr „Werksklubs“ in der Bundesliga gewarnt: Noch drei Mannschaften, die vor nur 25.000 Zuschauern spielen und auswärts mit nur 500 Fans ankommen, würde die Liga nicht verkraften.

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